Daniel Baier provoziert Leipzig-Trainer mit obszöner Geste
FCA-Kapitän Daniel Baier hat Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl während des Spiels mir einer obszönen Geste provoziert. Nach dem Abpfiff ging der Streit weiter.
Nach dem sensationellen 1:0-Erfolg gegen RB Leipzig hätte sich der FC Augsburg wahrlich freuen können. Zehn Punkte nach fünf Spielen, vorübergehend der dritte Tabellenplatz - der beste Start der Augsburger Bundesliga-Historie lässt aufhorchen. Eine Szene indes trug dazu bei, die Feierstimmung zu trüben. Dafür sorgte in der 72. Minute Daniel Baier, der mit einer obszönen Geste Richtung Ersatzbank Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl provozierte. Dabei deutete er an, zu masturbieren.
Unmittelbar nach dem Schlusspfiff verweigerte Hasenhüttl dem Kapitän des FC Augsburg den Handschlag, stattdessen hätte er erwartet, dass sich der Kapitän des FCA zumindest entschuldigt. „Der Vierte Offizielle hat mir gesagt: Hätte er die Szene gesehen, hätte er Baier sofort mit der Roten Karte vom Platz geschickt.“ So aber blieb Baier auf dem Platz, spielte bis zum Ende durch.
Obszöne Geste von Daniel Baier: FCA rechnet nicht mit Nachspiel
Nach der Partie durften sich die Verantwortliche des FCA nicht nur zum freudigen Ereignis des Sieges äußern, sie mussten auch zu Baiers Verhalten Stellung beziehen. Trainer Baum erklärte, er habe die Szene während des Spiels nicht richtig wahrgenommen, Manager Stefan Reuter meinte: „Es waren Emotionen im Spiel. Man sollte diese Szene vergessen. Damit ist für mich das Thema erledigt.“ Reuter kann sich nicht vorstellen, dass Baiers Geste noch ein Nachspiel hat. „Sonst müsste man jede Geste oder Aktion irgendwie nachverfolgen. Das wäre lächerlich“, betonte er.
Allerdings besteht noch die Möglichkeit, dass der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball Bundes ein Ermittlungsverfahren gegen den FCA-Kapitän einleitet. Baier wollte nach dem Spiel keine genauen Angaben machen, in TV-Interviews blieb er unmittelbar nach dem Spiel eine Entschuldigung schuldig.
FCA Augsburg: Daniel Baier entschuldigt sich nicht bei Hasenhüttl
Bei Sky sagte er lediglich: „Da sind Emotionen mit im Spiel. Dann macht man Aktionen, die vielleicht nicht dazu gehören. In der Situation habe ich mich zu so einer Szene hinreißen lassen. Aber nach dem Spiel ist das für mich vorbei.“
Den Kabinentrakt verließ er nach dem Duschen mit den Worten: „Wofür soll ich mich entschuldigen?“ Und Augsburgs Präsident Klaus Hofmann kritisierte eher die Leipziger statt seines Kapitäns: "Das sind ganz schlechte Verlierer".
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Das was Daniel Baier sich in diesem Moment geleistet hat,geht gar nicht.Diese obzöne Handbewegung,ob aus Frust oder Ärger über das dauernde lamentieren von Hasenhüttel kann anscheinend nur der Herr Reuter nachvollziehen.Dabei müßte der Verein für diese grobe Entgleisung mit einer saftigen Geldstrafe belegen.Selbstverständlich müßte man Baier nach diesem Vorfall auch als Kapitän absetzen.Als Vorbild hat er sich und dem Verein extrem geschadet.
Jochen Neuhäuser - Sie sind fast der Einzige, der diese obszöne Geste von Kapitän Baier gegenüber Hasenhüttl "verurteilt". Ich teile Ihre Meinung - und ich bin der Meinung, dass ein Kapitän, der sich dermaßen vergisst kein Vorbild ist - nicht für sein Team und erst recht nicht z.B. für Jugendliche und Kinder. Niemals hätte Paul Verhaegh so etwas gemacht. Ich bin gestern auf Facebook bereits rauf und runter beleidigt worden von sog. Fans. Und Stefan Reuter sollte sich schämen für seine Haltung ......
