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ERC Ingolstadt
26.11.2014

„Würde Sean Avery gerne nochmals vor die Fäuste kriegen“

Geballte (NHL-) Erfahrung für die Panther: Der Kanadier Alexandre Picard verstärkt die Verteidigung des ERC Ingolstadt.
Foto: Dirk Sing

Großes NR-Interview mit dem neuen Verteidiger des ERC Ingolstadt, Alexandre Picard

Während seine künftigen Teamkollegen am Mittwochmittag noch am Hamburger Flughafen auf die Maschine nach Ingolstadt warteten, stand er – gemeinsam mit den derzeit verletzten John Laliberte, Jeffrey Szwez und Benedikt Schopper – bereits auf dem Eis in der Saturn-Arena und drehte seine Runden. Die Rede ist von Neuzugang Alexandre Picard, den die Neuburger Rundschau bereits in ihrer Montagsausgabe exklusiv vermeldet hatte und der nun auch offiziell vonseiten des ERC Ingolstadt vermeldet wurde. Wir sprachen mit dem 29-jährigen Franko-Kanadier, der die Verteidigung der Schanzer entscheidend verstärken soll.

Herzlich Willkommen in Ingolstadt! Wie sind die vergangenen Tage bis hin zur Vertragsunterschrift bei den Panthern aus Ihrer Sicht verlaufen?

Picard: Vielen Dank. In den vergangenen beiden Wochen war ich für ein Probetraining in Fribourg, das mir bis Freitag mitteilen wollte, ob ich dort einen Vertrag bekomme. Nachdem es nicht geklappt hat, nahm mein Agent Klaus Hille Kontakt zu einigen deutschen Klubs auf. Letztlich habe ich mich dann für den ERC Ingolstadt entschieden.

Stichwort Probetraining: Sie haben zwischen 2005 und 2012 insgesamt 253 NHL-Partien für Philadelphia, Tampa, Ottawa, Carolina, Montreal und Pittsburgh absolviert! Wie sind Sie mit der sicherlich ungewohnten Try-out-Situation in der Schweiz umgegangen?

Picard: Für mich war es in der Tat eine ganz neue und interessante Erfahrung, da es der erste Try-out in meiner Karriere war. Nachdem ich die Zeit bis dahin in meiner kanadischen Heimat verbracht hatte, war ich in den ersten Tagen vom Flug und der Zeitumstellung schon etwas geschlaucht. Auch sind dann zwischendurch einige Trainingstage weggefallen, da die Mannschaft in der Champions-League aktiv war. Aber wie gesagt, es ist schon eine besondere Herausforderung, wenn man sich in jeder Trainingseinheit so gut wie möglich präsentieren muss, um den Trainer und Verein von sich zu überzeugen. Dass es am Ende mit Fribourg nicht geklappt hat, ist sicherlich auf mehrere unglückliche Umstände zurückzuführen. So haben sich beispielsweise genau in dieser Phase zwei einheimische Topstürmer schwerer verletzt. Nachdem man aber in der Schweiz nur acht Ausländer-Lizenzen vergeben darf und ich die sechste in Anspruch genommen hätte, haben sich die dortigen Verantwortlichen anders entschieden. Nun bin ich bei den Panthern in der DEL gelandet und freue mich auf die neue Aufgabe.

Wann sind Sie in Ingolstadt angekommen?

Picard: Ich bin schon seit Sonntag hier und habe mir in irgend einer stillen Ecke auch das Heimspiel gegen Köln angeschaut (lacht).

Welchen ersten Eindruck haben Sie dabei gewonnen?

Picard: Ich denke schon, dass man die Spielweise hier mit der nordamerikanischen etwas vergleichen kann. Bevor ich in Ingolstadt unterschrieben habe, gab es natürlich auch ein ausführliches Telefonat mit Trainer Larry Huras, indem er mir mitgeteilt hat, dass er versucht, den „Schweizer Stil“ auf seine Mannschaft zu übertragen. Das konnte man meiner Meinung nach am Sonntag auch schon ganz gut erkennen. Naja, und nachdem Larry ja ohnehin einen guten Ruf in der Schweiz genießt, habe ich mich schließlich noch bei einigen Jungs in Fribourg, die schon einmal unter ihm gespielt haben, umgehört. Ich bin jedenfalls überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Sie haben in der vergangenen Saison für den österreichischen Erstligisten Graz 99ers gespielt. War es Ihr Ziel, in Europa zu bleiben oder wieder nach Nordamerika zurückzukehren?

Picard: Nachdem meine Zeit in Nordamerika wohl vorbei ist, wollte ich schon in Europa bleiben. In Graz habe ich ja mein zweites Jahr hier absolviert. Meine jetzigen Planungen sind jedenfalls darauf ausgelegt, längerfristig in Europa aktiv zu sein.

Ihre erste Europa-Station war 2012 in der KHL beim HC Lev Prag. Wie schwer ist Ihnen die Umstellung vom nordamerikanischen zum europäischen „Hockey-Style“ gefallen?

Picard: Nun, gerade mein erstes Jahr in Prag war schon sehr schwierig. Das Eishockey in Nordamerika und der KHL lassen sich schlichtweg überhaupt nicht miteinander vergleichen. Die Unterschiede sind enorm – und das in vielerlei Hinsicht! Ehrlich gesagt bin ich mit der ganzen Art und Weise auch nicht wirklich zurechtgekommen. Trotz allem möchte ich auch diese Erfahrung nicht missen. Wesentlich einfacher ist es mir dagegen in Österreich gefallen. Das lag zweifelsohne auch daran, dass – ähnlich wie in Deutschland – sehr viele Akteure aus Nordamerika dort ihr Geld verdienen.

