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Eishockey
14.01.2016

Warum der Panther-Gegner Iserlohn der Buhmann der Liga ist

Ben Hanowski (links) trifft mit den Panthern auf Michel Periard und die Roosters. Iserlohn steht wegen seiner Personalpolitik in der Kritik. Periard ist eingebürgerter Kanadier.
Foto: Joachim Bywaletz

Die Augsburger Panther treffen am Freitag auf Iserlohn. Für viele Eishockey-Fans sind die Iserlohner der Buhmann der Liga. Warum das so ist...

Die Iserlohn Roosters spielen eine starke Saison und stehen in der Deutschen Eishockey-Liga auf Platz zwei. Und doch sind die Kampfhähne die Buhmänner der Liga. Vorwurf: Der Erfolg ist auch mit eingebürgerten Profis erkauft. Im Kader stehen 21 Akteure, die nicht in Deutschland geboren wurden – zehn Ausländer und elf eingebürgerte Spieler. Für deutsche Nachwuchstalente werden dann die Räume eng.

Im Roosters-Team stehen nur vier Akteure, die das Eishockeyspielen in Deutschland erlernt haben. Von der Konkurrenz kommt teilweise Kritik. TV-Experte Rick Goldmann sagt mit Blick auf die Iserlohner Personalpolitik: „Wir brauchen dringend eine Reglementierung bei den eingebürgerten Spielern. Das Ganze läuft meiner Meinung nach komplett aus dem Ruder.“ Kölns Verteidiger Moritz Müller titulierte Iserlohn als „kanadische 1c-Nationalmannschaft.“

In diese Richtung argumentiert auch Augsburgs Kapitän Steffen Tölzer. Beim jüngsten Treffen der DEL-Mannschaftsführer sei das Thema diskutiert worden. „In der Liga tut sich der deutsche Nachwuchs verdammt schwer“, sagt der 30-jährige Verteidiger, der als einziger Profi von der Jugend bis heute dem AEV die Treue gehalten hat.

Panther-Stürmer Alexander Polaczek hätte gerne früher in Augsburg gespielt

Als weiterer beim AEV ausgebildeter Profi verließ Patrick Seifert den Klub vor dieser Saison in Richtung Wolfsburg. Doch darin liegt das nächste Problem. Irgendwann landen die guten deutschen Profis bei den großen und zahlungskräftigen Liga-Größen wie Mannheim, Berlin, Köln oder München. Das zeigt sich am Beispiel von Aleksander Polaczek. Der in Polen geborene und in Augsburg aufgewachsene Stürmer spielte bis zur Jugend beim Augsburger EV und ging frühzeitig auf Eishockey-Wanderschaft.

In seinen besten Jahren handelte der giftige Außen bei Topklubs wie Ingolstadt, Nürnberg, Hamburg, Frankfurt und Wolfsburg gut dotierte Verträge aus. Erst im Herbst seiner Karriere können sich die Panther den 35-Jährigen leisten, den es auch aus familiären Gründen zurück nach Augsburg zog. Polaczek hätte gerne schon früher in seiner Heimat gespielt, aber mit den Angeboten der Großstadtklubs konnten die Panther nicht mithalten.

Der Angreifer sieht das Thema pragmatisch. Um die Einbürgerungsflut einzudämmen, müssten sich alle 14 DEL-Klubs einig sein und auf eine Regelung verständigen. „Mit dem Finger auf Iserlohn zu zeigen bringt nichts“, sagt Polaczek und benennt den Kern des Problems: „Ein deutscher Spieler, der 20 Tore schießt, ist für den Verein doppelt so teuer wie ein Ausländer mit dieser Torquote.“

Deshalb müssen sich gerade kleine Klubs wie Augsburg mit einem Saisonetat von etwa 4,5 Millionen Euro – das Budget von München, Berlin, Hamburg, Mannheim und Köln ist mehr als doppelt so groß – nach preisgünstigen Alternativen umsehen. Hauptgesellschafter Lothar Sigl denkt wirtschaftlich: „Ein bestimmtes Spektrum von Klubs kann sich gute deutsche Spieler finanziell kaum leisten.“

Lothar Sigl würde auch einen "eingebürgerten Chinesen" spielen lassen

Mit dem Mix aus deutschen Akteuren und überwiegend Nordamerikanern in Augsburg ist der Panther-Chef zufrieden. Sigl handelt die Verträge mit Agenten oder Profis aus und sagt: „Ich nehme auch einen eingebürgerten Chinesen, wenn der super spielt und wenig kostet.“ Letztendlich regelt der Markt die Preise.

Die Liga kennt das Problem, räumt DEL-Leiter Gernot Tripke ein, doch rein rechtlich sei die Sache eindeutig: „Wir haben keinen Handlungsspielraum.“ Ein gängiges Vorurteil, wonach die DEL von ausländischen oder im Ausland geborenen Spielern dominiert wird, bestätigt eine Statistik der Eishockey-News nicht. 181 in dieser Spielzeit eingesetzte Akteure sind Importspieler oder wurden eingebürgert. 175 wurden im Nachwuchs von deutschen Klubs ausgebildet.

Trainer Mike Stewart wird am Erfolg gemessen und schaut nicht auf die Nationalspieler: „Wir sind im Profibereich. Ich will die bestmögliche Mannschaft auf dem Eis haben“, sagt der Austro-Kanadier, der sich auch im AEV-Nachwuchs engagiert, wo sein Sohn Mack spielt.

Spielbeginn: Freitag, 19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion: Augsburger Panther – Iserlohn Roosters

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