Curt-Frenzel-Stadion: Kein Bagger in Sicht
Die Planung wird derzeit noch optimiert, so dass der Umbau des Curt-Frenzel-Stadions möglicherweise erst im Frühjahr beginnt. Von Peter Deininger
Als die Panther Anfang September in die neue DEL-Saison starteten, hatte Manager Max Fedra die Hoffnung, dass im November mit dem Umbau des städtischen Curt-Frenzel-Stadions begonnen wird. Doch davon ist zurzeit keine Rede mehr. "Es gibt Überlegungen, erst im Frühjahr mit den Arbeiten an der Ostseite zur Blauen Kappe zu beginnen", bestätigt Wolfgang Tanzer von der Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung.
Sie ist zusammen mit dem Architekturbüro Hermann + Öttl (Augsburg/München) für das Projekt zuständig. "Wir sind derzeit in der Optimierungsphase der Planung. Das ist kein 08/15-Bauvorhaben. Alles, was man am Anfang an Grips einbringt, hilft hinterher Geld zu sparen", sagt Tanzer.
Auch Architekt Stefan Öttl - er hat mit seinem Fassadenentwurf der leuchtenden Eisscholle eine Expertenjury überzeugt - kennt die Finanznöte der Stadt und muss die Kosten im Auge haben. "Wir sind in der Planung auf einem guten Weg", versichert er.
Gegenüber dem Vorentwurf, den ein anderes Büro erarbeitete, soll es kleine Änderungen geben. "Wir wollen einige Details einfacher machen." So sollen die Stufen auf den Zuschauerrängen so gestaltet werden, dass mehr Stehplätze entstehen können, wenn es die Panther wünschen. Bislang war das künftige Fassungsvermögen mit rund 5350 Besuchern veranschlagt.
Für höchstens 19,3 Millionen Euro (brutto) soll das an drei Seiten offene Stadion bis Sommer 2012 in eine Halle umgebaut werden. Damit kommt die Stadt den Forderungen der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) nach. Denn derzeit spielen die Panther nur mit einer Ausnahmegenehmigung in der höchsten Klasse, da die Arena nicht den DEL-Vorschriften genügt.
Die Panther als Mieter sind die treibende Kraft für den Umbau, den der Stadtrat im April beschlossen hat. Manager Max Fedra will sich zu den neuen Terminvorstellungen der Planer nicht äußern. "Kein Kommentar." Allenfalls sein Tonfall verrät, dass ihm mögliche Verzögerungen überhaupt nicht in den Kram passen würden. "Die Fertigstellung bis 2012 ist nicht in Frage gestellt", betont Projektleiter Wolfgang Tanzer. Lediglich am ursprünglich vorgesehenen Zeitplan für die vier Bauabschnitte könnte es Änderungen geben.
l Bauphase eins Der Abbruch und Neubau der Osttribüne war für 2009/10 geplant. "Damit können wir bis September 2010 fertig sein, auch wenn wir erst im Frühjahr beginnen", so Architekt Öttl.
l Die Bauphasen zwei und drei (Westtribüne, Südtrakt, Fassaden Süd und Ost, Technikgebäude Nord) könnten bis 2011 verwirklicht werden, glaubt Öttl.
l Bauphase vier Bis September 2012 soll die Fassade geschlossen sein und der Ersatzbau für das Stadiongebäude stehen. Dann wäre das Curt-Frenzel-Stadion die gewünschte Arena. Peter Deininger
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