Brady Lamb: Das war mein erster richtiger Fight in Augsburg
1:3 unterlagen die Augsburger Panther den Kölner Haien. Highlight aus AEV-Sicht: Ein Faustkampf zwischen dem 100-Kilo-Panther Brady Lamb und Alexandre Bolduc. Das sagt Lamb dazu.
Die Augsburger Panther haben trotz einer guten Leistung mit Was hat den Unterschied ausgemacht?
Brady Lamb: Das stimmt, wir haben wieder sehr gut gespielt. Der Gegentreffer im ersten Drittel hat richtig weh getan. Es war mein Fehler und wenn ich den nicht mache, sind wir natürlich in einer besseren Position. Aber wir sind zurück gekommen und haben ausgeglichen. Es waren die kleine Dinge, die heute den Unterschied gemacht haben. Wir hatten unsere Chancen, haben sie aber nicht genutzt. Leider gab es kein einziges Powerplay, das hätte uns sehr geholfen. So gesehen war es ein seltsames Spiel.
Sie haben sich einen spektakulären Fight mit Kölns Alexandre Bolduc geliefert. Was ist da passiert?
Lamb: Die Kölner haben hart gespielt und uns einige Male hart getroffen. Ich wollte ein Zeichen setzen und habe einen Kölner Spieler mit der Hüfte gecheckt. Das hat ihm anscheinend nicht so gut gefallen, also hatten wir einen kleinen Fight. Das war’s.
Ich denke, der Sieg ging an Sie.
Lamb: Ich denke, ich habe gewonnen. Es gehört eben zu den Dingen, die dir im Leben helfen: Versuche, nicht getroffen zu werden.
Sie gelten als sehr besonnen: War es Ihr erstes Fight im Trikot der Panther?
Lamb: Ich bin keiner, der es unbedingt auf einen Fight anlegt. Es gehört zum Spiel dazu und ich habe kein Problem damit. Ich lasse mich aber nicht so leicht hinreißen. Ich hatte letztes Jahr in den Play-offs einen kleinen Fight mit Brandon Prust. Aber nach ein oder zwei Schlägen sind wir schon auf dem Eis gelegen. Das war eigentlich nichts. So gesehen war das heute mein erster richtiger Fight in Augsburg.
Zurück zu den Panthern: Trotz der Niederlage gegen Köln wirkt die Mannschaft wesentlich stabiler und besser als noch vor einem Monat. Warum?
Lamb: Ich denke, dass wir auch davor nicht richtig schlecht gespielt haben. Aber wir machen jetzt die kleinen Dinge richtig und haben die Einstellung, dass wir erst einmal in der Defensive sicher stehen. Wir versuchen als erstes, unsere Zone zu sichern und denken dann an die Offensive. Jeder in der Mannschaft ist hoch konzentriert. Wir gehen jedes Spiel an wie ein Play-off-Spiel.
Was sagen Sie zur Atmosphäre im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion?
Lamb: Die Atmosphäre war großartig, elektrisierend. Köln hatte viele Fans dabei, unsere Fans sind immer großartig. Es macht unglaublich viel Spaß, vor so einer Kulisse zu spielen.
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