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90. Geburtstag
10.11.2017

Henner Langhans: Eine AEV-Legende feiert ihren 90. Geburtstag

Henner Langhans prägte wichtige Phasen in der Geschichte des Augsburger EV und des HCA. Am  Mittwoch, 15. November, feiert er in Steppach seinen Geburtstag.
3 Bilder
Henner Langhans prägte wichtige Phasen in der Geschichte des Augsburger EV und des HCA. Am Mittwoch, 15. November, feiert er in Steppach seinen Geburtstag.
Foto: Siegfried Kerpf

Henner Langhans half der Sportart nach dem Krieg im Schleifgraben wieder auf die Beine. Der gebürtige Augsburger hat viel erlebt und kann kurzweilige Geschichten erzählen

Es ist ein Vergnügen, Henner Langhans zuzuhören. Der ehemalige Eishockeyspieler erzählt ruhig, mit fester Stimme und kurzweilig Geschichten aus seinem Leben. Wie er ausgebüxt ist aus dem Krankenhaus. Das kam so: Langhans war in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts an der Bauchspeicheldrüse erkrankt. Curt Frenzel, AEV-Präsident und Gründer unserer Zeitung, besorgte Langhans einen Platz in einer Münchner Klinik. „Ich sollte gut versorgt sein“, berichtet der Augsburger.

Am Ende der Behandlungswoche, als es dem Patienten schon besser ging, wollte der umtriebige Klubchef seinen Spielertrainer besuchen. „Er hat ein leeres Bett vorgefunden. Denn ich habe mich aus der Klinik gestohlen und bin zum Training nach Augsburg gefahren. Als ich nachts zurückkehrte, hat mir mein Zimmernachbar erzählt: ,Ein Herr Frenzel war da‘.“

Nach dem Krieg gründete ein Hand voll ehemaliger AEV-Spieler den Hockey Club Augsburg

Es sind Geschichten aus längst vergangenen Tagen. Die Begeisterung für den Pucksport ist bei Langhans, der am heutigen Mittwoch seinen 90. Geburtstag feiert, herauszuhören. Vor dem Zweiten Weltkrieg hatte der gebürtige Augsburger im Schleifgraben, dort wo heute das Curt-Frenzel-Stadion und die Bahn II stehen, auf Natureis seinen Sport erlernt. Doch nach dem Krieg galt es, zunächst die Basis wieder herzustellen. Eine Handvoll ehemaliger AEV-Spieler gründete zunächst den Hockey Club Augsburg, darunter auch Langhans. Vereinsboss, Trainer und Spieler war Fred Nieder in einer Person, weil er kein NSDAP-Mitglied und damit unbelastet gewesen war. Es galt, das zerstörte Areal wieder herzurichten. „Die Wasserzuläufe zum Schleifgraben waren zerbombt, wir konnten kein Eis machen“, erzählt Langhans.

Über die US-Besatzungstruppen wurde ein Bagger für die Eisbahn organisiert

Nieder pflegte gute Kontakte zu den Besatzungstruppen und den amerikanischen Captains Neyl und Glukin. Der Spielertrainer organisierte einen Bagger und damals extrem wertvolles Baumaterial. „Damit konnten wir die Rohre verlegen und das Wasser floss wieder.“ Henner Langhans gewann mit dem HCA 1948 die süddeutsche Meisterschaft. Anschließend machte er als Profi beim EV Füssen und ab 1951 bei Preußen Krefeld und der Düsseldorfer EG Karriere, wo er seine Ausbildung zum Textil-Ingenieur abschloss. Das Prämiensystem bei den Rheinländern war übersichtlich: „Für einen Sieg gab es vierzig, für ein Unentschieden dreißig und eine Niederlage zwanzig Mark.“

Als Krefelder Spieler nahm Langhans beim Spengler-Cup teil

Mit Krefeld ging es sogar zu Spielen nach Moskau. Langhans gewann die deutsche Meisterschaft, bestritt acht B-Länderspiele und nahm auch am legendären Spengler-Cup in Davos teil. Doch es zog ihn zurück nach Augsburg, wo er rechts der Wertach aufgewachsen ist. Als Handelsvertreter für Bekleidungsstoffe machte er sich selbstständig und war mit über 1000 Spielen auf dem Eis ein gefragter Mann. Der Augsburger EV lag 1962 sportlich (Landesliga) und finanziell am Boden. Curt Frenzel stieg ein und entpuppte sich als Glücksfall für den Klub. „Im Hotel Post habe ich den neuen AEV-Präsidenten kennengelernt. Ich sollte eine neue Mannschaft zusammenstellen, aber in der Kasse waren nur drei Mark fünfzig.“ Auch hier griff Frenzel ein. „Er stellte mir einen Scheck über 20.000 Mark aus, damit ich Ausrüstungen besorgen konnte.“ Auch die Spieler stellte der Unternehmer in seinem Zeitungshaus teilweise an. Langhans übernahm die Aufgabe als Spielertrainer, aber es herrschten chaotische Zustände im Spielbetrieb. „Mit unserem Natureis mussten wir auf niedrige Temperaturen hoffen.“ Ab 1963 folgte der große Aufschwung.

Beim AEV war Langhans Spieler, Trainer und Geschäftsführer

Das jahrelange Werben eines Fördervereins zeigte Wirkung, die Stadt baute ein Kunsteisstadion. Am 2. November 1963 liefen in der Eröffnungsfeier die Eiskunstlauf-Weltmeistern Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler, die mit Curt Frenzel befreundet waren. 8000 Zuschauer waren im ausverkauften Stadion dabei und viele davon kamen anschließend auch zu den AEV-Heimspielen. Langhans war Spieler, Trainer und Geschäftsführer. Im Sommer sah er sich in ganz Schwaben nach Eishockeyspielern um, im Winter 1963/64 eilte der AEV von Sieg zu Sieg. Mit 16:0-Punkten dominierte der Klub die Vorrunde, anschließend feierten die Augsburger mit Siegen gegen den EHC Klostersee sowie den EV Pegnitz den Gewinn der bayerischen Meisterschaft. Nach Erfolgen gegen Mannheim und Stuttgart war der Aufstieg perfekt.

Langhans blieb bis 1965, dann machte er Schluss als Trainer. Er wohnt in Steppach und verfolgt die Entwicklung im Augsburger Eishockey. Vor wenigen Jahren genoss der fast erblindete Augsburger mit seinem Enkel und seiner Frau die Atmosphäre im renovierten Curt-Frenzel-Stadion. Klubchef Lothar Sigl hatte den verdienten Spieler, Kapitän und Manager eingeladen. In der aktuellen Saison hat der 90-Jährige eine Schwäche bei den Panthern ausgemacht: „Ich ärgere mich besonders über die Niederlagen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte.“ Eishockey ist noch immer die Leidenschaft von Henner Langhans.

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