Augsburger Panther: Schaffen die Panther die Play-offs? Die Konkurrenten im Check

Die Panther haben ihr Minimalziel am Wochenende erreicht. Sie wollten sich mit einem Sieg in die kurze DEL-Pause (bis 19. Februar) verabschieden. Das ist mit dem 2:1 nach Penaltyschießen in Mannheim gelungen. Die zwei Punkte reichen lediglich für Rang 12. Es fehlen aber auch nur zwei Zähler zu Rang acht. Um die Play-offs zu erreichen müssen die Augsburger noch mindestens zwei Konkurrenten hinter sich lassen. Die Ausgangsposition vor den letzten acht Vorrundenpartien:

Augsburger Panther (61 Punkte)

Aktuelle Form In den vergangenen fünf Spielen reichte es nur zu drei Punkten. Vor allem die Special Teams (Über- und Unterzahl) funktionierten nicht. Ein Handicap sind auch die vielen Strafzeiten. Positiv: Torhüter Jeff Deslauriers zeigt ansteigende Form.

Restprogramm: Iserlohn (Auswärts), Berlin (Heimspiel), Düsseldorf (A), Hamburg (H), Wolfsburg (A), Straubing (H), Ingolstadt (H), Krefeld (A)

Prognose: Die Panther müssen gegen fast alle Topteams ran und auf einen Schlussspurt in den letzten drei Begegnungen hoffen. Gegen die Augsburger spricht die schwache Tordifferenz (Minus 18). (74 Punkte)

ERC Ingolstadt (61 Punkte)

Aktuelle Form: Der Vizemeister gewann bei Tabellenführer Berlin, verlor aber drei Heimspiele am Stück. Bilanz: Fünf Punkte in fünf Spielen.

Restprogramm: Krefeld (A), Düsseldorf (A), Mannheim (H), Straubing (A), Iserlohn (H), Nürnberg (H), Augsburg (A), München (H)

Prognose: Der Trainerwechsel war kein Befreiungsschlag, Ingolstadt ist bestens besetzt, aber nicht konstant. Es wird darauf ankommen, wie die Heimspiele gegen die starken Gegner verlaufen. (74 Punkte)

Hamburg Freezers (62 Punkte)

Aktuelle Form: Mit acht Punkten in fünf Partien hat sich das Team auf Rang zehn verbessert. Ein Grund dafür ist die mittlerweile entspannte Personalsituation.

Restprogramm: Köln (A), Schwenningen (H), München (H), Augsburg (A), Mannheim (H), Krefeld (H), Iserlohn (H), Straubing (A)

Prognose: Hamburg hat eine schwache Tordifferenz (Minus 9), aber im Endspurt den Vorteil von fünf Heimspielen. (76 Punkte)

Kölner Haie (62 Punkte)

Aktuelle Form: Das Team zeigt unter seinem neuen Trainer Cory Clouston Durchhaltevermögen. Drei Auswärtsspiele gewannen die Haie in der Verlängerung oder im Penaltyschießen und sicherten sich neun Punkte in fünf Begegnungen.

Restprogramm: Hamburg (H), Wolfsburg (H), Schwenningen (H), Nürnberg (A), Berlin (H), München (H), Düsseldorf (H), Iserlohn (A)

Prognose: Sechs Heimspiele in acht Partien sprechen für Köln, allerdings musste das Team in der eigenen Arena bereits neun Niederlagen hinnehmen. (77 Punkte)

Straubing Tigers (63 Punkte)

Aktuelle Form: Das Team des ehemaligen Panther-Trainers Larry Mitchell hat sich nach einer Aufholjagd im Mittelfeld etabliert. In den vergangenen fünf Spielen holten die Tigers sieben Punkte – auch dank ihres Torhüters Matt Climie.

Restprogramm: Düsseldorf (H), Nürnberg (A), Wolfsburg (A), Ingolstadt (H), München (A), Augsburg (A), Mannheim (A), Hamburg (H)

Prognose: Selbst wenn die Tigers ihre gute Form über die Pause retten können, könnte es knapp werden. Fünfmal muss Straubing auswärts antreten, die Gegner sind allesamt Spitzenmannschaften oder Teams, die sich selbst noch Hoffnungen auf einen Play-off-Platz machen. (74 Punkte)

Mannheimer Adler (66 Punkte)

Aktuelle Form: Nur ein Punkt aus fünf Partien machen den deutschen Meister zum aktuellen Krisenherd Nummer eins in der DEL. Trainer Greg Ireland ist höchst umstritten, aber noch reagiert die Adler-Führung nicht.

Restprogramm: Schwenningen (A), Krefeld (H), Ingolstadt (A), Düsseldorf (H), Hamburg (A), Iserlohn (H), Straubing (H), Berlin (A)

Prognose: Mannheim will noch unter die Top sechs, bei sieben Punkten Rückstand auf Wolfsburg ist das nicht realistisch. Dank des Vorsprungs auf die hinter ihnen platzierten Teams erreichen die Adler die Endrunde. (76 Punkte)