Panther beschenken sich gegen Schwenningen selbst
Augsburg dominiert im Heimspiel gegen Schwenningen und gewinnt 5:1. Ein AEV-Stürmer beendete mit seinem Treffer eine lange Durststrecke.
Weihnachten ist Eishockeyzeit und kurz nach der Bescherung schenkten sich die Panther selbst drei Punkte. Obwohl ein entscheidender Stürmer fehlte, siegten die AEV-Profis nach Toren von David Stieler (2), Aleksander Polaczek, Thomas Holzmann und Matt White mit 5:1 (3:0, 0:0, 2:1) gegen Schwenningen.
Trainer Mike Stewart hatte am Dienstagabend seine Reihen wieder umbauen müssen, weil Spielmacher Drew LeBlanc bei seiner hochschwangeren Frau in der Klinik war. Dafür rückte der zuletzt pausierende Thomas J. Trevelyan wieder in den Kader. Die Umstellung machte sich kaum bemerkbar. Die Augsburger wirbelten vor 5410 Zuschauern wie in ihren besten Tagen zu Saisonbeginn. Gleich das erste Überzahlspiel nutzte David Stieler in der zweiten Minute zum 1:0. Nach elf Spielminuten durfte Aleksander Polaczek zum ersten Mal in dieser Saison jubeln. Der Ex-Nationalstürmer erhöhte nach Vorlage von Trevelyan und Kretschman auf 2:0.
Polaczek meinte erleichtert: „Das hat schon an einem genagt, aber jetzt ist der Bann ja gebrochen.“ Wenig später beendete ein aktueller Nationalstürmer seine Durststrecke. Thomas Holzmann erhöhte in der 20. Minute auf 3:0. Auf seinen achten Saisontreffer hatte der gebürtige Buchloer 17 Spiele lang warten müssen.
Diesmal verschenken die Panther den Sieg nicht
Von der scheinbar sicheren Führung ließ sich AEV-Coach Stewart nicht blenden: „Ein Vorsprung bedeutet in dieser DEL-Saison nicht allzu viel. Andere Mannschaften, aber auch wir haben ihn schon einige Male verspielt.“ Der Austro-Kanadier hatte das erste Heimspiel gegen die Mannschaft von Ex-Bundestrainer Pat Cortina in schlechter Erinnerung, als der AEV ein 3:0 verschenkte und 3:5 unterlag.
Doch am Dienstag hielten die Augsburger die Spannung hoch. Stieler mit seinem zweiten Treffer erhöhte nach klasse Zuspiel von Verteidiger Arvids Rekis auf 4:0 (47.). Schwenningen verkürzte durch Wörle auf 4:1, doch Matt White beendete mit dem 5:1 in der 57. Minute die letzten Zweifel am Augsburger Sieg.
Am Samstag waren die Panther in Straubing leer ausgegangen. Gut 600 AEV-Fans, die teilweise mit einem Schiff auf der Donau angereist waren, zeigten sich enttäuscht von der Leistung der eigenen Mannschaft beim 2:4 gegen die Niederbayern. Die Augsburger Tore schossen Trevor Parkes zum 1:1-Ausgleich sowie Brady Lamb zum 3:2-Anschlusstreffer. Bereits am Donnerstag geht es weiter im Weihnachts-Marathon auf dem Eis. Um 19.30 Uhr kommt Berlin ins Curt-Frenzel-Stadion.
Augsburger Panther: Roy – Lamb, Valentine; Cundari, Rekis; Tölzer, Guentzel; Dinger – Holzmann, Trupp, Schmölz; Hafenrichter, Stieler Davies; Parkes, Kretschmann, White; Polaczek, Trevelyan, White
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