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ERC Ingolstadt
23.07.2017

Tommy Samuelsson: Offener Kampf zwischen den Pfosten

Hat sowohl als Spieler als auch Trainer gelernt, mit Druck umzugehen: Panther-Cheftrainer Tommy Samuelsson. In dieser Saison müssen er und seine Mannschaft liefern.
Foto: Xaver Habermeier

Im großen NR-Interview spricht der ERCI-Trainer unter anderem über den neuen Konkurrenzkampf im Panther-Tor sowie die Tatsache, dass es künftig nur noch einen Kapitän geben wird

Herr Samuelsson, mit einigen Monaten Abstand betrachtet: Was waren aus Ihrer Sicht die entscheidenden Punkte, dass die Saison 2016/2017 für den ERCI mit dem Aus in den Pre-Playoffs geendet hat?

Samuelsson: Rückblickend betrachtet, war sicherlich nicht alles schlecht. Wir hatten beispielsweise im Dezember eine sehr starke Phase mit etlichen Siegen. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass die fehlende Tiefe im Kader definitiv ein Problem war. Bereits eine längerfristige Verletzung wie die von John Laliberte hat uns daher sehr getroffen. Für mich war und ist es sehr wichtig, dass man in einer solchen Situation nicht liegen bleibt, sondern aufsteht und kämpft.

Lag es dementsprechend mehr an der fehlenden Qualität oder Mentalität der Mannschaft?

Samuelsson: (überlegt) Es war irgendwie eine Mischung aus beidem. Grundsätzlich hatten wir schon eine gewisse Qualität. Ansonsten hätten wir im Dezember nicht fast zehn Partien gewonnen. Aber wenn Schlüsselspieler und Leader verletzt ausfallen, müssen normalerweise andere Akteure diese Rollen übernehmen – und das hat leider nicht funktioniert! Ein Grund dafür war – und das habe ich bereits angesprochen – die fehlende Tiefe im Kader. Wenn ich zurückblicke, dann haben wir in rund 50 Prozent der Partien mit mindestens einem Verteidiger im Angriff gespielt, um überhaupt vier Reihen zusammen zu bekommen. Über einen solch langen Zeitraum funktioniert das nicht.

Gibt es auch Dinge, die Sie selbst heute anders machen würden?

Samuelsson: Natürlich. Es tut mir heute noch weh, dass es mir nicht gelungen ist, die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden. Wir haben durchschnittlich fast drei Tore pro Spiel erzielt. Aber gleichzeitig haben wir es nicht geschafft, defensiv konstant zu agieren. Das muss in der neuen Saison definitiv besser werden. So hast du die Chance, auch dann eine Partie zu gewinnen, wenn du einmal offensiv nicht deinen besten Tag hast.

Am 28. März hat der ERCI die Verpflichtung von Larry Mitchell als neuen Sportdirektor bekannt gegeben. Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit ihm bislang beschreiben?

Samuelsson: Von unserem ersten Meeting an, das sehr offen und ehrlich verlief und in dem es unter anderem um die abgelaufene Saison, aber auch um meine eigene Situation ging, verläuft wirklich alles sehr gut und harmonisch. Gerade auch im Anschluss bei den Spielerverpflichtungen haben wir hervorragend zusammengearbeitet. Larry hat etliche Jungs bereits selbst gesehen. Bei anderen Akteuren habe ich meine Kontakte spielen lassen, um Informationen über sie zu erhalten. Wir haben dann alles zusammengetragen und uns ausgetauscht. Ein großer Vorteil ist sicher, dass wir beide sehr ehrlich und kommunikativ sind.

Nachdem der Kader für die Saison 2017/2018 nun steht: Wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenstellung?

Samuelsson: Die wichtigsten Punkte in unserem ersten Gespräch waren die Tiefe im Kader, die Tiefe im Trainerstab sowie die Wichtigkeit von „Charakter-Spielern“ innerhalb des Teams. Zum jetzigen Zeitpunkt gefällt mir das alles schon sehr gut. Wir sprechen beispielsweise jetzt über eine Vier-Reihen-Mannschaft. In der vergangenen Saison waren wir letztlich nur ein Drei-Linien-Team. Und mit drei Linien kannst du nie gewinnen. Wir haben auf allen Positionen eine große Auswahl an vielseitigen und charakterstarken Spielern. Auch die Verpflichtungen von Clayton Beddoes (Co-Trainer) und Fabian Dahlem (Torwart-Trainer) waren ein wichtiger Schritt.

