Fünf Endspiele – oder mehr für die Augsburger Panther?
Nach dem Sieg in Düsseldorf sind die Play-offs für die Panther in Reichweite. Im Kampf um den Einzug in die Endrunde haben die Partien im Curt-Frenzel-Stadion besondere Bedeutung.
Das Spiel am Dienstag in Düsseldorf passt zum bisherigen Saisonverlauf der Panther: Es wäre mehr möglich gewesen. Augsburg kontrollierte das Spiel, musste nach Eigen-Fehlern jedoch den Ausgleich hinnehmen und gewann mit 5:4 nach Penaltyschießen, weil Jon Matsumoto als einziger seinen Alleingang verwandeln konnte. Hauptgesellschafter Lothar Sigl beurteilt die Lage nach dem Zwei-Punkte-Sieg pragmatisch. „Noch ist alles möglich, wir haben es selbst in der Hand die Play-offs zu erreichen.“ Das Restprogramm bis zum 6. März:
Panther – Hamburg (Freitag)
Wolfsburg – Panther (Sonntag)
Panther – Straubing (Mittwoch)
Panther – Ingolstadt (Freitag, 4.3.)
Krefeld – Panther (Sonntag, 6.3.)
Wenn nach der Vorrunde nicht Schluss sein soll, müssen die Panther vor allem ihre Heimspiele im Curt-Frenzel-Stadion erfolgreich gestalten. „Das sind alles direkte Konkurrenten“, betont Sigl und gibt Einblick in seine Zwischenbilanz. „Wenn mir einer im September gesagt hätte, dass wir bis zum Ende im Kampf um die Play-offs dabei sind, wäre ich zufrieden gewesen.“
Längere Durststrecken
Aber die Panther haben mit starken Phasen Erwartungen geweckt, die sie dann wegen längerer Durststrecken nicht erfüllten. „Es gibt andere Vereine, die sich noch viel mehr Gedanken machen müssen, was schief gelaufen ist“, so der Hauptgesellschafter.
Die Panther konnten sich in den vergangenen drei Spielen nur zwei von neun Punkten sichern – zu wenig um in der Tabelle Fortschritte zu erzielen. Allerdings zählten die Gegner Iserlohn (0:6), Eisbären (0:1) und Düsseldorf (5:4) zu den besten vier Mannschaften der Liga.
Der Freitaggast Hamburg hat dagegen die eigenen Zielvorstellungen verfehlt und nach dem 2:1-Penaltysieg gegen München gegenwärtig nur vier Zähler (67) mehr als Augsburg (63, Rang zwölf). Das erste Heimspiel gegen die Freezers entschieden die Panther mit 4:1 für sich. „Auch diesmal müssen wir gewinnen“, weiß Kapitän Steffen Tölzer und gründet seine Zuversicht auf die Erfahrung der vergangenen Tage. „Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert. Gegen Berlin haben noch die Tore gefehlt, aber das hat ja zum Glück in Düsseldorf geklappt. Es ist für uns besonders wichtig den ersten Treffer zu erzielen“, meint der Verteidiger. Das gibt den Panthern die nötige Sicherheit.
Erst um sieben Uhr morgens waren die Panther gestern aus Düsseldorf zurückgekehrt. Tölzer: „Den freien Tag werde ich mit der Familie genießen.“ Am heutigen Donnerstag stimmt Trainer Mike Stewart sein Team auf die Partie gegen die Freezers ein und muss sich entscheiden, welche seiner ausländischen Profis er draußen lässt. In Düsseldorf mussten Verteidiger Bretton Stamler und Stürmer Mark Mancari pausieren.
Bereits vor der Partie bei der DEG hatte Sponsor DM Leasing seinen Vertrag mit den Panthern bis 2017 verlängert. Firmenchef Manfred Demeter will der Klubführung Planungssicherheit geben und verbindet seine Zuversicht für diese Saison mit einer weiteren Zusage. Wenn die Panther die Play-offs erreichen, wirbt das Unternehmen mit seinem Logo als Brustsponsor auf den Spielertrikots.
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