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ERC Ingolstadt
26.11.2015

„Bin zu 95 Prozent ein netter Mensch“

Alles im Blick: gestern Vormittag absolvierte der neue Panther-Headcoach Kurt Kleinendorst (rechts) die erste Trainingseinheit mit seinem Team (hinten Alexander Barta, links Brandon Buck).
Foto: Dirk Sing

Panthet stellen ihren neuen Cheftrainer Kurt Kleinendorst vor, der am Freitag gegen Berlin sein Debüt gibt

Auch wenn er nach eigenen Aussagen „immer noch etwas mit dem Jetlag zu kämpfen“ hat, wirkte Kurt Kleinendorst am Donnerstag ausgeschlafen und hellwach. Rund 60 Minuten lang dauerte die erste Übungseinheit des neuen Cheftrainers des ERC Ingolstadt, der seine Schützlinge zuvor einem rund 30-minütigen Videostudium unterzog. Auffällig dabei: Der 54-Jährige, der in Oberbayern wahrlich kein Unbekannter ist (absolvierte in der Saison 1988/1989 für die Panther in der Oberliga Süd 22 Partien), legte viel Wert auf Kommunikation. Ob vor, während oder nach einem der zahlreichen (für die meisten Akteure unbekannten) Drills – Kleinendorst suchte immer wieder das Gespräch. Und schon hier deutete sich an, dass er sowohl die lockere als auch „deutliche“ Art der Ansprache beherrscht.

Im Interview mit der Neuburger Rundschau spricht der neue Panther-Headcoach, der im Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (Freitag, 19.30 Uhr) seine Premiere feiern wird, über...

...seinen aktuellen Wissensstand über den ERC Ingolstadt und das deutsche Eishockey: „Nun, ich weiß, was ich bislang gesehen habe – beispielsweise das aktuelle Tabellenbild. Ansonsten verfolge ich das Eishockey in Deutschland schon eine ganze Weile. Ich bin sowohl ein Eishockey-Trainer als auch -Fan und hatte daher schon immer auch ein Auge auf die anderen Ligen. Als ich mich entschieden habe, dass ein Trainer-Posten außerhalb von Nordamerika für mich eine ernsthafte Option ist, war Deutschland meine erste Wahl. Während meiner Spieler-Karriere habe ich bereits viele gute Erfahrungen hier gemacht. Zudem bin ich in der Vergangenheit mit meinen ehemaligen Teams des Öfteren nach Deutschland gekommen. Was die aktuelle Saison betrifft: Ich weiß, dass mit der momentanen Situation niemand zufrieden ist. Meine Aufgabe besteht nun darin, mit dem Team einige Plätze in der Tabelle gutzumachen, in die Playoffs einzuziehen und einen ’Lauf“ zu starten.“

...sein Hauptaugenmerk in den ersten Wochen: „Für mich geht es zunächst einmal darum, mit der Mannschaft an den Grundlagen zu arbeiten. Ein einfaches Beispiel: Du verstehst Algebra auch nur, wenn du die Grundlagen der Mathematik verstehst. Und genau darauf werden wir zunächst schauen. Man muss zunächst immer erst die Kleinigkeiten richtig machen, um dann an die ’großen Dinge’ heranzugehen. Nach diesem Grundsatz gehe ich beim Coaching vor. Nach der Partie am Freitag gegen Berlin kann ich die Mannschaft beziehungsweise Spieler sicherlich noch wesentlich besser einschätzen und entsprechend darauf reagieren.

