Die Augsburger Panther machen es spannend
Am heutigen Montag endet die internationale Eishockey-Wechselfrist. Bei den Augsburger Panthern steigt die Spannung. Schlagen sie auf dem Transfermarkt zu?
Am heutigen Montag endet die Eishockey-Wechselfrist. Bis 24 Uhr müssen die internationalen Transfers angemeldet sein. Doch auch gestern nach dem Training brachte Panthercoach Mike Stewart kein Licht ins Dunkel. „Ich habe nichts zu berichten“, wiederholte seinen Standartsatz, als er auf die elfte und letzte noch mögliche Ausländerlizenz angesprochen wurde. Auch Hauptgesellschafter Lothar Sigl wollte sich nicht festlegen. „Wir sind nach wie vor am Markt. Wenn sich durch unsere Kontakte etwas Passendes ergeben sollte, schlagen wir zu.“ Klar ist nur, dass die Panther keinen Stürmer verpflichten werden.
Am Sonntag waren alle zehn Importspieler auf dem Eis. T. J. Trevelyan stieg sechs Wochen nach seinem Schlüsselbeinbruch wieder voll ins Training ein. „Der Knochen ist in Ordnung, aber die Muskeln sind durch die Belastung natürlich strapaziert“, erklärte der 31-jährige Kanadier. Er ist froh über den positiven Verlauf der Reha. „Ursprünglich war ja sogar von acht Wochen Pause die Rede.“
Trevelyan ist bei den Panthern der große Pechvogel
Trevelyan ist der große Panther-Pechvogel. Seit er 2011 von den Worcester Sharks in der AHL nach Augsburg wechselte, erreichten die Panther zweimal die Play-offs. Aber Trevelyan fehlte, weil der Körper streikte. In dieser Saison setzte ihn zunächst ein gebrochener Daumen außer Gefecht, dann folgte Ende Dezember im Heimspiel gegen Düsseldorf das nächste Missgeschick. „Ich denke da nicht groß darüber nach. Ich liebe diesen Sport einfach.“ Die Play-offs wären die richtige Entschädigung für die vielen Schmerzen. „Noch sind wir in einer guten Position die Endrunde zu erreichen. Wir haben nur einen Punkt Rückstand und in acht Spielen sind noch 24 Zähler zu vergeben.“ Er will seinen Teil dazu beitragen, dass für die Panther die Saison Anfang März noch nicht beendet sein wird. „Ich kann mich jetzt fünf weitere Tage vorbereiten, dann muss der Trainer entscheiden, wen er am Freitag in Iserlohn einsetzt.“
Gestern im Training verordnete Mike Stewart seinen Profis Zirkeltraining mit allerlei unterschiedlichen Stationen: Schießübungen zählten ebenso dazu wie das schnelle Umkurven von Pylonen oder filigrane Puckarbeit rund um einen am Boden liegenden Schläger. Ivan Ciernik fehlte, aber das hatte keine gesundheitlichen Gründe. Der Stürmer durfte ausnahmsweise seinen Sohn, der für den Nachwuchs des EHC München spielt, zu einem Turnier begleiten.
Zu Beginn dieser Woche kann Mike Stewart auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Das war in den bisherigen 44 Partien nur sieben Mal der Fall.“ Wenn Trevelyan weiterhin Fortschritte macht, muss sich der Trainer in der Ausländerfrage entscheiden: Pro Spiel sind nur neun Importspieler erlaubt.
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