Der Trainerwechsel ist ein "schweres Thema"
Über Ex-Trainer Dirk Schuster will beim FC Augsburg niemand mehr sprechen. Vieles ist im Unklaren. Nun steht aber erstmal Dortmund im Fokus.
Als „stade Zeit“ wird in Bayern die Adventszeit auch bezeichnet. Ruhig und besinnlich sollten die letzten Tage vor Weihnachten sein. Bei den Profis des Bundesligisten FC Augsburg kann davon keine Rede sein. Vergangenen Mittwoch fand ein überraschender Trainerwechsel von Dirk Schuster hin zu Manuel Baum statt.
Wie überraschend, erklärte Daniel Baier, 32. „Auch ich als erfahrener, alter Hase habe zwei Tage gebraucht, um das aus den Klamotten zu schütteln.“ Über die Gründe wusste auch er nichts zu berichten und Baier ist immerhin im Mannschaftsrat. „Wir wissen echt nur, was dazu in der Presse steht“, sagte er. Mehr wolle er dazu auch nicht sagen, das sei ein „schweres Thema“.
Mannschaftsrat weiß nur, was in der Presse steht
Eines, das für die Profis spätestens seit Samstag abgehakt ist. Baum führte sie zu einem 1:0-Sieg gegen Gladbach. „Selbstbewusst, klar und direkt in seiner Ansprache und mit einem klaren Plan“, sagte Baier. Torschütze Martin Hinteregger bezeichnete den neuen Chef gar als „Taktik-Fuchs“. Der Österreicher ist mutig vor der Partie bei Borussia Dortmund: „Wir fahren da hin, um zu gewinnen. Dortmund ist zwar zu Hause schon lange ungeschlagen, aber wir wissen, was wir können.“ Für Hinteregger wird es das letzte Mal sein, dass er in Dortmund nach seinem Nasenbeinbruch mit Gesichtsmaske spielt. „Nach der Winterpause werde ich das Ding wohl nicht mehr brauchen“, meint Hinteregger.
Manuel Baum braucht gute Taktik gegen Borussia Dortmund
Eine gute Taktik wird Manuel Baum heute Abend im abschließenden Spiel bei Borussia Dortmund benötigen. Unabhängig vom Ergebnis, hatte Manager Stefan Reuter am vergangenen Samstag anklingen lassen, darf Baum hoffen, auch zum Trainingsauftakt am 3. Januar in seinem neuen Amt zu sein. Entscheidend sei, wie die Mannschaft auftrete.
Wer die Mannschaft auf die Rückrunde vorbereiten wird, steht also noch nicht fest. Genauso wenig, ob neue Spieler verpflichtet werden. Gerade in der Offensive herrscht derzeit akuter Personalnotstand.
Die könnte Guido Burgstaller, 27, lindern. An dem Österreicher, dessen Vertrag beim 1. FC Nürnberg ausläuft, soll laut Kicker der FCA interessiert sein. Im Sommer müsste der Club den Stürmer ablösefrei ziehen lassen, derzeit wird sein Wert auf rund eine Million Euro taxiert.
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