Tops und Flops der Saison
Nach einer langen Saison verabschieden sich die Augsburger Panther in den Urlaub. Die Mannschaft in der Einzelkritik.
Nach 52 Punktspielen und zwei Play-offs gegen Straubing war die Saison der Augsburger Panther am Freitagabend beendet. Mit 0:2 schied die Mannschaft von Larry Mitchell in der ersten K.-o.-Runde aus. Wir ziehen Bilanz mit einer Einzelkritik und verteilen Noten.
Torhüter
Patrick Ehelechner: (Fangquote 91,6 %) Machte seinen Vorgänger Tyler Weiman sofort vergessen. Trotz seiner Größe ein schneller Torwart. Note: 2
Leonardo Conti: (Fangquote 91,1 %): Kam in zwölf Spielen zum Einsatz und war eine gute Nummer zwei. In der Kabine eine Führungsfigur, die ins Management wechselt. 2
Verteidiger
Daryl Boyle: (7 Tore/18 Pässe/56 Strafminuten) Kapitän, punktbester Abwehrspieler und notfalls auch schnell mit den Fäusten. Der Nummer-eins-Verteidiger zeigte nur in der Defensive einige Schwächen. 2
Steffen Tölzer: (3/9/56) Unverzichtbar und trotz seiner „Holzhände“, wie er selbst sagt, der defensiv stärkste AEV-Verteidiger (Plusminus: +5). 2
Rob Brown: (6/11/66) Ein unauffälliger wie zuverlässiger Arbeiter, der den Sprung von der 2. Liga in die DEL mühelos geschafft hat. Mit Flüchtigkeitsfehlern. 3
Justin David Forrest: (2/13/26) Viel Übersicht. Guter Überzahl-Organisator mit Schwächen in der eigenen Zone. Erreichte nach schwerer Kieferverletzung nicht mehr sein Anfangsniveau. 4
Patrick Seifert: (0/4/8) Der Defensivspezialist kommt dank seiner Laufstärke und seinem Grips mit wenig Strafzeiten aus. 3
Michael Bakos: (0/2/12) Wenn er im Vollbesitz seiner Kräfte spielte, waren die Panther in der Abwehr eine Klasse besser. Doch der Ex-Nationalspieler absolvierte nur 30 Partien. 2
Tobias Draxinger: (2/8/45) Obwohl sehr erfahren, ist er taktisch undiszipliniert. Wurde am Saisonende von Trainer Mitchell auf die Auswechselbank verbannt. Schlechtester Plusminuswert: – 15. 5
Nick Ross: (2/7/41) Gute Checks, aber als Ausländer läuferisch zu schwach und zu wenig emotionaler Einsatz. 5
Stürmer
Stephen Werner: (13/22/22) Der AEV-Topscorer hat sich mit feiner Technik und viel Übersicht in der DEL endgültig durchgesetzt. 2
Peter MacArthur: (10/24/40) Stark an der Scheibe erfüllte der giftige Wirbler die Erwartungen. 3
T. J. Trevelyan: (16/11/28) Endlich der erhoffte Torjäger. Mitchells Geduld mit dem Kanadier zahlte sich aus. Aber: verletzungsanfällig. 3
Sergio Somma: (19/11/36) Der beste Torschütze träumt von einem Wechsel in die NHL, aber dieser Weg ist noch weit. 3
Mario Valery-Trabucco: (5/9/20) Der unerklärliche Absturz des Jahres: vom ersten Sturm auf die Tribüne. Ließ sich trotzdem nicht hängen. 5
Ryan Thang: (14/15/34) Der Außen mit dem härtesten und präzisesten Schuss hat für europäische Verhältnisse zu große läuferische Schwächen. 4
Brian Roloff: (7/19/18) Der Spielmacher war auch wegen Verletzungen in seinem zweiten Augsburger Jahr schwächer als in der vergangenen Saison. 3
Derek Whitmore: (10/14/40) Kompletter Spieler. Nach einem sensationellen Einstand baute der DEL-Neuling am Ende mit der Mannschaft ab. 2
John Zeiler: (8/16/91) Der härteste Checker der Liga und AEV-Publikumsliebling repräsentiert das System Mitchells. Deshalb unverzichtbar. 2
Peter Flache: (5/14/134) Zeigte, dass er mehr als der (vom Trainer gewünschte) Mann fürs Grobe ist. Am Ende viel zu zahm. 4
Chad Bassen: (8/5/30) Wenn er über die gesamte Saison so spielen würde wie in den letzten vier Wochen, wäre er nicht in Augsburg zu halten. 3
Kyle Helms: (2/11/20) Kam über den vierten Sturm zu selten hinaus. 4
Maxi Schäffler und Andreas Farny: Junge Deutsche mit Perspektive.
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