Panther-Kapitän Steffen Tölzer warnt vor Panik
Was der Panther-Kapitän Steffen Tölzer nach den zwei heftigen Niederlagen sagt und wie das Team in sein Heimdoppel am Wochenende gehen will.
Die DEL-Tabelle wies die Panther gestern Nachmittag vor dem Spiel des ERC Ingolstadt gegen Wolfsburg auf Rang drei aus, gab aber wegen der unterschiedlichen Spielanzahl der Mannschaften ein schiefes Bild ab. Die Augsburger Bilanz nach 13 Partien und dem ersten Viertel der Vorrunde kann sich sehen lassen: 22 Punkte würden hochgerechnet bis zum Ende 88 Zähler ergeben – weitaus mehr als die Panther in den vergangenen vier Jahren erreichten. Der beste Vorrunden-Wert sind die 79 Punkte (Rang acht) aus der Saison 2011/12.
Zwei heftige Niederlagen
Aktuell haben die Profis um Kapitän Steffen Tölzer jedoch an zwei heftigen Niederlagen und 0:8-Toren zu knabbern. „Das war natürlich bitter. Beim 0:3 am Sonntag war Mannheim überragend, und beim 0:5 in Hamburg hätten wir wahrscheinlich fünf Drittel spielen können ohne zu treffen.“ Der Verteidiger hält aber nichts davon „jetzt in Panik auszubrechen“. Mit Heimsiegen gegen Wolfsburg (Freitag) und Nürnberg (Sonntag) könnte die Mannschaft in der Spitzengruppe bleiben. Doch bei Misserfolg würde sie nach hinten durchgereicht. Der elfte Platz, der nicht mehr zur Teilnahme an den Play-offs reichen würde, ist nur fünf Punkte entfernt. Trainer Larry Mitchell wird vor allem die Statistik in Überzahl Kopfzerbrechen bereiten. Mit einer Erfolgsquote von lediglich 16,1 Prozent sind die Panther kaum erfolgreicher als der Tabellenletzte Straubing. Mitchell trat am Dienstag nicht die Rückreise mit dem Mannschaftsbus an. Er wollte sich gestern in Hamburg noch von einem Spezialisten untersuchen lassen. Seine lädierte Hüfte schmerzt den Trainer derart, dass er sich nach der Saison operieren lassen will.
Neun Stunden unterwegs
Gedanklich wird er sich mit der Pleite in Hamburg und seinem wirkungslosen Angriff beschäftigt haben. „Auch wir haben im Bus natürlich über das Spiel geredet“, sagt Kapitän Tölzer. Ihm fällt es ohnehin schwer, auf den langen Fahrten Schlaf zu finden. „Wir waren neun Stunden unterwegs und erst morgens um sieben Uhr wieder in Augsburg.“ Am trainingsfreien Mittwoch hatte der Verteidiger einen Termin beim Zahnarzt und freute sich anschließend auf ein Schläfchen mit seinem kleinen Sohn. Heute muss er hellwach sein, wenn der Trainer die Panther auf das Spiel gegen Wolfsburg einstimmt. Die Grizzly Adams sind bereits seit Dienstag in Augsburg, um sich auf die Partien in Ingolstadt und Augsburg vorzubereiten.
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