Hasenhüttl hat wie ein Depp an der Aussenlinie getobt. Baier hat Ihm Entspannungsübungen empfohlen.
Tja, vllt. ist es ja die Entspannungsübung, die Baier auch bräuchte, um auf dem Platz nicht immer herumzulamentieren und den sterbenden Schwan zu mimen, wenn er er gefoult wurde.
"Lieber" Daniel Baier ... Ich spielte schon mit 8 Jahren bei Schwaben Augsburg von der 4. bis zur 1. Schüler-Mannschaft - dann mit 14 Jahren in der B- bis zur 1. A-Jugend - mit 18 Jahren beim FCA 1. Jugend - und niemals hätten alle Schüler und Jugendlichen deine vulgäre Wichsbewegung auch nur ansatzweise gegenüber Anderen im Hohn vollzogen ! DIR ist deine scheinbare Unabkömmlichkeit und Notwendigkeit als Spieler zu Kopf gestiegen und hat mit dieser ordinären Reaktion für den Leipziger Trainer deinen wahren Charakter offenbart. Du empfindest dich zudem als optisch herausragend und unwiderstehlich, vor allem für die weiblichen Fans. Der Augsburger Ruhm ist dir über den Kopf gestiegen und dein Kamm ist so geschwollen, wie auch deine inakzeptable Entschuldigung beweist. Du hättest deutlich sagen müssen, dass dir die Demut, Zurückhaltung und menschliche Realität wegen deines fußballerischen Erfolgs plus einem jährlichen Millionengehalt, verbunden mit dem Medien-Hipe über deine Person, verloren gegangen ist - und dass du dich ab sofort eines Besseren besinnst. Weil es nicht sein kann, dass Kinder und Jugendliche über das Internet deine Wichsbewegungen jederzeit abrufen können. Ich bin aber nun trotzdem traurig, dass du ein Spiel gesperrt worden bist - du fehlst der Mannschaft in Stuttgart als sehr guter Spieler und als Dirigent, und weil es für die Mannschaft nun sehr schwierig sein wird, dein Fehlen zu kompensieren !
Wenn es mich auch sehr interessieren würde, was Hasenhüttl zuvor gesagt hat:
Daniel Baier, Mannschaftskapitän des FCA und als solcher Vorbild für die junge Generation, Gesten dieser Art haben im Spiel und auch im sonstigen Leben nichts zu suchen! Schäm dich! Du hast so etwas nicht nötig! Eine klare Reaktion des FCA, meinetwegen auch intern, wird es hoffentlich geben.
Ich bin auch der Meinung, das es so was nicht braucht. Auch wie manche Spieler vom Gegner von den Beinen geholt werden, gehört ebenso nicht in ein Fußballspiel, von wegen Fairness. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, da Daniel Baier vorher mit einem Leipziger Spieler zusammengestoßen ist und er gefallen ist, dass sich hier der Leipziger Trainer einen Kommentar dazu wohl nicht verkneifen konnte.
Diese Geste, die sehr deutlich zu sehen war gehört sich nicht für einen Bundesliga Profi.
Eine Entschuldigung wäre das mindeste gewesen.
Von den Fans, wovon ich auch einer bin, wird zurecht ein faires Verhalten verlangt und die werden nicht dafür bezahlt ins Stadion zu gehen. Das verhalten ist nicht nur für den Gegner, sondern auch für die eigenen fairen Fans eine Beleidigung
Traurig, dass ein so schöner Tag so enden musste
Werner L. - stimmt - so eine Geste gehört sich nicht - und ich bin der Meinung, Baier ist als Kapitän und damit Vorbild nicht mehr tragbar - ein Kapitän ist Vorbild für sein Team aber auch Vorbild für die Fans und vor allem für Jugendliche Fussballfans und Kinder.