Auf dem richtigen Weg
Der FC Augsburg ist auf dem richtigen Weg, um das vorgegebene Ziel zu erreichen. Das heißt auch nach der beeindruckenden Vorrunde weiterhin Klassenerhalt. Ein Kommentar.
Das neue Jahr hat für den FC Augsburg begonnen, wie das alte aufgehört hat: mit einem Erfolg. Nun gut, an den Turniersieg in Maspalomas wird in wenigen Tagen nur noch der ungewöhnliche Pokal mit einem Leuchtturm erinnern, der übrigens auseinander geschraubt werden musste, um ihn flugfähig zu machen.
Viel wichtiger ist aber die Erkenntnis, dass der FCA in seiner Spielweise so gefestigt ist, dass er sowohl gegen einen rustikal einsteigenden Mittelklasse-Gegner aus China (sicher) als auch gegen ein spielstarkes Spitzenteam aus den Niederlanden (mit etwas Glück) gewinnen kann. Das gibt den Spielern und dem Trainer sicherlich Vertrauen in die eigene Stärke im anspruchsvollen Ligaalltag.
Im Kader wurde rigoros aussortiert
Auch in Sachen Personalpolitik zeigen die FCA-Verantwortlichen zu Beginn der Winter-Transferperiode verantwortungsvolles Handeln. Sie versuchen, den Kader weiter zu verstärken, ohne ihn aufzublähen. Mit Panagiotis Vlachodimos, Mathias Fetsch und Michael Parkhurst wurden drei Spieler abgegeben, die die Erwartungen nicht erfüllten.
Dafür wurden mit Alexander Esswein und Dominik Kohr zwei junge deutsche Spieler geholt, die bestimmt den Konkurrenzkampf auf zwei bisher personell unterbesetzte Positionen (linkes und defensives Mittelfeld) erhöhen und damit das Niveau weiter anheben werden.
Der FCA ist auf dem richtigen Weg, um das vorgegebene Ziel zu erreichen. Das heißt auch nach der beeindruckenden Vorrunde weiterhin Klassenerhalt. Und wenn dies vielleicht schon im April abgehakt werden kann, wäre das genauso hoch einzuschätzen, als würde der FC Bayern das Triple wiederholen.
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