Torwartfrage bleibt offen
FC Ingolstadt blickt Richtung Partie beim FC Augsburg
Ralph Hasenhüttl machte gestern einen entspannten Eindruck. Die deutliche 0:4-Niederlage gegen Borussia Dortmund scheint beim Trainer des FC Ingolstadt keine Spuren hinterlassen zu haben.
„Vielleicht war es für manche ernüchternd zu sehen, wie groß der Unterschied noch ist. Für mich nicht“, sagte Hasenhüttl, um erneut Lobeshymnen auf den BVB zu singen. „Viel mehr Qualität wird nicht mehr auf uns zukommen. Ich sehe Dortmund auf Augenhöhe mit dem FC Bayern.“
Schlimmer als die Niederlage wogen bei den Schanzern die Verletzungen von Benjamin Hübner und Konstantin Engel. Zumindest bei Hübner gab es Entwarnung. Er absolvierte gestern bereits wieder eine lockere Trainingseinheit und wird am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg wieder zur Verfügung stehen.
Vorerst fehlen wird hingegen Konstantin Engel (Stauchung des Hüftgelenks). Hasenhüttl geht beim Kasachen von einem Ausfall von ein bis zwei Wochen aus. Da auch eine Rückkehr des Langzeitverletzten Danilo Soares (Artrose im Zehengelenk) nicht in Aussicht ist, muss der FCI-Coach auf der Position des Linksverteidigers umbauen. Erster Kandidat ist der österreichische Nationalspieler Markus Suttner, wobei Hasenhüttl auch über andere Varianten nachdenkt.
Eine weitere offene Personalie ist die des Torhüters. Beim Sieg in Mainz stand Ramazan Özcan im Kasten. Gegen Dortmund war es Örjan Nyland. Für die Partie in Augsburg stehe die Entscheidung, so Hasenhüttl, noch nicht fest. Ob er seine Torhüter mit der Rotation zu sehr unter Druck setze, beantwortete der 48-Jährige mit einem klaren Nein: „Druck wäre es nur, wenn sie das Gefühl hätten, bei einem ersten Fehler gleich draußen zu sein.“ Man dürfe als Trainer, so Hasenhüttl, „nicht immer die populärsten Entscheidungen treffen“. Die Frage nach dem Torhüter dürfte jedenfalls wohl auch in den kommenden Wochen eine der häufigsten beim FC Ingolstadt bleiben. (sb)
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