Wolfsburg zu Gast - und die Bilanz spricht für die Panther
Die Augsburger Panther empfangen am Freitagabend Wolfsburg. Obwohl die Grizzlys in der Tabelle vorne stehen, spricht die bisherige Saisonbilanz für den AEV.
Geht es nach den bisherigen Saisonduellen sind die Augsburger Panther Favorit gegen Wolfsburg. Mit 2:1 siegten die AEV-Profis bei den Niedersachsen und 3:0 zu Hause. Doch in der Tabelle liegt die Mannschaft von Pavel Gross mit 50 Punkten als Tabellendritter vor dem AEV (Platz fünf mit 47 Zählern). Am heutigen Freitag um 19.30 Uhr treffen die beiden Teams im Curt-Frenzel-Stadion zum dritten Mal aufeinander. „Es wird ein laufintensives Match. Sie spielen ähnlich wie wir. Es ist fast so, als ob man in einen Spiegel schaut“, sagt Augsburgs Trainer Mike Stewart
Die Panther müssen auf die drei verletzten Profis Adrian Grygiel, Evan Trupp und Torwart Jonathan Boutin verzichten. Mit elf Stürmern, sieben Verteidigern und einem zuletzt überragenden Schlussmann Ben Meisner wollen die Augsburger an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. 17 Punkte beträgt der Vorsprung auf Platz elf, der nicht mehr zur Play-off-Teilnahme berechtigt. „Aber wir sollten uns nach oben orientieren“, sagt Stürmer Thomas Holzmann und begründet seinen Optimismus: „Weil wir disziplinierter spielen als im vergangenen Jahr.“ Der gebürtige Buchloer trägt mit acht Saisontoren zum Höhenflug der Panther bei. Nachdem in den vergangenen drei Jahren nach der Punktrunde Schluss war, peilen die Augsburger die K.-o.-Runde um die deutsche Meisterschaft an.
Panther-Spiel gegen Wolfsburg steht im Zeichen der Kartei der Not
Die aktuellen Panther-Profis schätzen an Augsburg auch, dass die Tradition hier zu spüren ist. Es ist der älteste Eissport-Standort in Deutschland. Der Name Curt Frenzel ist eng mit dem Kufensport im Schleifgraben verbunden. Vor 54 Jahren übernahm der Verleger der Augsburger Allgemeinen die Präsidentschaft des Augsburger EV. Während seiner Amtszeit begann die Überdachung des Curt-Frenzel-Stadions und der Klub erlebte einen Aufschwung. Seine Tochter Ellinor Holland gründete vor 51 Jahren die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung. Seither unterstützt das Hilfswerk unverschuldet in Not geratene Menschen.
Ellinor Scherer als Kuratoriumsvorsitzende und ihre Schwester Alexandra Holland als stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende setzen das Lebenswerk ihrer verstorbenen Mutter fort. Das heutige Heimspiel gegen Wolfsburg steht nun im Zeichen einer ganz besonderen Weihnachtsaktion: Flagge zeigen für die Kartei der Not. AEV-Nachwuchsspieler und Mitarbeiter der Augsburger Allgemeinen sammeln Geld für das Leserhilfswerk. Als Dankeschön erhalten die ersten 5000 Spender eine Fahne mit dem Panther-Logo.
Darüber hinaus tragen die Panther-Profis an diesem Abend ein besonderes Trikot: Auf der Brust ist das Logo der Kartei der Not gut sichtbar. Die Stadionbesucher, die an diesem Abend ein Selfie mit dem Hashtag FlaggeZeigen bei Twitter und Instagram posten, können mit ein wenig Glück eins von drei getragenen Trikots gewinnen. Die restlichen Panther-Unikate werden im Internet zugunsten der Kartei der Not versteigert.
Die Diskussion ist geschlossen.