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Augsburger Panther
20.10.2017

Mike Stewarts Verhältnis zu Schiedsrichtern

Immer wieder diskutiert Trainer Mike Stewart mit dem Schiedsrichter, wie hier im Spiel gegen Mannheim. Assistent Tray Tuomie (rechts) sieht interessiert zu.
Foto: Siegfried Kerpf

Mike Stewart diskutiert leidenschaftlich mit den Schiedsrichtern. Mit Kritik muss sich der AEV-Trainer jedoch zurückhalten. Bei den Unparteiischen hat sich viel geändert.

Mike Stewart musste sich mal wieder aufregen. Brady Lamb und Thomas Holzmann hatten am vergangenen Sonntag zweimal auf das Mannheimer Tor geschossen und jubelten. Doch beide Male gaben die Schiedsrichter den Treffer nicht, denn die Adler hatten zuvor das Tor verschoben. Die Unparteiischen verhängten jeweils Zwei-Minuten-Strafen wegen „absichtlichen Torverschiebens“, aber eben kein Tor. Das brachte den AEV-Trainer auf die Palme, der an der Bande engagiert mit den Schiedsrichtern diskutierte, um es positiv zu formulieren. Denn das Regelwerk hätte auch ein technisches Tor als Strafe hergegeben. Nach dem Spiel auf die Szenen angesprochen, schwieg der Austro-Kanadier jedoch beharrlich: „Kein Kommentar.“

Zu oft habe er in der Vergangenheit eine Strafe an die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) zahlen müssen. Die Diskussionen über Tore und Strafzeiten im Eishockey sind so alt wie das Spiel selbst. Doch die Kritik soll nicht über die Medien erfolgen. „Wir regeln die Probleme intern“, sagt dazu Lars Brüggemann, der seit dieser Saison den neu geschaffenen Posten des Leiters Schiedsrichterwesen bei der Profiliga einnimmt. Davor waren die Unparteiischen dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) unterstellt. Mike Stewart sieht eine positive Entwicklung: „Heute ist es viel besser. Kommunikation steht an erster Stelle, die Unterhaltungen sind viel sachlicher.“

"Wenn es keinen Weg gibt, den Frust loszuwerden, explodierst du irgendwann“

Nach einem knapp verlorenen Match, Stewart will nicht verraten, um welches es sich handelt, sei ein Schiedsrichter-Beobachter zu ihm in die Kabine gekommen. Schon das rechnet der impulsive Ex-Verteidiger mit dem Spitznamen „Iron-Mike“ dem Beobachter hoch an: „Du musst schon Mumm haben, wenn du nach solchen Szenen zu mir ins Büro kommst.“ Nach dem Gespräch, in dem Fehler eingeräumt worden sind, haben sich die Wogen geglättet. „Man hat jetzt einen Gesprächspartner und das ist wichtig. Denn wenn es keinen Weg gibt, den Frust loszuwerden, explodierst du irgendwann“, sagt Mike Stewart. Und das will niemand erleben.

Neben dem neuen Schiri-Leiter Brüggemann steht der DEL der ehemalige NHL-Schiedsrichter Rob Shick als Berater zur Seite. Zudem wurde das Team verjüngt. Roland Aumüller, der allein bei seiner Ankündigung als Spielleiter in Augsburg ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert erntete, ist nicht mehr dabei, und zwar nicht aus Altersgründen. Der ehemalige Hauptschiedsrichter zeigte sich verbittert darüber, als er auf Facebook schrieb: „Von der Saison 2002/03 bis 2016/17 als HSR unterwegs gewesen, viele schöne Momente erlebt, und nun auf Grund von Umstrukturierungsmaßnahmen entfernt worden.“

Die DEL hat die drei Profi-schiedsrichter Andre Schrader (Bochum), Daniel Piechaczek (Landsberg/Lech) und Gordon Schukies aus Herne unter Vertrag. Insgesamt zählt der Pool knapp 30 Unparteiische. Darunter auch Lasse Kopitz, der ebenso wie Brüggemann früher Eishockey-Profi in der DEL war. Der 37-jährige Berliner nahm an zwei Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 2006 in Turin teil. „Es ist nicht gesagt, dass ein Ex-Profi auch gut an der Pfeife ist. Aber er bringt alle Voraussetzungen mit“, sagt Brüggemann, der ebenso bei Weltmeisterschaften und Olympia im Einsatz gewesen ist.

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Mike Stewart schätzt die ehemaligen Spieler im schwarz-weiß gestreiften Dress: „Sie sind athletisch, sie können Schlittschuhlaufen und sie haben Fingerspitzengefühl, weil sie die andere Seite kennen. Das ist schon die halbe Miete zum guten Schiedsrichter.“

Wer gut pfeift, macht mehr Spiele

Neben eine Verjüngung des Schiedsrichter-Teams hat die DEL das Leistungsprinzip eingeführt. „Wer gut pfeift, macht mehr Spiele. Wer schlecht ist oder gerade keine gute Phase hat, kommt seltener zum Einsatz“, erzählt Obmann Brüggemann. Die Liga will keine Selbstdarsteller mit Pfeife. Brüggemann sagt: „Meine Philosophie ist: Die Schiedsrichter sind für die Mannschaften da. Sie sollen sich auch keine Freunde machen, sondern sie sollen es richtig machen.“

Auf dem Eis dürfen nur die Kapitäne und ihre Assistenten mit den Unparteiischen diskutieren. Panther-Mannschaftsführer Steffen Tölzer schildert ein Standardgespräch: „Ich frage nach, warum eine Entscheidung so gefallen ist, und sie erklären es mir. Ganz sachlich.“ Mit den Jahren kenne und schätze man sich gegenseitig, so der AEV-Verteidiger, der die Unparteiischen als Partner sieht: „Sie gehören zur DEL so wie wir Profis zur DEL gehören. Deshalb sollten wir alle zusammen- arbeiten.“

Mike Stewart hat sich an der Bande nicht immer im Griff. Doch der AEV-Coach arbeitet mit Mental-coach Ulf Wallisch an seinem Defizit. Er will gelassener werden und sich nicht mehr über Dinge aufregen, die er nicht kontrollieren kann, „auch wenn das nicht immer leicht für mich ist.“

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