Sieg gegen Wolfsburg: Panther schenken keinen Zentimeter her
Augsburg gewinnt in Straubing gegen Wolfsburg mit 5:2. Verteidiger Mark Cundari erzielt drei Tore. Einen anderen Spieler hebt Trainer Mike Stewart dabei besonders hervor.
Die Augsburger Panther sind mit einem Sieg in das Turnier um den Gäubodenvolksfestcup in Straubing gestartet. Gegen Wolfsburg gewann die Mannschaft von Trainer Mike Stewart gestern Nachmittag mit 5:2. Der Gegner im Finale am Sonntag stand bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest, im Abendspiel trafen Ingolstadt und Gastgeber Straubing aufeinander. Zur ersten Partie waren bei drückender Hitze nur rund 200 Zuschauer in die kühle Straubinger Eishalle gekommen. Sie sahen eine Augsburger Mannschaft, die konfus begann. Da wurde zwar keinem Check und/oder Zweikampf aus dem Weg gegangen, gelungene Spielzüge aber waren Mangelware.
Verteidiger Mark Cundari erzielt drei Tore
Das dokumentierte immerhin den Willen, auch in einem Vorbereitungsspiel keinen Zentimeter Eis herzuschenken, andererseits schlug es sich auch umgehend in der Strafzeitenstatistik nieder. Oder anders ausgedrückt: Stewart bekam reichlich Gelegenheit, das Penaltykilling seiner Mannschaft in Augenschein zu nehmen. Gleich zweimal spielten die Augsburger gar in doppelter Unterzahl, überstanden diese Phasen aber ohne Gegentreffer – auch wegen eines starken Jonathan Boutin im Tor. Die frühe Panther-Führung durch Mark Cundari (2.) glich Wolfsburgs Jimmy Sharrow (16.) in einer der wenigen Phasen aus, in denen beide Teams in Sollstärke auf dem Eis standen. "Nach dem ersten Drittel war ich gar nicht zufrieden", sagte Trainer Stewart nach dem Spiel. "Wir waren zu langsam und zu weit weg, deshalb haben wir so viele Strafen kassiert. Die Mannschaft hat einen Weckruf gebraucht." Den bekam sie umgehend. Und er zeigte Wirkung. Im zweiten Durchgang schraubten die Augsburger das Aggressionslevel herunter und konzentrierten sich aufs Eishockeyspielen. Eine gute Entscheidung. Das Tempo in den Aktionen stimmte jetzt. Stewart: "Wir sind viel besser ins Spiel gekommen." Und es setzte sich fort, was beim Dolomitencup am vergangenen Wochenende begonnen hatte: Es treffen vorwiegend die Verteidiger. Cundari mit seinen Toren zwei und drei stellte auf 3:1 (23./40.).
Panther-Trainer Stewart lobt die Defensive
"Sie bekommen ihre Chancen und vor allem nutzen sie ihre Chancen", sagte Stewart zu den Torqualitäten seiner Abwehrspezialisten. Im letzten Drittel das gleiche Bild: Die Panther dominierten und erhöhten durch Neuzugang Matt White auf 4:1 (49.). Wolfsburg gelang nur noch der Anschlusstreffer von Jeff Likens (50.), Aleksander Polaczek traf zum 5:2-Endstand (58.). "Wenn du gegen Wolfsburg nur zwei Tore kassierst, ist das gut", lobte Stewart vor allem die Defensive um Boutin. "Im ersten Drittel hat er uns mit einigen starken Paraden im Spiel gehalten." Vor dem Finale am Sonntag steht für die Panther am heutigen Samstag der Hockeyday auf dem Programm. Im Curt-Frenzel-Stadion bekommen die Fans ab 9.30 Uhr unter anderem Gelegenheit, die Profis hautnah beim Training zu beobachten. Das genaue Programm gibt es unter www.aev-panther.de
Aufstellung: Boutin – Lamb, Valentine; Dinger, Tölzer; Cundari, Guentzel; Rekis, Sezemsky – LeBlanc, White, Holzmann; Thiel, Kretschmann, Polaczek; Schmölz, Trupp, Davies; Hafenrichter, Stieler, Detsch; Sternheimer
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