FCA-Gegner Hannover: Kapitän Lars Stindl will weg
Bei Hannover 96 steht Lars Stindl vor dem Absprung. Gegen den FC Augsburg fordert Trainer Tayfun Korkut heute Abend einen Sieg, um die Ziele nicht zu gefährden.
Geht der Kapitän am Saisonende von Bord? Die Personalie Lars Stindl ist bei Hannover 96 vor dem heutigen Heimspiel gegen den FC Augsburg das beherrschende Thema. Zu Saisonbeginn fehlte Stindl monatelang wegen einer Knieverletzung. Hannover 96 holte ohne ihn 19 Punkte. Seit vier Partien steht der Mittelfeldmann wieder in der Startelf, erzielte drei Tore, zählt zu den besten Spielern und wartet dennoch vor dem Match gegen den FC Augsburg auf den ersten Sieg.
Lars Stindl: "Über meine Tore kann ich mich nicht so richtig freuen"
„So richtig freuen kann ich mich über meine Tore nicht“, sagte der 26-Jährige zu dem kuriosen Stindl-Fluch. Dank seiner strategischen Offensivkünste, die ihn für andere Klubs interessant machen, traf Hannover in vier Spielen achtmal, kassierte aber auch 13 Gegentore. „Bei uns stimmt die Balance nicht“, bekannte Manager Dirk Dufner.
Er weiß, dass Stindl ein Thema in der Liga ist. Schalke, Gladbach, Leverkusen oder Hoffenheim werden als Interessenten genannt. Der Vertrag läuft im Sommer 2016 aus, enthält aber eine Ausstiegsklausel. Für drei Millionen Euro kann er 96 verlassen. „Es wird nicht einfach sein, ihn zu halten. Wir werden aber alles versuchen“, sagte Dufner.
Klubchef Martin Kind erklärte dem Kicker, dass man Stindl eine Vertragsverlängerung mit einer neuen Ausstiegsklausel anbieten würde. Gespräche sind allerdings erst nächstes Jahr zu erwarten.
Hannover-Trainer Korkut fordert gegen den FC Augsburg "Punkte, Punkte, Punkte"
„Seit Lars dabei ist, haben wir erst einen Punkt geholt“, scherzte Dufner. „Den würde ich als anderer Klub nicht anfassen.“ Trotzdem, die Partie gegen das Überraschungsteam aus Bayerischen-Schwaben werden sie an der Leine mit dem nötigen Ernst angehen.
„Wir brauchen Punkte, Punkte, Punkte“, fordert Trainer Tayfun Korkut von den Seinen. Denn die Teilnahme an der Europa League wurde als Ziel ausgegeben. Daran hat sich nichts geändert. Deshalb soll heute ein Sieg eingefahren werden, um den Anschluss nicht zu verlieren. dpa, AZ
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