Abserviert: Thurk ist sauer auf Luhukay
Friede, Freude, Eierkuchen beim FCA? Nicht wirklich. Michael Thurk ist sauer auf Trainer Jos Luhukay. Sogar ein Abschied des Stürmers scheint denkbar.
Es war die Überraschung beim Pokalspiel in Oberhausen. Michael Thurk war nicht einmal im Kader des FC Augsburg. Der wohl prominenteste Spieler des FCA wurde von Luhukay nicht berücksichtigt. "Das kann ich nicht im geringsten nachvollziehen", sagte der 35-Jährige im kicker. Luhukay gab für seine Entscheidung "rein sportliche Gründe" an.
Das wiederum kann Thurk überhaupt nicht verstehen. Schließlich habe er in der Vorbereitung die meisten Tore erzielt. Durch die Systemumstellung auf ein 4-2-3-1 gibt es nur noch eine Planstelle im Sturm. Gegen Rot-Weiß Oberhausen vertraute Luhukay sie Neuzugang Sascha Mölders an. Auf der Bank nahm Stephan Hain Platz.
Thurk könnte möglicherweise auch hinter dem einzigen Stürmer spielen. Dort hatte bisher Daniel Baier die Nase vorne, auch wenn er im Pokal unglücklich agierte.
Der Torjäger wurde von seiner Ausbootung nicht komplett überrascht. "Ich hatte so ein Gefühl (...) Ich habe ja gemerkt, wie der Trainer mit mir umgegangen ist", so Thurk.
An einen Abschied vom FC Augsburg denkt Thurk aber noch nicht. Er wisse zwar nicht, was der Verein denkt, er wolle sich aber auf jeden Fall beim FCA durchsetzen. Angesichts des Großaufgebots an Stürmern ist das allerdings beim FC Augsburg äußerst schwer.
Möglich scheint auch, dass die Augsburger Thurk tatsächlich abgeben wollen, um finanziellen Spielraum für einen Neuzugang zu schaffen. Der Stürmer gilt bei den Augsburger als Besserverdiener, zudem läuft sein Vertrag Ende der Saison aus. Dann kann er ablösefrei wechseln.
Der FCA ist noch auf der Suche nach einem Spielmacher und einem schnellen linken Mittelfeldspieler. Möglich, dass Thurk deshalb den Verein verlassen soll. Manager Andreas Rettig hat allerdings schon häufig betont, dass der FCA keine Spieler wegschicke.
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