Es ist kein Geheimnis, dass Sie sich für Ihren Landsmann Jacob Berglund (Red Ice/NLB/Schweiz) starkgemacht haben. Warum wollten Sie diesen Stürmer unbedingt haben?

Samuelsson: Jacob hat einen sehr interessanten bisherigen Karriere-Verlauf hinter sich. Nachdem er die Nachwuchs-Schule bei Malmö durchlaufen hatte, ist er für zwei Jahre in die kanadische Junioren-Liga WHL gegangen. Als er dann nach Schweden zurückkam, hat der den Sprung in den Erwachsenen-Bereich nicht auf Anhieb geschafft. Jacob ist den Umweg über Norwegen gegangen, was sich für ihn als Glücksfall herausgestellt hat. Er wurde dort unter anderem MVP. Im Anschluss ist er schließlich in die Schweiz gewechselt. Mit seinen 25 Jahren ist er in einem perfekten Alter. Sein großes Ziel ist es, sich nun in der DEL zu beweisen.

Auch auf der Torhüter-Position hat man mit dem Zugang von Jochen Reimer (Nürnberg) für die gewünschte Konkurrenz-Situation gesorgt. Geht der bisherige Stammgoalie Timo Pielmeier als Nummer eins in die Vorbereitung oder wird es ein offenes Rennen zwischen beiden Goalies geben?

Samuelsson: Wir sind jetzt in der glücklichen Lage, über zwei Torleute zu verfügen, die sowohl national als auch international ihre Klasse bereits mehrfach nachgewiesen haben. Es wird im Laufe der Saison sicher viele Situationen geben, in denen beide um den Platz im Tor kämpfen müssen. Genau das war unser Ziel. Man darf auch nicht vergessen, dass es aufgrund der Olympia-Pause etliche Wochen-Spieltage geben wird, bei denen wir beide Goalies dringend brauchen.

Vor rund zwei Wochen wurde der Vertrag mit „Auswärts-Kapitän“ Patrick Köppchen aufgelöst. In Heimspielen trug bekanntlich John Laliberte das „C“ auf der Brust. Wird es auch in der kommenden Saison ein Job-Sharing beim Kapitäns-Amt geben?

Samuelsson: In der vergangenen Spielzeit war eine andere Situation. Als ich gekommen bin, hat sich die Mannschaft untereinander besser gekannt als ich die Jungs. Dementsprechend habe ich das Team entscheiden lassen. Diesmal allerdings werde ich die Wahl selbst treffen – zusammen mit meinem Trainerstab und Larry. Fest steht aber, dass es nur noch einen Kapitän geben wird.

Spricht diesbezüglich irgendetwas gegen John Laliberte?

Samuelsson: Wir wissen, was Johnny für ein Charakter beziehungsweise, dass er auch im Team sehr angesehen ist. Darüber hinaus geht er in seine sechste Saison beim ERCI. Ich sage es mal so: Seine Chancen stehen zumindest nicht schlecht (lacht).

Sie haben sowohl während Ihrer langjährigen Spieler- als auch Trainer-Karriere gelernt, mit Druck umzugehen. Spüren Sie, dass eben dieser Druck – speziell auf Ihre Person bezogen – nach der unbefriedigenden vergangenen Saison nochmals größer geworden ist?

Samuelsson: (überlegt) Ich bin mit diesem Druck als Spieler und Trainer praktisch aufgewachsen. Das gehört einfach zur Grund-Mentalität des Sports. Wäre das nicht vorhanden, würde sich eine gewisse Gleichgültigkeit einstellen. Das ist einfach so. Wenn man damit nicht umgehen kann, muss man schlichtweg aufhören. Natürlich macht man sich selbst auch einen großen Druck – neben dem der Medien, des Klubs oder den Fans. Aber wenn man diesen Beruf ergreift, dann weiß man das und muss sich darauf einstellen. Der einzige Weg, diesem Druck standzuhalten und erfolgreich zu sein, ist der gemeinsame Weg. Egal ob Spieler, Trainer, Verantwortliche oder Fans – alle müssen letztlich an einem Strang ziehen. Nur so funktioniert das.

Die Fragen stellte Dirk Sing

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