Das alte Lied: Panther verlieren nach Führung in Berlin
Kein guter Start ins Wochenende für die Augsburger Panther: Bei den Eisbären Berlin unterliegt die Mannschaft mit 4:6. Es ist die 13. Niederlage gegen Berlin in Folge.
Die Berliner Eisbären haben der Deutschen Eishockey-Liga ihren Stempel aufgedrückt. Zwischen 2005 und 2013 gewannen sie sieben Titel. In dieser Saison hatten sie bislang allerdings mehr verloren als gewonnen. Da war es gut, dass am Freitag die Augsburger Panther vorbeischauten. Deren Gastspiele in der Hauptstadt sind in der Regel aus eigener Sicht höchst unerfreulich, wie zwölf Niederlagen am Stück dokumentierten. Die Serie hatte am Freitag kein Ende: Die Mannschaft von Trainer Mike Stewart verlor nach 3:2-Führung mit 4:6 (2:2, 1:3, 1:1), weil sie zu wenig aus ihren vielen Möglichkeiten machte.
Nichts war es mit dem von Trainer Mike Stewart erhofften Spielverlauf. „Wir müssen in der Defensive gut stehen und Kapital aus unseren Konterchancen schlagen“, hatte er seinen Profis mit auf den Weg in die Arena gegeben.
Nach sieben Minuten lag der AEV 0:2 zurück
Aber bereits nach sieben Minuten lag sein Team durch zwei Tore von Daniel Fischbuch mit 0:2 zurück. Bei beiden Treffern agierte Panther-Schlussmann Jonathan Boutin äußerst unglücklich. Augsburg vergab seine Chancen. Das Überzahlspiel sah gut aus, doch der erfolgreiche Abschluss gegen den Finnen Petri Vehanen im Eisbären-Tor fehlte. Dafür klappte es im Spiel fünf gegen fünf. Die Amerikaner Ben Hanowski (9.) und Drew LeBlanc (19.) glichen noch im ersten Drittel aus. In der 24. Minute erhöhte Michael Davies sogar auf 3:2.
Dann brach das Unheil über die Gäste herein. Micki Dupont, Jamie McQueen und Darin Olver – davon zwei Powerplay-Tore – erzielten bis zur 29. Minute drei Treffer für Berlin und beendeten damit den Arbeitstag für Panther-Schlussmann Boutin. Ihn ersetzte Ben Meisner. „Leider haben wir uns durch Strafzeiten in Bedrängnis gebracht“, bedauerte der Augsburger Verteidiger Brady Lamb.
Die Panther dominierten
Die Panther dominierten weiterhin, aber André Rankel (58.) traf für Berlin, das 4:6 (59.) von Trevor Parkes kam zu spät. Den Augsburgern bleibt nur die Hoffnung auf einen Heimsieg am Sonntag (19 Uhr). Düsseldorf hat mit dem 6:2 gegen Ingolstadt aber ein Ausrufezeichen gesetzt. AZ
Augsburger Panther: Boutin – Tölzer, Lamb, Guentzel, Dinger; Cundari, Valentine – Hafenrichter, LeBlanc, Parkes; Trevelyan, Trupp, Hanowski; Holzmann, Stieler, Davies; Grygiel, MacKay, Polaczek; Thiel
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