Italien plagen gegen Deutschland Personalsorgen im Mittelfeld
Im Klassiker gegen Italien kann Bundestrainer Joachim Löw mit seiner Wunschelf planen. Jérôme Boateng ist wieder fit. Der Angstgegner hat dagegen große Sorgen im Mittelfeld.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht ohne personelle Sorgen in die letzte Phase der Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale gegen Italien. Abwehrchef Jérôme Boateng meldete sich trotz einer Wadenblessur ebenso einsatzbereit wie der zuletzt grippekranke Außenverteidiger Jonas Hector. "Unsere Mannschaft hat sich von Spiel zu Spiel in diesem Turnier gesteigert. Wir haben die spielerische Qualität, Italien zu besiegen", sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Aus seinen taktischen Überlegungen macht Bundestrainer Joachim Löw vor dem Klassiker am Samstag ein großes Geheimnis. Das Training am Donnerstag im EM-Quartier in Evian war komplett geschlossen. Die letzte Übungseinheit wird am Freitag ebenfalls am Genfer See und nicht wie üblich am Spielort in Bordeaux stattfinden.
Italien gegen Deutschland wohl ohne De Rossi
Auch die Italiener trainierten am Donnerstag in Montpellier unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die verletzten Mittelfeldspieler Daniele De Rossi und Antonio Candreva nahmen erneut nicht an der Einheit teil und werden wohl ebenso am Samstag fehlen wie der gesperrte Thiago Motta. "Wir haben andere Spieler, die es schaffen werden, diejenigen zu ersetzen, die fehlen", sagte Nationalspieler Mattia De Sciglio.
Schiedsrichter der Partie wird der Ungar Viktor Kassai sein, wie die Europäische Fußball-Union bekanntgab. Der Referee ist kein gutes Omen für das deutsche Team. 2010 hatte Kassai auch das mit 0:1 verlorene WM-Halbfinale der DFB-Auswahl gegen den späteren Titelträger Spanien geleitet. dpa
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