Try-Out mit Rabbani aufgelöst
Testspieler hat die Panther bereits nach wenigen Tagen wieder verlassen
Der ERC Ingolstadt hat den ursprünglich bis Ende August laufenden Try-Out mit Stürmer Joshua Rabbani bereits vorzeitig beendet. Der 24-jährige US-Amerikaner, der auch über einen deutschen Pass verfügt und in den vergangenen vier Spielzeiten für das College-Team des „Rensselaer Polytechnic Institute“ im Bundesstaat New York auf Torjagd ging, nahm schon am Mittwoch nicht mehr am Mannschaftstraining der Panther teil.
„Es hat sich bereits in den ersten Tagen gezeigt, dass Joshuas Chancen auf einen längerfristigen Vertrag bei uns sehr gering sind. Nachdem das Tempo und die Intensität in den kommenden Tagen und Wochen stetig steigen werden, haben wir uns dazu entschlossen, das Kapitel vorzeitig zu beenden“, erklärte Panther-Coach Rich Chernomaz gegenüber der Neuburger Rundschau. Rabbani hält sich indes auch weiterhin in Deutschland auf, um sich für einen anderen Verein zu empfehlen. Unter anderem soll Bayernligist ERC Sonthofen, bei dem der langjährige Ingolstädter Michael Waginger seit dieser Saison aktiv ist, Interesse an dem Stürmer haben.
Fröhlich und Weller hinterlassen deutlich bessere Eindrücke
Deutlich bessere Eindrücke als Rabbani haben in der ersten Trainingswoche die beiden anderen Testspieler des ERC Ingolstadt, Michael Fröhlich (zuletzt Hannover Indians) und Craig Weller (Villach) hinterlassen. „Michael arbeitet sehr konzentriert und kämpft um seine Chance. Das gefällt mir“, so Chernomaz, der dem 25-Jährigen durchaus Hoffnung auf ein längeres Engagement macht: „Wir werden ihn sowohl im Training als auch bei der European-Trophy weiterhin genau beobachten. Auch müssen wir schauen, was der Heilungsprozess von Sean O’Connor macht. Diesbezüglich wäre Michael natürlich auch eine mögliche Alternative, um die Zeit zu überbrücken.“
Ein sehr gutes Zeugnis stellt der ERCI-Trainer auch Verteidiger Craig Weller aus. „Er hat bislang einen sehr guten und präsenten Eindruck hinterlassen“, erklärt Chernomaz und nennt auch gleich einen der großen Vorzüge des 31-jährigen Kanadiers: „Craig ist in der Lage, sowohl als Verteidiger als auch Flügelstürmer eingesetzt werden zu können.“ Sollte es tatsächlich zur Ausweitung des Arbeitsverhältnisses kommen, würde Weller die zehnte Ausländerlizenz der Panther besetzen (pro DEL-Partie dürfen jedoch nur neun eingesetzt werden). Für Chernomaz jedoch kein Problem: „Wir haben auch in der vergangenen Saison gleich zu Beginn die elfte Lizenz vergeben, obwohl nur zehn Ausländer spielen durften. Dennoch sind wir damit sehr gut gefahren, da unser Kader aus Verletzungs- oder Krankheitsgründen kaum einmal komplett war.“
John Laliberte fällt gegen Zürich noch aus
Komplett wird der ERC Ingolstadt übrigens auch am Sonntag (16 Uhr/Saturn-Arena) nicht in sein erstes European-Trophy-Match gegen den Meister aus der Schweiz, die ZSC Lions (Zürich), gehen können. Neben O’Connor (Reha nach Schulteroperation) wird auch US-Angreifer und Neuzugang John Laliberte fehlen. Der Ex-Wolfsburger hatte sich bereits vor rund einem Monat einem operativen Eingriff an der Leiste unterzogen und musste in der vergangenen Woche einen ersten Comeback-Versuch abbrechen.
„John hat am Freitag einen weiteren Arzttermin. Bekommt er grünes Licht, wird er noch am Samstag wieder ins Training einsteigen“, sagt Chernomaz, der in diesem Fall damit rechnet, dass sein neuer Angreifer in der darauf folgenden Wochen in Finnland erstmals mit von der Partie sein wird.
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