Keine Punkte zum Auftakt
Panther unterliegen am Freitagabend in ihrem ersten DEL-Saisonspiel bei den Hamburg Freezers mit 2:4
Der ERC Ingolstadt hat am Freitagabend seine Auftaktpartie der DEL-Saison 2015/2016 bei den Hamburg Freezers mit 2:4 (0:2, 1:1, 1:1) verloren. Bereits am Sonntag (16.30 Uhr) haben die Schanzer im Heimspiel gegen Augsburg die Chance, ihre ersten Punkte in dieser Spielzeit einzufahren.
Die Gastgeber, bei denen Rückkehrer David Wolf noch seine Sperre aus der Halbfinal-Serie 2014 gegen den ERCI absitzt, traten ohne die verletzten Julian Jakobsen sowie das Brüderpaar Brett und Garrett Festerling an. Bei den Schanzern waren die Langzeitverletzten Brandon Buck und Brian Salcido sowie der angeschlagene Thomas Pielmeier nicht dabei.
Die Hausherren dominierten in der Anfangsphase verzeichneten durch Jerome Flaake und Christoph Schubert die ersten Chancen. Wenig später kamen aber auch die Panther zu einer großen Möglichkeit, als John Laliberte und Tomas Kubalik ihren Sturmpartner Petr Taticek schön freispielten, der aber regelwidrig am Abschluss gehindert wurde (4.). Das anschließende Überzahlspiel brachte allerdings nicht viel ein, sodass es einige Minuten dauerte, bis die Schanzer wieder gefährlich vor Sébastien Carons Kasten auftauchten. Doch Brian Lebler per Rückhand (7.) und Alexander Barta scheiterten jeweils am Hamburger Schlussmann (8.).
Dies sollte sich kurz darauf rächen, denn in ihrem ersten Powerplay schlugen die Freezers sofort zu. Als Martin Davidek auf der Strafbank saß, stocherte Nico Krämmer aus spitzem Winkel die Scheibe über die Linie (11.). Nur drei Minuten später legte Kevin Schmidt das 2:0 nach, als Panther-Schlussmann Timo Pielmeier einen Schuss nur nach oben abprallen lassen konnte und sich die Scheibe hinter ihm per Bogenlampe ins Tor senkte. Gegen Ende des Drittels wurden die Gäste zwar wieder aktiver, klare Einschussmöglichkeiten blieben aber Mangelware, sodass die Hamburger mit einer Zwei-Tore-Führung in die Kabine gehen konnten.
Im Mittelabschnitt plätscherte die Partie zunächst einige Zeit vor sich hin, weshalb die beiden Goalies zunächst weitgehend beschäftigungslos blieben. Dies sollte sich erst wieder in der 33. Minute ändern, als die Ingolstädter Hamburgs Neuzugang Marcel Müller vor dem eigenen Gehäuse übersahen und dieser zum 3:0 einnetzte. Im direkten Gegenzug gelang Jared Ross allerdings der 1:3-Anschlusstreffer, als dieser von Brian Lebler in Szene gesetzt wurde. In der Folgezeit verzeichneten die Panther zwar einige Schüsse. Diese waren jedoch allesamt nicht zwingend und daher auch kein Problem für Caron.
Besser machten es die Schanzer dann im Schlussabschnitt. Dort gelang dem in der Vorbereitung noch unauffälligen Lebler das frühe 2:3, als er nach einem Querpass von Danny Irmen nur noch einschieben musste (42.). Die Ingolstädter waren nun besser im Spiel, verpassten es aber, daraus Kapital zu schlagen. Stattdessen hätte Morten Madsen in der 44. Minute den alten Abstand wiederherstellen müssen. Doch frei vor Pielmeier traf er nur den Pfosten. Besser machte es acht Zeigerumdrehungen später Flaake, der nach Zuspiel von Dupuis mit einer Direktabnahme das 4:2 erzielte.
Bis zur Schlusssirene konnten die Panther keine weiteren Akzente mehr setzen, sodass Jared Ross’ „Niederlage nach Punkten“ im Faustkampf gegen Sean Sullivan kurz vor Ende ins Bild passte und einen letztlich verdienten Heimsieg der Hanseaten besiegelte. „Der Hauptunterschied in diesem Match waren letztlich die ’Special Teams’. Wir haben es diesmal nicht geschafft, unsere Powerplay-Chancen zu nutzen. Aus diesem Blickwinkel heraus geht der Sieg der Hamburger in Ordnung“, so ERC-Stürmer David Elsner. (ber/keln)
ERC Ingolstadt: Ti. Pielmeier – Kohl, McNeill; Schopper, Friesen; Wagner, Köppchen; Kronthaler – Kubalik, Taticek, Laliberte; Greilinger, A. Barta, Elsner; Irmen, Ross, Lebler; Davidek, B. Barta, Schmidpeter. – Tore: 1:0 Krämmer (11./PP), 2:0 Schmidt (14.), 3:0 Müller (33.), 3:1 Ross (34.), 3:2 Lebler (42.), 4:2 Flaake (51.). – Zuschauer: 8810.
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