Panther mit hohem Sieg gegen Schwenningen
Die Augsburger Panther bleiben in der DEL das Team der Stunde. Gegen Schwenningen gewannen sie das fünfte Spiel in Folge - machte sich das Leben allerdings kurzzeitig selber schwer.
20 Minuten lang zeigten die Augsburger Panther am Sonntag gegen die Schwenninger Wild Wings wie eine erfolgreiche Eishockeymannschaft auftritt. Schnell, aggressiv, kombinationssicher: Das Team von Trainer Mike Stewart führte vor 4356 Zuschauern hochverdient mit 2:0 - und geriet nur durch viele Strafzeiten vorübergehend aus dem Rhythmus.
Am Ende stand ein 5:1 (2:0, 0:1, 3:0) und der fünfte Sieg in Folge. Gegenüber der Begegnung am Freitag in München (4:3 nach Penaltyschießen) hatte Stewart sein Team wieder verändert. Jeff Deslauriers stand im Tor, Verteidiger Bretton Stammler musste als überzähliger Ausländer zuschauen. Deshalb war im Angriff Platz für Alexander Thiel.
Die Besucher - darunter die Fußballer der niederländischen U-20-Nationalmannschaft - sahen zunächst eine einseitige Partie. Beflügelt durch die frühe Führung, die Verteidiger Brady Lamb im Nachschuss (2. Minute) erzielte, waren die Panther Herr im Haus. Gegen die forsch auftretenden Gastgeber verloren die Schwenninger meist schon in der neutralen Zone den Puck und mussten den Rückwärtsgang einlegen.
Große Überlegenheit im ersten Drittel
Ihr Torhüter Joe MacDonald hatte genügend Beschäftigung: Als er zu einer Abwehraktion weit aus dem Tor gefahren war, erhöhte Aleksander Polaczek auf 2:0 (13.). Schwenningen kam im ersten Drittel (23:5-Schüsse für Augsburg) nur zum Zug, wenn sich die Panther durch Wechselfehler selbst schwächten. Zweimal erhielten sie eine Bankstrafe.
Diskussionen mit den Unparteiischen gab es auch im zweiten Abschnitt. Viermal waren die Augsburger dezimiert, 49 Sekunden sogar mit 3:5-Feldspielern. Torhüter Jeff Deslauriers zeigte einige sehenswerte Paraden, aber einen Abpraller in der 30. Minute nutzte Marcel Kurth zum 1:2 für die Wild Wings. Er verschaffte seinem Team Auftrieb, bei den Panthern war für einige Minuten die Leichtigkeit dahin.
Erst als Aleksander Polaczek in Unterzahl einen schnellen Gegenangriff zum 3:1 abschloss (51.), kam wieder Sicherheit ins Spiel. T.J. Trevelyan (54./Powerplay) und Mike Iggulden (58.) erhöhten sogar auf 5;1.
Augsburger Panther Deslauriers - Oberg, Bettauer; Tölzer, Lamb; Dinger, Rekis - Polaczek, Weiß, Ciernik; Iggulden, LeBlanc, Mancari; Trevelyan, Matsumoto, Hanowski; Grygiel, MacKay, Holzmann, Thiel ()
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