FC Augsburg: Nur der Nudeltopf wärmte das Fanherz
Norman Lux ist gebürtiger Augsburger und hat 2002 sein Herz an den FC Augsburg verloren. Seitdem ist er fast immer am Ball. Bei der Auswärtsfahrt nach Aue gab es auf dem Feld Magerkost, auf der Tribüne hingegen Herzhaftes.
Norman Lux ist gebürtiger Augsburger und hat 2002 sein Herz an den FCAugsburg verloren. Seitdem ist er fast immer am Ball. Bei derAuswärtsfahrt nach Erfurt gab es auf dem Feld Magerkost, auf derTribüne hingegen Herzhaftes.
Samstag frühmorgens um drei Uhr ging es bereits ins Bundesland mit den schönsten Frauen Deutschlands - nämlich nach Sachsen. Genau genommen nach Dresden zu einem Firmenfußballturnier in den alten Werkshallen der ehemaligen Sachsenwerke, die nach der Wende in eine moderne Indoorsoccerhalle umgebaut wurden.
Am Sonntagvormittag ging es bei strahlendem Spätsommerwetter durch das sonnendurchflutete Erzgebirge weiter ins rund 100 Kilometer entfernte Aue. Das traditionsreiche Stadion, im Lössnitztal eingebettet, hat sich trotz nagelneuer Gegentribüne noch den alten DDR-Charme bewahrt und gehört mit Sicherheit zu den kulinarischen Highlights im Land der supermodernen Fußball-Gourmettempel.
Da darf der gute Spirelli-Nudeltopf mit ordentlich Reibekäse "druff" und das berühmte Steigerlied "Zwei gekreuzte Hämmer" vor dem Anstoß nicht fehlen. Wie an der Anfield Road in Liverpool erhebt sich das ganze, in diesem ehrfürchtigen Moment bebende Stadion und singt voller Inbrunst und Stolz dieses alte Grubenlied, das den Zusammenhalt und die Identifikation mit dem Erzgebirge symbolisiert.
Aue ist schon in Liga zwei angekommen
Die Gastgeber vom FC Erzgebirge Aue haben das Match gegen den FC Augsburg bei gefühlten 30 Grad absolut verdient gewonnen und dem FCA gezeigt, wie man in der 2. Liga spielen muss.
Und zwar mit Herz, Kampf, Leidenschaft und der richtigen Einstellung. Während Aue in dieser Liga angekommen ist, sind es einige Spieler des FCA offensichtlich noch nicht.
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