Die Zeit der Ausreden ist vorbei
Fiese Fehlentscheidungen, gefolgt von Pech - der Saisonstart des FCA ging in die Hose. Jetzt wartet Darmstadt. Und damit das bisher wichtigste Spiel der Saison.
Wenn von Sechs-Punkten-Spielen die Rede ist, sprechen meist Verantwortliche von Abstiegskandidaten. Am häufigsten tun sie das gegen Saisonende. Nun ist die laufende Spielzeit erst acht Spieltage alt und auch am neunten Spieltag gibt es wieder nur drei Punkte zu vergeben. Dennoch kommt dem geneigten Fan das Spiel der Augsburger gegen Darmstadt wie eine jener Partien vor, für die es vielleicht doch mehr als nur diese drei Zähler gibt.
Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die am Ende der Saison im unteren Tabellendrittel verortet werden. Mittlerweile trennen sie aber bereits fünf Zähler. Gewinnt Darmstadt, werden es acht, bei einem Sieg der Augsburger sind es nur zwei. Sechs Punkte Unterschied.
Die Augsburger haben in dieser Saison zu Hause bereits gegen Berlin, Ingolstadt, Hannover und Hoffenheim gespielt. Alles Mannschaften, die zumindest nichts mit den Europapokalplätzen zu tun haben dürften. Die Ausbeute: Drei Punkte. Nach den Darmstädtern empfängt der FC Augsburg demnächst Mainz und Bremen. Viel mehr an Abstiegskandidaten geht nicht. "Wenn wir in der Phase nicht punkten, geht es wahrscheinlich bis zum Ende gegen den Abstieg", prognostiziert Kapitän Paul Verhaegh.
Weinzierl hat die Qual der Wahl
Spätestens nach diesen Spielen laufen Begründungen wie schwache Schiedsrichterleistungen oder Abschlusspech ins Leere. Bis dato konnten sich die Augsburger noch daran klammern, oftmals ganz gut gespielt zu haben - aber an nicht beeinflussbaren Umständen gescheitert zu sein. Bei weiteren Pleiten wirken diese Begründungen lediglich wie Ausreden.
Zumal der FC Augsburg nun zwei Wochen Zeit hatte, sich auf das Spiel vorzubereiten. Personell sah es schon lange nicht mehr so gut aus wie jetzt. Lediglich Konstantinos Stafylidis und Sascha Mölders sind mit Sprunggelenksblessuren angeschlagen. Tobias Werner ist wieder ebenso einsatzbereit wie Caiuby. Daniel Baier hat die Operation an seiner Hand gut verkraftet. Raul Bobadilla kam aufgrund der Geburt seines ersten Kindes früher aus Paraguay zurück, die drei südkoreanischen Nationalspieler kehrten gesund nach Augsburg zurück. Piotr Trochowski ist mittlerweile ein Startelfkandidat und der lange Zeit verletzte Jan Moravek könnte erstmals wieder zum Kader gehören. Es gibt keine Ausreden. AZ
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Weinzierl hat noch keine Mannschaft gefunden. Die ständigen Wechsel zeigen seine Unsicherheit.
Wohl an!
Den Satz: "Gut gespielt, aber nicht belohnt!" könnt ihr euch diesmal schenken. Gegen Darmstadt zählen nur 3 Punkte. Alles andere wäre der Garant für einen durchgehenden Abstiegskampf, den auch die EL nicht versüßen kann.
Auf gehts!