Die Panther plagen schon vor DEL-Beginn Sorgen
Mit Jon Matsumoto müssen die Panther bereits den dritten Stammspieler ersetzen. Sieg und Niederlage beim Turnier in Olten. Mike Iggulden ist dreifacher Torschütze.
Wenn Panther-Gesellschafter Martin Horber auf die enttäuschende Saison 2014/15 und deren Ursachen angesprochen wird, dann führt er den Misserfolg zum Teil auch auf das Verletzungspech zurück. Auch die neue Spielzeit beginnt bereits mit viel Arbeit für die Mannschaftsärzte. Nach Arvids Rekis (lädierte Schulter) und T.J. Trevelyan (Daumenbruch) steht nun auch der Name „Jon Matsumoto“ in der Krankenakte. Der Kanadier brach sich beim EHCO-Cup in der Schweiz einen Finger und war bereits am Samstag in der Partie gegen die Kassel Huskies (5:1) nur noch Zuschauer.
Gegen Kassel lief es besser als gegen Olten
„Wir werden jetzt keinen Schnellschuss machen, wir müssen erst wissen, wie lange Matsumoto ausfallen wird“, antwortet Trainer Mike Stewart auf die Frage nach möglichen Aktionen auf dem Transfermarkt. Im günstigsten Fall kommt Matsumoto um eine Operation herum und muss nur zwei Wochen pausieren.
Der Ausflug nach Olten hatte mit einer Niederlage begonnen. Gegen den Gastgeber führte die Mannschaft von Trainer Mike Stewart am Freitag durch Tore von Mike Iggulden und Alexander Thiel bis kurz vor Schluss mit 2:1. Dann ließ Torhüter Jeff Deslauriers einen Schuss aus spitzem Winkel passieren – und auch im Penaltyschießen waren die zweitklassigen Schweizer erfolgreicher. Endstand 2:3. „40 Minuten haben wir relativ gut gespielt“, fand Trainer Stewart. Anders ausgedrückt: Der Start war wie schon beim Test in Dornbirn „nicht bissig genug“, wie es Sportmanager Duanne Moeser formulierte.
Trainer Stewart reagierte, änderte Teile des Systems und nach dem Ausfall von Matsumoto auch die Angriffsreihen. „Gegen Kassel lief es weitaus besser als gegen Olten“, betonte der Chefcoach. Vor allem die Reihe mit Drew LeBlanc, Mark Mancari (ein Treffer) und Mike Iggulden (zwei Tore) harmonierte hervorragend. Weitere erfolgreiche Schützen waren Ivan Ciernik und Aleksander Polaczek. „Für mich ist die Vorbereitung auch dazu da, zu erfahren, wie Spieler in verschiedenen Rollen reagieren“, betont Stewart. Die Reihe mit Polacek, Daniel Weiß und Adrian Grygiel gefiel dem Trainer, der den gestrigen freien Sonntag zu einem Spaziergang mit der Familie nutzte. Am heutigen Montag sind die Panther im Fitnessstudio angemeldet, das nächste Eistraining ist am Dienstag.
Frankfurter Löwen am Freitag im Curt-Frenzel-Stadion
Am Wochenende suchen die Panther wieder den Vergleich mit der zweiten Liga. Am Freitag geben die Frankfurter Löwen ein Gastspiel im Curt-Frenzel-Stadion, am Sonntag spielen die Augsburger beim Kooperationspartner Tower Stars Ravensburg. Dafür haben die Panther vermutlich vor allem einen innigen Wunsch – nur keine weiteren schweren Verletzungen.
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