Kommen und Gehen
Während Thomas Pielmeier ein neues Vertragsangebot bekommt, stehen die Zeichen bei Tomas Kubalik auf Trennung. Woran es bei Andreas Driendl hakt
Es ist zweifelsohne eines der bislang größten Erfolge im Nachwuchs-Bereich des ERC Ingolstadt. Heute Nachmittag (14.30 Uhr/in Iserlohn) sowie am Samstag (13 Uhr/Halle 2 der Saturn-Arena) bestreiten die U19-Junioren der „Jungpanther“ das Finale der DNL2 gegen die Iserlohn Young Roosters. In beiden Partien dabei ist freilich auch Panther-Sportdirektor Jiri Ehrenberger, der sich bereits gestern auf den Weg ins Sauerland machte.
„Die Jungs haben in dieser Saison einen tollen Job und auch Werbung für unseren Verein gemacht. Natürlich drücke ich ihnen jetzt auch gegen Iserlohn kräftig die Daumen“, so Ehrenberger. Abseits dieses „Highlights“ feilt der Ingolstädter Sportchef – gemeinsam mit dem alten und neuen Cheftrainer Kurt Kleinendorst – weiter am Spielerkader für die Saison 2016/2017. Während sich Kleinendorst vor allem um die Verpflichtung der noch fehlenden ausländischen Akteure kümmert („Kurt wird sich in den kommenden Tagen und Wochen etliche Partien anschauen sowie mit Spielern und Agenten sprechen“), liegt der Fokus Ehrenbergers vermehrt auf dem deutschen Sektor.
Wir haben mit dem ERCI-Sportdirektor über einige (noch) offene Personalien und Themen gesprochen:
Tomas Kubalik: Der 25-jährige Stürmer wurde zwar bei der offiziellen Saisonabschlussfeier nicht verabschiedet. Doch ob er tatsächlich Anfang August wieder in Ingolstadt aufschlagen wird, erscheint mehr als fraglich. „Bei der Besetzung der Import-Stellen kann es sicherlich noch einige Zeit dauern“, erklärt Ehrenberger und fügt hinzu: „Ich habe sowohl Tomas als auch seinem Agenten gesagt, dass wir kurzfristig keine Entscheidung treffen werden und er sich durchaus anderweitig orientieren sollte, wenn sich für ihn eine Möglichkeit ergibt.“
Thomas Pielmeier: „Bei Thomas ist es sicherlich eine etwas andere Situation als bei Tomas Kubalik“, sagt Ehrenberger. Der 28-jährige Deggendorfer ist zum einen Deutscher und zählt zum anderen zur wichtigen Fraktion der Arbeiter. „Thomas hatte sicherlich keinen einfachen Start. Aber mit seinem 100-prozentigen Einsatz und Kampfeswillen hat er im Laufe der Saison die Trainer voll überzeugt“, so Ehrenberger, der noch einen weiteren Vorzug des Angreifers nennt: „Er ist flexibel einsetzbar und kann sowohl als Center als auch Flügelstürmer spielen.“ Nach Ostern werde man sich laut Ehrenberger zusammensetzen und über die sportliche Zukunft reden: „Wenn wir uns dann vernünftig einigen können, würden wir gerne mit ihm verlängern.“
Andreas Driendl: Der 30-jährige Schongauer, der sowohl Center als auch Außenstürmer spielen kann, steht nach wie vor auf der Wunschliste für die kommende Saison. „Unser Interesse ist definitiv vorhanden – und das nicht erst seit gestern“, sagt Ehrenberger. Driendl würde aus familiären Gründen auch gerne wieder in seiner bayerischen Heimat auf Torjagd gehen. Das Hauptproblem: Bei seinem jetzigen Arbeitgeber Krefeld Pinguine besteht ein Arbeitsverhältnis bis 2018. „Diese Situation muss natürlich erst gelöst werden, bevor wir weitere Schritte unternehmen können“, so Ehrenberger weiter.
Petr Pohl: Aktuell steht der 29-jährige gebürtige Tscheche mit deutschem Pass mit den Eisbären Berlin im Playoff-Viertelfinale gegen die Kölner Haie. „Auch an ihm sind wir sehr interessiert. Doch so lange er mit Berlin in den Playoffs steht, lassen wir ihn in Ruhe und werden dieses Thema nicht aktiv angehen“, erklärt Ehrenberger. Nach einem möglichen Ausscheiden der Eisbären könnte es jedoch schnell gehen.
ESV Kaufbeuren: Nachdem die Kooperation mit dem Zweitligisten aus dem Allgäu in dieser Saison „hervorragend verlief, würden wir diese auch in der kommenden Spielzeit sehr gerne fortsetzen“ (Ehrenberger). Als mögliche Kandidaten für Einsätze in Kaufbeuren nannte Ehrenberger Simon Schütz und Marc Schmidpeter. „Aber auch beim ESV gibt es zwei, drei interessante Akteure, die ebenso in Ingolstadt zum Einsatz kommen könnten.“
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