FCA: FC Augsburg in der Einzelkritik: Bestnote für Raul Bobadilla

Mit einer super Energieleistung und einem 2:1-Sieg gegen Borussia Mönchengladbach verabschiedete sich der FC Augsburg in die Winterpause. Wie von Trainer Markus Weinzierl prophezeit war der Akku seiner Profis  nicht leer, seine Mannschaft gab nochmals alles und begeisterte ihre Anhänger. Die Spieler in der Einzelkritik.

Alexander Manninger: Von Beginn an sehr konzentriert. Sensationeller Reflex nach 32 Minuten bei einem Brouwers-Schuss aus kürzester Distanz. Auch nach der Pause mit der einen oder anderen Glanzparade. Note 2

Paul Verhaegh: 90 Prozent seiner Pässe kamen an. Bekam ein Sonderlob von Gladbach-Coach Favre. Für ihn waren der Niederländer und Abdul Rahman Baba mit die entscheidenen Spieler auf Augsburger Seite. Note 3

Jan-Ingwer Callsen-Bracker: Die Partie begann für den Rückkehrer und die Augsburger Fans mit einem Schock. Callsen-Brackers überflüssiges und wohl auch unglückliches Handspiel  bedeutete Elfmeter und die Führung für die Fohlen.  Der Verteidiger brauchte danach einige Zeit um sich zu sortieren. Doch er biss sich förmlich in das Spiel  rein und präsentierte sich nach der Pause, wie man ihn kennt. Note 4

Ragnar Klavan: Die Zuverlässigkeit in Person. Rettete gegen die flinken Angreifer der Borussen mehrmals in letzter Sekunde. Mit öffnenden und präzise geschlagenen  Diagonalpässen, sowie gelungener Spieleröffnung. Langte, wenn nötig auch mal ordentlich hin. Note 2

Abdul Rahman Baba: Sah nur ein mal die Fersen von André Hahn und ließ den ehemaligen Augsburger auch nach der Pause nur zu einem Volleyschuss kommen. 28 Spurts. Wen wundert es, dass bei so viel Aufwand manches Abspiel keinen Adressaten fand und die eine oder andere Flanke nicht zu einem Mitspieler segelte. Note 3

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Daniel Baier: Konnte sich den Gegenspielern immer wieder klug entziehen. 98 Ballkontakte bedeuteten Bestwert für den FCA. Zeigte sich bis in die Nachspielzeit präsent. Keine Spur von Verschleißerscheinungen. Note 2

Alexander Esswein: Ein ständiger Unruheherd für die Gladbacher, die mit Essweins Tempo so ihre Probleme hatten. 37 Vollsprints bedeuten Bestleistung.  Bereitete beide  Augsburger Treffer beinahe mustergültig vor. Manchmal allerdings im Defensivverhalten zu nachlässig. Note 2

Markus Feulner: Brachte den FCA mit seinem ersten Treffer im Trikot seines neuen Arbeitgebers zurück ins Spiel.  Der Franke, kein Kind von Traurigkeit, war stets präsent und sorgte in der Schlussphase sogar für Entlastung im offensiven Mittelfeld. Lief 12,4 Kilometer. Kein anderer FCA-Spieler war mehr unterwegs. Note 2

Halil Altintop: War von den Borussen nur sehr schwer zu greifen. Zeigte wieder mal mit seinen überraschenden und präzisen Pässen, dass der FCA ohne ihn nicht mehr vorstellbar ist. Note 3

Caiuby: Nach langer Pause durfte er nach Werners kurzfristigem Ausfall wieder mal vom Anpfiff ab ran. Allerdings mit Licht und Schatten. Ab und an zu übereifrig, allerdings mit sechs Torschüssen. Note 4

Raul Bobadilla: Eine überragende Partie des Argentiniers. Stets anspielbar, machte die Bälle fest und  kämpfte wie ein Berserker. Sein Siegtreffer war das Tüpfelchen auf dem "i". Musste nach einem derben Foul von Weltmeister Kramer allerdings verletzt raus. Note 1

Dominik  Kohr (ab der 80. Minute für Bobadilla im Spiel): War sofort präsent, gleich mit dem nötigen Selbstvertrauen.

Ronny Philp (kam in der Nachspielzeit für Esswein): Holte sofort einen Eckball  raus und war glücklich, nach seiner Verletzung wieder spielen zu dürfen.

Erik Thommy (ebenfalls in der Nachspielzeit  für Altintop eingewechselt): Half mit, den Sieg über die Zeit zu bringen.

Es werden nur Spieler bewertet, die mindestens 30 Minuten auf dem Platz standen.