Die Münchner besiegen wieder die Augsburger Panther
Die Augsburger Panther hielten gegen den Tabellenzweiten mit, aber am Ende gewann der EHC mit dem 3:2 auch den vierten Saisonvergleich.
Für die Augsburger Panther war es am Freitag die vorletzte Heimpartie dieser DEL-Saison, für den EHC München ein Vorspiel für die Play-offs. 5127 Zuschauer im gut gefüllten Curt-Frenzel-Stadon – darunter einige hundert Gästefans – sahen eine spannende Begegnung und einen 3:2 (1:1, 1:0, 1:1)-Sieg des Tabellenzweiten aus der Landeshauptstadt. Damit haben die Münchner alle vier Saisonvergleiche mit den Panthern gewonnen.
Bei den Augsburgern war Mittelstürmer Daniel Weiß zum ersten Mal nach seiner Sperre wegen Bandenchecks wieder dabei. Trainer Greg Thomson musste zwar weiterhin auf fünf Stammkräfte – darunter Torhüter Chris Mason – verzichten, konnte aber sieben Verteidiger und nominell vier Sturmreihen aufbieten. Der 37-jährige Ivan Ciernik zeigte in der 3. Minute wie schwer sein Handgelenkschuss abzuwehren ist. EHC-Torhüter Niklas Treutle war machtlos. Ebenfalls positiv aus Panthersicht: Der Stadionsprecher konnte mitteilen, dass einer der größeren Sponsoren (Richter+Frenzel) seinen Vertrag verlängert hat.
Augsburg agierte auf dem Eis zunächst schwungvoll, die Gäste setzten auf ihre Geschwindigkeit im Gegenangriff. In der 10. Minute verloren die Panther in der Angriffszone den Puck und konnten sich in der Defensive nicht mehr rechtzeitig sortieren: Mads Christensen traf zum 1:1. Er musste im zweiten Drittel verletzt vom Eis, seine Mitspieler waren weiterhin flink unterwegs und profitierten von den Fehlern der Augsburger.
Ritter wird regelwidrig gestoppt
In der 35. Minute verlor James Bettauer in Überzahl die Scheibe an Toni Ritter, dessen Alleingang nur regelwidrig gestoppt werden konnte. Der EHC-Stürmer konnte den Penalty jedoch nicht verwandeln. Besser machte es der EHC, als Pantherverteidiger Jeff Woywitka die Scheibe ins Aus schlenzte. Das nennt sich „Spielverzögerung“, Woywitka musste auf die Strafbank und der ehemalige Pantherkapitän Daryl Boyle verwandelte per Schlagschuss zum 2:1 für die Gäste (36.). Drei Minuten später hätte Daniel Weiß ausgleichen können. Allein vor dem EHC-Gehäuse brachte er den Puck aber nicht an Treutle vorbei.
Im Schlussabschnitt durften die Panther über eine Minute lang mit zwei Mann mehr agieren, ein Vorteil war das nicht. Es fehlte das Überraschungsmoment. Der EHC hatte es leicht, die Aktionen der Augsburger zu stören – bis zur 55. Minute. Nach einem Bully erzielte Spencer Machacek im Fallen den Ausgleich. Die Freude dauerte nur kurz, weil München kombinationssicher antwortete – mit dem 3:2 durch Alexander Barta (57).
Augsburger Panther Keller – Seifert, Lamb; Reiß, Woywitka; Tölzer, Bettauer; Kurz – Schäffler, Caporusso, DaSilva; Machacek, Moore. Riefers; Grygiel, Weiß, Ciernik; Jobke, Breitkreuz, Hinterstocker
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