FC Ingolstadt sieht sich psychologisch im Vorteil
Maik Walpurgis geht zuversichtlich in die Partie beim FC Augsburg. Warum der Trainer des FC Ingolstadt die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat.
Für Maik Walpurgis schließt sich mit dem Spiel beim FC Augsburg in gewisser Weise ein Kreis. Nach der 0:2-Niederlage des FC Ingolstadt im Hinspiel musste Vorgänger Markus Kauczinski gehen. Walpurgis übernahm.
Seitdem hat sich bei den Schanzern viel zum Positiven verändert. „Wir haben ein fantastisches halbes Jahr gehabt“, sagt Walpurgis über seine bisherige Zeit als FCI-Trainer. Was aufgrund der aktuellen Tabellenlage zunächst verwirrend klingen mag, bestätigen die Zahlen. In einer Tabelle seit Walpurgis´ Amtsübernahme würden die Schanzer mit 20 Punkten aus 16 Spielen Rang zehn belegen. „Unsere Leistungen waren immer gut“, sagt Walpurgis, „wir hätten sogar noch mehr Punkte holen können.“
FC Ingolstadt geht mit Zuversicht ins Spiel
Da aber auch die ersten zehn Spiele in die Endabrechnung einfließen, steht der FC Ingolstadt mit dem Rücken zur Wand. Sieben Punkte Rückstand sind es auf den Relegationsrang, den der Gegner FCA belegt. Der Glaube an den Klassenerhalt ist dennoch weiterhin vorhanden. So geht der FC Ingolstadt nach dem jüngsten 2:1-Erfolg gegen den FSV Mainz mit Zuversicht in das Spiel.
„Mainz war ein guter Start für unsere Play-off-Spiele. Entsprechend selbstbewusst fahren wir nach Augsburg. „Wir wollen dort nachlegen“, sagt Walpurgis. Die Rechnung der Schanzer ist einfach. Mit einem Sieg den Rückstand auf vier Zähler verringern, dann am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Darmstadt erneut nachlegen.
Schon wäre man bei einer Augsburger Niederlage in Berlin bis auf einen Zähler am FCA dran. Walpurgis: „Wir sind dazu in der Lage, beide Spiele zu gewinnen.“
Nach 0:6 mit angeknackster Psyche?
Die Mannschaften vor dem FCI müssten „intensiv in den Rückspiegel schauen“, kündigt Walpurgis selbstbewusst an. „Ein Auto“, um im Bild zu bleiben, wolle man noch überholen. Psychologisch sieht Walpurgis seine Mannschaft gegenüber dem FCA gar leicht im Vorteil. „Ich glaube nicht, dass es gut ist für die Psyche einer Mannschaft, wenn sie 0:6 verliert“, sagt der 43-Jährige über die Pleite der Augsburger beim FC Bayern. „Der FCA hat aber wie wir den klaren Fokus auf dem Spiel am Mittwoch.“
Bis auf den langzeitverletzten Moritz Hartmann steht Walpurgis der gesamte Kader zur Verfügung. Offen ist, inwieweit er nach dem kräftezehrenden Spiel gegen Mainz rotiert. Für einen Startelf-Einsatz kommt etwa Sonny Kittel in Frage. Er könnte Mathew Leckie oder Pascal Groß ersetzen.
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