Meisner bleibt - und eine Nummer eins könnte auch gefunden sein
Die Augsburger Panther haben den Vertrag mit Ben Meisner verlängert und damit eine von drei Torhüterstellen besetzt. Als Kollege ist ein Spieler aus der DEL2 im Gespräch.
Die Panther haben ihr ganz eigenes System Personalentscheidungen bekannt zu geben. Am Mittwoch sorgten sie in einer der Torhüterfragen für Klarheit. Ganz offiziell bestätigen sie, dass Ben Meisner auch nächste Saison ein Augsburger Schlussmann sein wird.
„Wir mussten Meisner dieses Jahr sprichwörtlich ins kalte Wasser werfen, trotzdem hat er unsere Erwartungen erfüllt. Ben kam zu mehr Einsatzzeit, als wir geplant hatten. Er hat dabei immer wieder gezeigt, wie talentiert er ist. Dennoch muss er als junger Torwart noch viel dazulernen, um in seinen Leistungen konstanter zu werden“, lässt Trainer Mike Stewart in der Presseauskunft mitteilen. Er ist zu Beginn der Woche zu einer Scoutingtour nach Nordamerika aufgebrochen.
Der 25-jährige Deutschkanadier Meisner – als Ersatzmann eingeplant – kam auf 25 Einsätze (1284 Minuten) und hatte einen besseren Gegentorschnitt (3,32) als die enttäuschende Nummer eins, Jeff Deslauriers (3,43). Die Fangquote (89 Prozent) ist bei beiden Torhütern unterdurchschnittlich.
Wird Jonathan Boutin die neue Nummer eins bei den Panthern?
Einen ernsthaften Kandidaten für die Nachfolge von Deslauriers scheint es bereits zu geben, auch wenn sich Hauptgesellschafter Lothar Sigl dazu am Mittwoch nicht äußern wollte. Er bestätigte lediglich, dass „es eine der Optionen“ sei mit zwei deutschen Torhütern in die neue Saison zu starten. Nach den Misserfolgen mit Deslauriers und Ex-Weltmeister Chris Mason haben sich die Panther offenbar daran erinnert, dass sie gute Erfahrungen mit einem ehemaligen Zweitliga-Torhüter gemacht haben. Dennis Endras war 2010 bei der deutschen Vizemeisterschaft der große Rückhalt.
Im Umfeld des Zweitligisten EHC Freiburg geht man jedenfalls davon aus, dass Jonathan Boutin ein Panther wird, verrät die neueste Ausgabe der Fachzeitung eishockeynews. Der 31-Jährige hat seinen Einbürgerungstests bestanden und kann mit einem deutschen Pass rechnen, sobald er aus der kanadischen Staatsbürgerschaft entlassen ist. Boutin begann seine Europakarriere 2010 im norwegischen Lillehammer und wurde in seinen vier Jahren beim Zweitligisten Lausitzer Füchse (2011 bis 2015) in der Liga dreimal als Torhüter des Jahres ausgezeichnet.
Vergangenes Jahr wurde sein Vertrag in Weißwasser aber nicht verlängert. Im Herbst heuerte er in Freiburg an und war ein wichtiger Faktor für den Klassenerhalt der Wölfe. Nicht zu seinen Vorlieben gehört allerdings das Penaltyschießen, war aus Freiburg zu hören.
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