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Kommentar: Der FCA muss trotz Niederlage seine Ziele neu definieren
Kommentar
01.03.2015
Der FCA muss trotz Niederlage seine Ziele neu definieren
Der FC Augsburg könnte es trotz der Niederlage in Berlin in die Europa-League schaffen. Doch der Verein gibt sich bisher zurückhaltend.
Foto: Lukas Schulze (dpa)
VonHerbert Schmoll
Schafft es der FC Augsburg in dieser Saison in die Europa-League? Bisher gibt der Verein sich eher defensiv. Doch ein bisschen Offensive hat noch keinem geschadet.
Europäischer Wettbewerb. Vor gut einem Jahr hat man beim FC Augsburg diesen Begriff zum internen Unwort erklärt. Damals klopfte die Mannschaft des Bundesligisten ganz heftig am Tor zur internationalen Bühne – nur um einen einzigen Punkt wurde die Qualifikation zur Europa-League verpasst. Und in diesem Jahr ist es wieder soweit. Trotz der schwachen Leistung und der unnötigen Niederlage in Berlin am vergangenen Samstag hat sich der FCA auf Platz sechs in der Beletage des deutschen Fußballs längst in der Spitzengruppe eingenistet und nimmt damit wieder Kurs auf Europa.
Doch was machen die Verantwortlichen und Spieler zumindest offiziell? Sie stapeln tief, nehmen das „E-Wort“ nicht in den Mund. Sie scheuen es beinahe wie der Teufel das Weihwasser und reden immer noch von den fehlenden Punkten zum Klassenerhalt.
Natürlich ist gerade in dieser Spielzeit, in der es im Tabellenkeller ziemlich eng zugeht, mit 35 Punkten der Abstieg theoretisch noch möglich, allerdings auch nicht realistisch.
Trotz Niederlage in Berlin: FCA nimmt Kurs auf die Europa-League
Warum agiert der Verein eigentlich so defensiv? Will man Demut und Bescheidenheit demonstrieren? Gut möglich. Doch gut möglich, dass dies in der nun beginnenden entscheidenden Phase der Meisterschaft der falsche Ansatz ist. Vielleicht sollte der Verein seine Ziele auch in der Öffentlichkeit neu definieren.
Intern sind diese sowieso Richtung Europa gestellt. Großmannssucht oder Ähnliches wird dem Klub deshalb keiner vorwerfen. Viele Fans werden es sogar danken. Ein bissschen Offensive hat noch keinem geschadet. Weder auf dem Spielfeld noch bei der Zielsetzung.
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