Ehrenrunde mit Folgen
Siege sind eine schöne Sache - vor allem vor eigenem Publikum. Die Panther haben aber offensichtlich ihre Probleme mit ihren anschließenden Eisfesten. Am Ende der vergangenen Saison missglückte dem Torhüter Martin Morczinietz der Freuden-Purzelbaum. Die Diagnose hieß Schlüsselbeinbruch. Am Freitag nach dem 6:3 gegen Nürnberg hatte Angreifer Rhett Gordon Pech. Von Peter Deininger
Am Freitag nach dem 6:3 gegen Nürnberg hatte Angreifer Rhett Gordon Pech. Der Kanadier stürzte bei der Ehrenrunde und muss nun mindestens zehn Tage wegen eines Sehnenanrisses in der linken Schulter pausieren.
Nach Auskunft von Mannschaftsarzt Dietmar Sowa muss der Stürmer nicht operiert werden. Der Mediziner hatte folgende Erklärung für den außergewöhnlichen Arbeitsunfall. "Gordon ist in einer Rille auf der Eisfläche hängen geblieben. Normalerweise ist ein Sturz für einen Eishockeyprofi kein Problem. Während der Partie ist der Spieler voll konzentriert und hat die Muskulatur angespannt, bei der Ehrenrunde ist das nicht der Fall."
Radunske spielt mit Spezialmaske
Der Ausfall ist eine Hiobsbotschaft für Trainer Larry Mitchell, denn die Sturmreihe mit Gordon, Travis Brigley und Stefan Mann war in den vergangenen Wochen besonders wirkungsvoll. Wenigstens konnte Mitchellam Sonntag gegen die Düsseldorfer MetroStars wieder auf Brock Radunske zurückgreifen.
Der Kanadier hatte sich Ende November in Nürnberg einen Jochbeinbruch zugezogen. "Aus medizinischer Sicht kann er eingesetzt werden", so Teamarzt Sowa. Eine Spezialmaske soll das Gesicht schützen. "Ob Radunske fit genug für die DEL ist, muss natürlich der Trainer entscheiden." Vor der Partie trafen sich Fans beider Vereine am Eishockey-Museum und marschierten dann gemeinsam ins Curt-Frenzel-Stadion. "Walk on AEV - Tradition verpflichtet" stand auf einem der Transparente.
Fragezeichen um die Zukunft von Huhn
Daniel Huhn war am Sonntag nicht bei den Panthern eingeplant. Der 21-jährige Stürmer spielte mit Kooperationspartner EC Peiting beim EV Füssen in der Oberliga, soll aber an einem Wechsel zum Zweitligisten EV Landsberg 2000 interessiert sein. "Es ist sicher so, dass die Situation in Augsburg für mich nicht optimal ist, da die Panther zuletzt auch noch Michael Kreitl aus Landsberg verpflichtet haben", sagt der Angreifer.
"Aber es muss natürlich auch die Zukunft des EV Landsberg geklärt sein. Es bringt mir nichts, wenn der Verein dann die Saison nicht zu Ende spielt." Die Oberbayern haben aus finanziellen Gründen in den vergangenen Wochen zahlreiche Spieler abgegeben.
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