Angstgegner Bremerhaven
Auch im fünften Heimspiel gelingt kein Sieg. Wie David Elsner die 2:3-Pleite nach Verlängerung erklärt.
Der ERC Ingolstadt scheint einen Angstgegner in der heimischen Arena gefunden zu haben. Auch ihr inzwischen fünftes Heimspiel in der DEL gegen Bremerhaven konnten die Panther nicht gewinnen. Jan Urbas machte mit seinem Tor in der Verlängerung den 3:2-Gästeerfolg perfekt.
Sichtlich bedient äußerte sich David Elsner nach der erneuten Pleite gegen die Norddeutschen. „Die komplette Mannschaft war heute nicht wirklich bereit“, kritisierte der ERC-Stürmer. „Einige haben nach den starken vergangenen Wochen gedacht, es geht von allein.“ Selbst als Ausrutscher wollte Elsner die Pleite nicht durchgehen lassen. „Wir dürfen uns eigentlich keinen mehr erlauben. Die nächsten neun Spiele müssen wir wieder ganz anders auftreten.“ Dass letztlich nicht mehr als der eine Zähler für den ERC heraussprang, lag unter anderem an einer schwachen Ausbeute im Überzahlspiel. 11.25 Minuten durften die Panther mit einem Mann mehr auf dem Eis agieren. Ein Treffer sprang nicht heraus. „Wir haben zu wenig aufs Tor geschossen. Das war nicht das Powerplay der vergangenen Spiele“, haderte Elsner.
Zu Spielbeginn hatte indes noch manches für die Panther gesprochen. Matt Pelech und Thomas Greilinger verfehlten das Tor nur knapp (2.). Dann reagierte Brett Olson zu langsam, als die Scheibe nach einem Schuss von John Laliberte kurzzeitig frei vor dem Tor lag (4.). Bremerhaven wurde erstmals gefährlich, als Jordan George nach einem Fehler Benedikt Schoppers allein aufs Tor zulief, aber noch gestoppt wurde (8.). Weitere Chancen für die Fischtown Pinguins vergaben Wade Bergman und Urbas (12.). Besser machte es Greg Mauldin, als er nach einem Zuspiel von Darin Olver durch die Beine von Tomas Pöpperle zur Ingolstädter Führung traf (15.). Doch im Anschluss mussten die Panther zwei Rückschläge verkraften. Zum einen kamen die Gäste zum Ausgleich: Jochen Reimer parierte zwar gegen Nicolas Jensen, doch dann stocherte Jordan Owens den Puck irgendwie über die Linie (16.). Zum anderen musste Olver wegen einer Oberkörperverletzung das Eis verlassen.
Im Mittelabschnitt entwickelte sich ein Spiel ohne Höhepunkte. Bremerhaven machte die neutrale Zone dicht, nahm Geschwindigkeit aus der Begegnung. Bis auf zwei Abschlüsse von Dennis Swinnen (24., 28.) blieben die Panther ungefährlich. Da auch Bremerhaven offensiv mit Abwesenheit glänzte, blieb es bis zur Pause beim 1:1.
Der Schlussabschnitt bot Ungewöhnliches, da beide Teams lediglich mit Unterzahltoren erfolgreich waren. Als Kris Newbury wegen Spielverzögerung zwei Minuten auf die Strafbank musste, kassierten die Panther das 1:2. Ross Mauermann durfte allein auf Reimer zulaufen und lies diesem keine Chance (47.). Während der ERC in Über- und Gleichzahl wenig zustande brachte, erzielte er in eigener Unterzahl den Ausgleich. Nach einem Konter parierte Pöpperle Sean Sullivans Schuss, Collins staubte ab (53.). In der Verlängerung musste Brett Olson wegen eines zu hohen Stocks (2+2 Minuten) auf die Strafbank. Bremerhaven nutzte den Vorteil mit Urbas´ Tor und bleibt in der DEL in Ingolstadt weiterhin ungeschlagen.
Am morgigen Sonntag (16.30 Uhr) ist der ERC Ingolstadt bei den Grizzlys Wolfsburg zu Gast.
ERC Ingolstadt Reimer – Schopper, Koistinen; Pelech, Sullivan; Wagner, Friesen; Ramoser – Mauldin, Olver, Mouillierat; Collins, Olson, Laliberte; Greilinger, Taticek, Elsner; Swinnen, Berglund, Braun – Zuschauer 3708 Tore 1:0 Mauldin (15.), 1:1 Owens (16.), 1:2 Mauermann (47, 4-5), 2:2 Collins (53., 4-5), 2:3 Urbas (62., 4-3).
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