Panther müssen am Ende noch bangen
Die Augsburger Panther schocken Schwenningen in den ersten Minuten, müssen beim 5:3 aber noch bangen.
Von Milan Sako
Augsburg Etwas seltsam agieren die Augsburger Panther in dieser Eishockey-Saison: Sie passen sich meist den Leistungen des Gegners an. Das kann positiv sein, wie jeweils zwei Siege gegen Spitzenteams wie Hamburg, Köln oder Krefeld untermauern. Im Umkehrschluss hieß es aber oft auch: Je schwächer der Konkurrent, umso fehlerhafter das AEV-Spiel.
Der gestrige Gegner Schwenningen kommt aus der zweiten Liga, ist mit sechs Siegen die auswärtsschwächste DEL-Mannschaft und hat als Tabellen-Vorletzter keine Chance mehr auf die Play-offs um die deutsche Meisterschaft. Also der ideale Stolperstein für Augsburg. Doch gestern Abend gaben sich die Panther keine Blöße und siegten vor 5342 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion mit 5:3 (3:0, 1:1, 1:2).
Überzahlspiel klappte wie am Schnürchen
Drei Gründe waren ausschlaggebend für den Erfolg. Erstens das Überzahlspiel, das gestern wieder einmal wie am Schnürchen klappte. Das 3:0 durch Louie Caporusso sowie das 4:1 von Stephen Werner fielen im Powerplay. Zweitens legten die Augsburger mit einem starken Auftaktdrittel die Basis. Bereits nach 19 Sekunden lag der Puck hinter Ex-Nationaltorhüter Dimitri Pätzold. Adrian Grygiel hatte den Abpraller verwertet. In der fünften Minute stellte Rob Brown auf 2:0 und schließlich fiel noch der Caporusso-Treffer zum 3:0. Drittens ließen die Abwehrspieler vor dem ins Tor zurückgekehrten Patrick Ehelechner ihren Gegenspielern nur selten Platz zum Kombinieren.
Sonntag spielfrei
Mit einem beruhigenden 4:1 gingen die AEV-Profis ins letzte Drittel. Zwar verkürzten die Gäste nach Toren von Beechey und O’Connor auf 4:3, doch T. J. Trevelyan traf 40 Sekunden vor Schluss zum 5:3 ins leere Tor. Das Mitchell-Team brachte den zwölften Heimsieg und den dritten Erfolg im vierten Duell beider Teams über die Zeit. Am Sonntag sind die Panther spielfrei und können Kraft tanken für das schwierigere Match am Dienstag gegen Hamburg. Eine Leistung wie gestern wird nicht genügen, um den Spitzenreiter in die Knie zu zwingen. Aber, siehe oben, Augsburg steigert sich mit dem Gegner.
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