Bircks: Keine Abstimmung über Viagogo
FCA-Geschäftsführer Peter Bircks geht nicht davon aus, dass es eine Abstimmung über Viagogo geben wird. Fans wollen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen.
Die FCA-Fans, die der Zusammenarbeit des Bundesligisten mit dem Ticket-Zweitvermarkter Viagogo kritisch gegenüber stehen und beenden wollen, haben anscheinend dazu keine rechtliche Handhabe. Diese Meinung vertritt FCA-Geschäftsführer Peter Bircks in einem Interview, das in der Mittwochsausgabe der Augsburger Allgemeinen erscheint.
Er geht davon aus, dass es keine Abstimmung über die Zusammenarbeit mit dem Ticket-Zweitvermarkter Viagogo geben wird. „ Eine Abstimmung über oder gegen eine Zusammenarbeit mit einem Partner, welchen Couleurs auch immer, kann und darf nicht Gegenstand einer Mitgliederversammlung des e. V. sein.“
Am Donnerstag hatten die Organisatoren der Fan-Initiative „fcafans-gegen-viagogo“ dem Verein über tausend Unterschriften von Mitgliedern übergeben, die eine außerordentliche Mitgliederversammlung zum Thema Kooperation mit Ticket-Handelsplattformen einberufen wollen.
Verstärkungen dank Viagogo
Ob der Verein verpflichtet ist, eine außerordentliche Mitgliederversammlung überhaupt einzuberufen, stellt Bircks, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins ist, in Frage. Er will lieber auf die Initiatoren zugehen „und den Vorschlag unterbreiten, das Thema Viagogo auf der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung auf die Tagesordnung zu setzen, allein schon, um Kosten zu sparen, Gelder, die dem e. V. an anderer Stelle z. B. in der Nachwuchsarbeit fehlen würden.“
Die Zusammenarbeit mit Viagogo verteidigt er noch einmal vehement und verweist auf die finanziellen Vorteile für den Bundesligisten. So hätte der FCA zum Beispiel ohne die Mittel von Viagogo in der Winterpause den Südkoreaner Dong-Won Ji nicht verpflichten können.
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