Lassen Sie uns über Ihre Zeit in Nordamerika sprechen. In der Saison 2007/2008 haben Sie die meiste Zeit bei den Philadelphia Phantoms in der American Hockey-League (AHL) verbracht. Können Sie sich noch erinnern, wer damals Topscorer der Phantoms war?

Picard: (überlegt) Der Einzige, der mir jetzt einfällt und dafür in Frage kommt, ist Jared Ross (lacht).

Die Antwort ist richtig! Welche Erinnerungen haben Sie noch an die gemeinsame Zeit mit Ihrem ehemaligen und jetzigen Teamkollegen?

Picard: Ich kann mich noch erinnern, dass er damals von einer sehr kleinen Hockey-Universität gekommen ist, von der es letztlich nur zwei Spieler überhaupt in die NHL geschafft haben – eben Jared und Scott Munroe, ein Torhüter. Er hat damals einfach perfekt nach Philadelphia gepasst, da die Leute dort vor allem kleine und kampfstarke Akteure regelrecht geliebt haben. Seine Statistik hat für ihn gesprochen, auch war er ein echter Leader in unserem Team. Mittlerweile sind natürlich einige Jahre vergangen. Aber ich konnte am vergangenen Sonntag schon sehen, dass er immer noch einen großen Einfluss auf das Spiel seiner Mannschaft hat.

In Ihrer sportlichen Vita stehen 253 Einsätze in der NHL. Mit welchen Gefühlen blicken Sie heute auf diese Zeit zurück?

Picard: Naja, einerseits bin ich schon etwas enttäuscht, dass es vorbei ist – immerhin sprechen wir über die beste Eishockey-Liga der Welt. Auf der anderen Seite kann ich schon auch stolz darauf sein, dass ich es dorthin überhaupt geschafft habe. Als Kind konnte ich es mir gar nicht vorstellen, überhaupt einmal in der NHL zu spielen. Dass es geklappt hat und ich sogar mehr als eine Partie absolvieren durfte, ist natürlich schon eine großartige Geschichte. So richtig realisieren wird man das Ganze wohl erst, wenn man etwas älter ist und seinen Kindern davon erzählen kann.

Bleiben wir bei der Gegenwart. Wie würden Sie den Spieler Alexandre Picard auf dem Eis beschreiben?

Picard: Die Bezeichnung „Zwei-Wege-Verteidiger“ trifft es eigentlich ganz gut. Sicherlich gibt es einige Jungs auf meiner Position, die jede Menge Punkte auf ihrem Konto haben. Wenn Sie meine Statistiken der vergangenen Jahre betrachten, bewege ich mich eigentlich immer an der 20 Punkte-Marke. Mein Hauptaugenmerk lege ich zunächst einmal auf die eigene Zone, um gerade dort defensiv sehr gut und solide zu agieren. Ansonsten bin ich aber auch in der Lage, meinem Team sowohl im Powerplay als auch Unterzahlspiel zu helfen. Letztlich mache ich das, was mein Trainer von mir verlangt.

Ihr bislang letztes Punktspiel haben Sie Anfang Februar für die Graz 99ers bestritten. Wie steht es um Ihren aktuellen Fitness-Zustand?

Picard: Wenn ich zum Skaten oder Trainieren auf das Eis gehe, fühle ich mich gut. Aber zwischen einer Übungseinheit und einem Spiel ist dann doch ein großer Unterschied. Ich hoffe natürlich, dass es nur einige Partie braucht, damit ich auf dem gleichen Level wie die Jungs hier bin. Auch daheim bin ich nicht faul auf meinem Hintern gesessen, sondern habe geskatet und trainiert. Ich werde jedenfalls alles dafür tun, um schnellstmöglich in „Game-Shape“ zu kommen.

PANTHER-NEUZUGANG ALEXANDRE PICARD ÜBER...

...den größten Moment in seiner bisherigen Karriere: „Das war für mich zweifelsohne, als ich das erste Mal das Trikot der Montreal Canadiens übergezogen habe. Ich bin in Quebec aufgewachsen und war daher schon als Kind ein großer Fan der Habs.“

...seinen bislang besten Mitspieler: „Peter Forsberg, mit dem ich zusammen in Philadelphia gespielt habe. Er konnte einfach alles auf dem Eis. Auch wie er nach seiner schweren Sprunggelenksverletzung zurückgekommen ist, war beeindruckend.“

...seinen besten Faustkampf als Eishockey-Profi: „Oh, da gab es einige – vor allem in der AHL waren ein paar recht ordentliche dabei. In der NHL hatte ich unter anderem auch einen Fight mit Sean Avery (einer der meist gehassten Akteure in der NHL, Anm. d. Red.). Dieser war jetzt allerdings nicht so toll. Ich würde mir wünschen, dass ich ihn nochmals vor die Fäuste bekomme (lacht).“

...sein bisher wichtigster Treffer in einer Partie: „Das ist eine schwierige Frage. So richtig viele habe ich ja bislang noch nicht erzielt (lacht). Aber unvergessen bleibt sicherlich mein erstes NHL-Tor, das ich im Dress der Philadelphia Flyers gegen die Buffalo Sabres geschossen habe. Der Assist kam dabei von Petr Nedved.“

...sein Vorbild als Jugendlicher: „Ich habe es geliebt, der kanadischen Verteidiger-Ikone Ray Bourque zuzuschauen. Er war vor allem in der Offensive sehr stark, hat dabei aber auch seine Defensiv-Aufgaben nicht vernachlässigt. In seinem letzten NHL-Jahr gewann er dann mit Colorado nochmals den Stanley-Cup. Nach der „Ära Bourque“ hat mich dann vor allem Nicklas Lidström fasziniert.“

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