...die Schwierigkeit, während einer laufenden Saison ein Team zu übernehmen, das sich zudem in einer sportlichen Misere befindet: „Natürlich ist es keine leichte Aufgabe. Aber ich denke, dass es definitiv nicht nötig ist, alles hier komplett durcheinanderzuwirbeln. Mein Vorgänger Manny Viveiros hat einen guten Job gemacht. Die Mannschaft war jedoch aus irgendwelchen Gründen bislang nicht in der Lage, Spiele zu gewinnen. Zum einen ist die DEL eine sehr ausgeglichene Liga. Zum anderen sind es immer viele Variablen, die ein Eishockey-Team letztlich zum Laufen bringen. Eine davon ist sicherlich das Erfolgserlebnis. Als Trainer habe ich mit meinen jeweiligen Mannschaften bereits beide Seiten erlebt: Wir haben Meisterschaften gewonnen, hatten aber auch weniger erfolgreiche Spielzeiten. Die jetzige Situation ist ohne Zweifel eine große Herausforderung. Aber ich blicke grundsätzlich nicht zu weit nach vorne. Das Jetzt ist entscheidend.“

...seine Eishockey-Philosophie und bevorzugte Spielweise seiner Teams: „Ich bin davon überzeugt, dass Kleinigkeiten entscheidend sind. In der Offensive sollte man den Spielern gewisse Freiräume lassen, in denen sie sich selbst verwirklichen und Situationen kreieren können. In der Defensive schaut es dagegen schon etwas anders aus. Sobald der Gegner die Scheibe hat, sollte jeder Spieler inklusive dem Torhüter wissen, was er in dieser Situation zu tun hat. Haben wir uns dann den Puck erobert, möchte ich von meinem Team ein schnelles Umschaltspiel sehen. Ich denke, dass das eine sehr gute Kombination ist.“

...seinen persönlichen Umgang mit den Spielern: „Die gute Nachricht für die Jungs ist, dass ich zu 95 Prozent ein netter und freundlicher Mensch bin. Die restlichen fünf Prozent bestehen jedoch daraus, dass ich durchaus auch sehr hart und gnadenlos sein kann. Für die Spieler ist es wichtig zu wissen, dass man sich als Trainer um sie kümmert. Das beinhaltet freilich auch, sie in bestimmten Situationen zu pushen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich die Disziplin – und das sowohl auf als auch neben dem Eis.“

...seine Erfahrungen beim vorherigen AHL-Klub Iowa Wild, von dem erst erstmals (!) in seiner rund 25-jährigen Trainer-Karriere entlassen wurde: „Während die NHL die beste Liga auf der Welt ist, ist die AHL die schwierigste. Du hast Akteure, die rauf und runter geschickt werden, Verletzungen, Trades oder Jungs, die schlichtweg frustriert sind, in der AHL spielen zu müssen. Das Ganze hat eine eigene Dynamik. Als ich Iowa übernommen habe, hatten wir nur wenige richtig talentierte Spieler in unserem Kader. Ich bin der Meinung, dass in der Regel immer das AHL-Team gewinnt, dass zur jeweiligen Partie immer die beste Mannschaft zur Verfügung hat. Um konkret auf die Frage zurückzukommen: Ich habe gelernt, meinen Grundprinzipien treu zu bleiben. Bei den Wild habe ich mich oftmals mit zu vielen ’Nebengeräuschen’ auseinandergesetzt, was ich besser nicht getan hätte. Hier in Ingolstadt werde ich zu 100 Prozent ich selbst sein und mir auch nicht reinreden lassen.“

...den vermeintlich „deutschen Einschlag“ seines Namens Kurt Kleinendorst: „Viele Leute glauben tatsächlich, dass ich möglicherweise deutsche Vorfahren habe. Fakt ist, dass mein Urgroßvater aus Holland stammt. Weiter habe ich meinen Stammbaum noch nicht verfolgt.“

...seine Erinnerungen aus der ersten Zeit beim ERC Ingolstadt (1988/1989): „Am meisten ist mir im Gedächtnis geblieben, dass mich die Leute damals allesamt sehr gut behandelt haben. Ich freue mich auch schon darauf, in den kommenden Wochen einige Dinge wiederzusehen, an die ich mich noch vage erinnern kann (lacht). Abgesehen davon hatte ich in all den Jahren immer noch regelmäßig Kontakt zu Freunden und Bekannten aus der damaligen Zeit. Diese Menschen jetzt wiederzusehen, macht mich sehr glücklich.“

EinVideo-Interview mit dem neuen ERCI-Headcoach Kurt Kleinendorst gibt es auf der Facebook-Seite der Neuburger Rundschau.

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