Panther geben 4:1-Führung noch aus der Hand
Die Augsburger Panther müssen enttäuscht heimfahren. Der Sieg schien nach einem zwischenzeitigen 4:1 schon sicher, doch dann wendete sich das Blatt.
Das Erfolgserlebnis am Freitag gegen Straubing (4:1) schien bei den Augsburger Panthern einen Schub ausgelöst zu haben. Bei der DEL-Spitzenmannschaft der Grizzly Adams Wolfsburg führte das Team unter der Leitung von Neu-Cheftrainer Greg Thomson am Sonntag vor 1834 Zuschauern in der 44. Minute bereits mit 4:1, verspielte die Führung jedoch innerhalb von sechs Minuten. In der 59. Minute hatte der zweifache Torschütze Philip Riefers noch einmal die Chance zum Drei-Punkte-Siegtreffer. Aber der Ende November aus Köln gekommene Stürmer vergab einen Penalty. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung durch den Wolfsburger Armin Wurm, der den Augsburgern in der 61. Minute eine 4:5 (0:0, 3:1, 1:3, 0:1)-Niederlage bescherte. Nach einer engagierten Leistung blieb den Panthern nur ein Punkt.
Trainer Thomson hatte mit einem Ansturm der Grizzly Adams gerechnet. „Wir müssen defensiv noch besser stehen als gegen Straubing.“ Gegen die Tigers hatten die Augsburger mit dem Sieg eine Negativserie von sechs Niederlagen am Stück beendet. Zweifache Torschützen waren Ivan Ciernik und Dan DaSilva.
Straubing ist Tabellenletzter, Wolfsburg stellte ganz andere Herausforderungen an die Augsburger, bei denen Markus Keller im Tor stand und Fabio Carciola im Angriff für Max Schäffler Platz machte.
Ciernik muss runter
Aber die Panther begannen konzentriert und verteidigten mit großem Einsatz die Zone vor dem eigenen Tor gegen die anrennenden Niedersachsen. Ein schneller Gegenangriff brachte die Führung für die Gäste. In der 26. Minute beförderte Philip Riefers die Scheibe per Heber unter die Querstange.
Doch nur einige Sekunden später folgte der Rückschlag: Ivan Ciernik musste vorzeitig vom Eis, weil er den Wolfsburger Tyler Haskins im Gesicht getroffen hatte. „Hoher Stock“ befanden die Schiedsrichter und verhängten eine große Strafe (5 plus 20 Minuten). In der fünfminütigen Unterzahl gelang Nick Schaus der Ausgleich für die Grizzly Adams (30.). Doch wieder zeichnete sich Riefers als Torschütze aus (33.) und James Bettauer war mit einem Schlenzer zum 3:1 erfolgreich (36.). Als Greg Moore zu Beginn des Schlussabschnitts das 4:1 (44.) gelang, sah alles nach einem Panthersieg aus. Aber Brent Aubin (zweimal) und Norm Milley mit teilweise kuriosen Treffern hauchten den Wolfsburgern bis zur 51. Minute neues Leben ein. Auch die Panther hatten weitere Chancen, aber das Glück war auf Wolfsburger Seite.
Panther Keller – Lamb, Reiß; Rekis, Tölzer; Bettauer, Woywitka, Seifert – DaSilva, Moore, Trevelyan; Machacek, Caporusso, Riefers; Ciernik, Weiß, Grygiel, Hinterstocker, Breitkreuz, Schäffler
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