DEL-Auftakt: Die Statistik spricht für die DEG Metro Stars
Zum Beginn der DEL-Saison müssen die Panther gegen die Düsseldorfer EG ran. Trotz der negativen Bilanz gegen die DEG macht eine Statistik Hoffnung für einen Siegdes AEV.
Die Augsburger Panther starten am Freitag (19.30 Uhr) in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mit einem Heimspiel gegen die DEG Metro Stars. Die erste Eiszeit wollen die Augsburger mit einem Sieg im umgebauten Curt-Frenzel-Stadion krönen. Die Fans wären über drei Punkte begeistert, denn endlich können sie wieder ohne Sichtbehinderungen die Geschehnisse auf dem Eis verfolgen.
Die Vorbereitung des AEV war zwar sehr durchwachsen - die Panther gewannen nur zwei von acht Testspielen. Dennoch wollen die Fuggerstädter gleich im ersten Spiel punkten. Zum Auftakt in der umgebauten Arena kommen die DEG Metro Stars. Ein Sieg gegen die Düsseldorfer wird nicht einfach für den AEV, stand die DEG in der letzten Saison noch im Play-off-Halbfinale gegen den späteren Meister Eisbären Berlin. Die Panther grüßten nach dem letzten Punktspiel als Schlusslicht in der Tabelle.
DEG verliert viele Leistungsträger, Metro steigt aus
Das neu formierte DEG-Team muss allerdings erst beweisen, dass sie die Abgänge der Leistungsträger Sasha Pokulok (Zagreb/EBEL), Rob Collins (Hamburg) und Mark Murphy (Ziel unbekannt) gut verkraftet haben. Die Ergebnisse der Vorbereitung zeigen dies jedoch noch nicht, denn fünf aus sieben Spiele verloren die Metro Stars. Coach Jeff Tomlinsons Kader ist mit acht Neuzugängen aber nicht schwächer besetzt als im Vorjahr. Mit Jeff Ulmer holte er einen erfahrenen Stürmer ins Team, der sowohl in der NHL als auch in der AHL erfolgreich war. Der aufstrebende Nachwuchs-Stürmer Ben Gordon versucht ebenso, die Abgänge zu kompensieren. Im Tor kämpfen Stammgoalie Jean-Sebastian Aubin und der neu verpflichteten Bobby Goepfert um die Startformation.
Erschwert wird die Situation des achtmaligen Deutschen Meisters, dass Hauptsponsor Metro zum Ende der Saison 2011/12 seine Unterstützung von einer Million Euro pro Jahr einstellen will. Bereits seit vier Monaten suchen die Düsseldorfer erfolglos nach Großsponsoren die mindestens 3,5 Millionen Euro dazugeben. Bleibt die Suche ohne positives Ergebnis, wird die DEL in der nächsten Spielzeit um eine Traditionsmannschaft ärmer sein.
Gewohntes Stühlerücken bei den Augsburger Panthern
Bei den Panthern müssen sich die Fans in dieser Saison an deutlich mehr neue Gesichter gewöhnen als die Düsseldorfer. Gleich 15 Spieler verließen die Fuggerstadt am Ende der letzten Saison. Besonders schmerzt der Wechsel von Nationalkeeper Dennis Endras in die NHL. Diese Lücke will Trainer Larry Mitchell mit ebensovielen neuen Spieler stopfen. Allein sieben Akteure stammen aus der AHL. Erst am Donnerstag vergaben die Panther ihre letzte Ausländerlizenz an Brian Roloff.
Das die Vorzeichen auf einen Sieg der Panther gegen die DEG nicht so glücklich stehen, zeigt die Statistik: Von insgesamt 36 Partien entschieden die Panther nur zehn für sich. Pro Partie trifft der AEV auch nur 2,4 Mal ins Netz des Gegners. Insgesamt fallen aber in jeder Partie rund sechs Treffer im Schnitt. Einen Aspekt gibt es in dieser Statistik, der jedoch hoffen lässt: Bei Spielen gegen andere Gegner schossen die Augsburger Panther durchschnittlich 3,3 Tore pro Heimspiel. Die DEG Metro Stars dagegen überwinden im Schnitt nur 2,9 Mal den Heimkeeper. Glaubt man also dieser Statistik, ist den Panthern der Sieg im Auftaktspiel gegen die Metro Stars kaum zu nehmen. Das wären dann die ersten drei Punkte auf dem Weg in die Play-Offs.
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