EVL 2000: Mannschaft muss wieder zu einer Einheit werden

Landsberg l mm l Am Donnerstagabend traf sich die ganze Mannschaft im Hotel Mercure zu einem gemeinsamen Essen. "Das ist wichtig für den Teamgeist und wir werden jetzt mindestens ein Mal in der Woche ein Kabinenfest oder ähnliches machen." Fred Ledlin, Trainer des EVL 2000, hat jetzt seinen Kader komplett und es gilt, wieder den Zusammenhalt aus "alten Tagen" zu schaffen.

Bereits heute, wenn ab 20 Uhr die Eispiraten Crimmitschau zu Gast sind, wird dieser Teamgeist wieder eine ganz große Rolle spielen, denn nachdem man zuletzt gegen Weißwasser den angestrebten Sieg nicht schaffte, soll es diesmal gegen Crimmitschau klappen. "Das wäre für uns auch psychologisch gesehen sehr wichtig", sagt Ledlin. Punktgleich liegen die Eispiraten vor den Landsbergern auf dem achten Tabellenplatz - den möchte man den Gästen wieder abjagen.

Dabei kann Ledlin auch erstmals auf den neuen Keeper Peter Aubry zurückgreifen. Ihm hatte sein alter Verein unterstellt, die Ausrüstung nicht abgegeben zu haben, deshalb wurde er gesperrt. Doch: "Das ist nicht wahr", sagt Ledlin. Inzwischen sind die Vorwürfe aus der Welt und wie Ronald Kelm-Kläger, Vorsitzender des EVL 2000, mitteilte, ist die Freigabe da und "Aubry kann am Wochenende spielen".

Ebenfalls neu im Team, aber keineswegs neu in Landsberg ist Daniel Huhn. Seit Dienstag trainiert er mit der Mannschaft und Ledlins erster Eindruck: "Er ist sehr schnell." Deshalb erhofft er sich von ihm ein erfolgreiches Forechecking und zusammen mit Helms und Juhasz bildet Huhn die "schnelle Sturmreihe". Ebenfalls zusammenbleiben sollen Christoph Hicks und Christoph Koziol, die in Heilbronn "alles gegeben haben", so Ledlin. Ihnen wird er wohl Matthias Wittmann zur Seite stellen.

Auch Austin Wycisk und Dave Whitworth harmonieren sehr gut, hier denkt Ledlin an Michael Hess als dritten Mann, denn Ty Morris wird in der Verteidigung spielen. "Mit Huhn haben wir jetzt einen überzähligen Stürmer, deshalb kann Ty in die Abwehr", so der Trainer.

Das ist auch insofern sinnvoll, als die Junioren selbst ein Spiel haben und deshalb Dominik Nörenberg und Patrick Seifert nicht zur Verfügung stehen. Einzig Daniel Nörenberg ist im Kader der Ersten, da er bei den Junioren gesperrt ist.

Drei Blöcke zur Verfügung

Somit hat Ledlin heute Abend drei Blöcke zur Verfügung und damit will man Crimmitschau in die Knie ringen. "Wir haben derzeit zwei Schwachpunkte und an denen haben wir gearbeitet: Beim Aufbau des Gegners stehen wir nicht so gut und bei 5 gegen 5 im eigenen Drittel." Das sei aber nicht verwunderlich, denn nachdem viele Stammspieler den Verein verlassen haben, müssen jetzt andere diese Rolle einnehmen. "Diese hatten aber bisher nicht so viel Eiszeit und müssen sich daran gewöhnen."

Umso wichtiger wäre ein Sieg heute Abend, um wieder Selbstvertrauen zu tanken. Am Sonntag in Essen rechnet sich Ledlin nicht viel aus: "Da sind wir klarer Außenseiter."