Schon wieder gewonnen: Die Panther sind bereit für das Spitzenspiel
Augsburg gewinnt 2:1 in Iserlohn und will nun Tabellenführer Mannheim besiegen. Weil der AEV auf den zweiten Platz vorgerückt ist, wird diese Partie zum richtigen Spitzenspiel.
Sie sind die positive Überraschung in der Deutschen Eishockey-Liga: Die Iserlohn Roosters und die Augsburger Panther gehören zu den kleinen Klubs, haben aber in der Auftaktphase der Saison Schwergewichte hinter sich gelassen. Bei den Augsburgern wollte es nur auswärts nicht so recht klappen. Das war am Freitag anders. Augsburg gewann nach einer hervorragenden Leistung in einer temporeichen Partie mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0) bei den Roosters und verbesserte sich auf den zweiten Platz. Damit wird die Partie am Sonntag gegen Tabellenführer Mannheim (16.30 Uhr) zum richtigen Spitzenspiel.
„Beide Mannschaften sind sich ähnlich und haben viel Talent. Wir wussten, dass wir die Ärmel hochkrempeln müssen. Am Ende haben wir in einem offenen Schlagabtausch den Sieg über die Zeit gerettet“, freute sich Trainer Larry Mitchell.
Um seinem Angriff neue Impulse zu geben, hatte er den Großteil seiner Sturmreihen umgebaut. Denn nur das Trio mit den drei Kanadiern Dan DaSilva, Luigi Caporusso und T. J. Trevelyan war bislang im Abschluss treffsicher gewesen.
In Iserlohn mussten die Augsburger erst einmal Abwehrstärke beweisen. Als zwei Spieler auf der Strafbank saßen, blockten sie reihenweise die Schüsse der Roosters. Wenn das nicht gelang, war Torhüter Markus Keller reaktionsschnell zur Stelle. Stammkeeper Chris Mason wird wahrscheinlich am Sonntag gegen Mannheim im Kasten stehen. Hinten hielt Keller und vorne schlug die Paradereihe zu. Auf Vorlage von Dan DaSilva erzielte T. J. Trevelyan die Führung (14.). Kurz darauf lag die Scheibe wieder hinter der Linie, aber Schiedsrichter Daniel Piechaczek hatte ein Torraumabseits gesehen. In der 24. Minute schlug Trevelyan zum zweiten Mal zu.
Als Pantherstürmer Brett Breitkreuz in die „Kühlbox“ musste, war auch Keller geschlagen. Brodie Dupont (28.) verkürzte auf 1:2. Erst hatte Piechaczek ein verbotenes Schlittschuhtor gesehen, nach dem Studium der Videoaufzeichnung kam er zu einem anderen Ergebnis. Beide Teams hatten in der hart umkämpften Begegnung weitere Chancen, die Torhüter ließen aber keine weiteren Treffer zu. (AZ/schae)
Panther Keller – Lamb, Tölzer, Woywitka, Bettauer, Reiß, Rekis – Trevelyan, Caporusso, DaSilva; Hinterstocker, Connolly, Machacek; Carciola, Weiß, Grygiel, Uvira, Breitkreuz, Ciernik
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