Die Faktoren des Misserfolgs
Der FC Augsburg hat in der Vorrunde viel Lehrgeld bezahlt. Der Misserfolg hat viele Gründe aber noch besteht Hoffnung.
Der FCA steht nach Abschluss der Vorrunde zu Recht dort, wo er steht. Wer in 17 Spielen nur neun Punkte sammelt, darf sich nicht wundern, warum er als 17. auf einem Abstiegsplatz überwintert. Der sportliche Misserfolg basiert auf einer Mixtur mehrerer Faktoren.
Den größten Fehler beging die Vereinsführung vor der Saison. Man versuchte, die Lücken, die nach den Abgängen von Andreas Rettig und Jos Luhukay entstanden waren, mit Personal zu füllen, das mit der Bundesliga Neuland betrat. Diese Unerfahrenheit wirkte sich bei der Personalplanung negativ aus. Einige der Neuzugänge, die FCA-Chef Walther Seinsch, der damalige Manager Manfred Paula und Trainer Markus Weinzierl aussuchten, enttäuschten. Dazu kamen Verletzungen, die den Trainer oft zu Umbauten zwangen. Ein Verein wie der FCA kann Spieler wie Sascha Mölders, Ja-Cheol Koo, Simon Jentzsch oder Paul Verhaegh nicht gleichwertig ersetzen. Auch Trainer Weinzierl selbst zahlte bisher viel Lehrgeld. Hinzu leisteten sich viele Spieler individuelle Fehler, die auch ein Jupp Heynckes nicht verhindern hätte können.
Gibt es noch Hoffnung? Ja. Hoffenheim ist durchaus noch in Reichweite. Und beim FCA hat man auch in der Vergangenheit gezeigt, dass man aus seinen Fehlern lernt. Ob es am Ende zum Klassenerhalt reicht? Niemand weiß es.
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