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Interview
26.08.2016

FCA-Präsident Hofmann: "Manchmal denke ich, wir gewinnen kein Spiel"

Klaus Hofmann ist seit 2014 Präsident des FC Augsburg.
Foto: Archivbild, Ulrich Wagner

FCA-Präsident Klaus Hofmann spricht über seine Albträume und seine Pläne, die Trennung von Markus Weinzierl und darüber, warum nur Dirk Schuster als Nachfolger infrage kam.

Wie schätzen Sie den Kader des FCA für die neue Saison ein?

Klaus Hofmann: Wenn alle gesund sind, dann denke ich, haben wir einen tauglichen, wettbewerbsfähigen Bundesligakader. Wir haben großartige Fußballer im Kader.

Mit welchen Gefühlen gehen Sie in die Saison?

Hofmann: Ich bin ja von Haus aus ein Pessimist. Deshalb denke ich manchmal vor der Saison: Wir gewinnen kein Spiel. Gott sei dank trifft das nie ein. Aber in der Bundesliga kann jeder Fußball spielen und die meisten Klubs sind finanziell besser gestellt als wir. Und alle machen einen guten Job. Das wird ein harter Kampf. Fakt ist: 60 Prozent der Vereine werden das Ziel Klassenerhalt ausgeben. Da sind wir mit dabei.

Wie sehen Sie den Stellenwert des FCA?

Hofmann: Sicher verändert. Vor allem dadurch, dass wir in der Europa League gespielt haben. Ich nenne Ihnen ein Beispiel. Ich werde nun häufiger von anderen Vereinspräsidenten zu verschiedenen Themen kontaktiert. Dass ich jetzt viel mehr eingebunden werde, liegt nicht daran, dass ich so ein netter Kerl bin, sondern weil der Verein sich erfolgreich präsentiert hat.

Wo sehen Sie den FCA am Ende der Saison?

Hofmann: Das ist nicht die unerwartetste Frage, aber die schwierigste. Ehe ich eine Prognose abgebe, möchte ich abwarten, welche Transfers in der Bundesliga noch getätigt werden. Es bleibt auch abzuwarten, wie sich die Modelle in Hamburg und Leipzig entwickeln. Das verändert die ganze Landschaft. Für uns ist jeder Rang, der besser ist als Platz 16, gut. Dabei vergessen wir nicht, die vergangene Saison kritisch zu hinterfragen. Wir dürfen uns nicht einreden, dass Platz 12 alle Wunden heilt. Wir haben am Ende einen richtigen Kraftakt leisten müssen. Es hat nicht immer gut ausgesehen.

Wie sehen Sie den Transfer-Wahnsinn in der Bundesliga? Der Schalker Leroy Sane wechselte für über 50 Millionen Euro nach England...

Hofmann: Das verursacht bei mir keinen Bluthochdruck. Das Geld landet auf einem Bankkonto und wird wieder investiert. Lamentieren hilft uns nicht, wir wollen in der Bundesliga dauerhaft bleiben. Klar wundert man sich, wenn in England für einen minderbegabten Spieler 30 Millionen Euro ausgegeben werden. Das ist ungewöhnlich. Ich bin schon gespannt, wie die TV-Sender, die in England Unsummen in TV-Rechte investiert haben, das wieder refinanzieren.

Wie sieht die Bilanz des FCA aus? Hat der FCA einen Transferüberschuss erwirtschaftet?

Hofmann: Über Geld reden wir nicht.

Was Hofmann vom neuen Trainer Dirk Schuster erwartet

Welche Entwicklung erwarten Sie beim FCA?

Hofmann: Unsere Zielsetzung ist, einen stabilen Bundesligisten zu formen. Das ist die Basis, und ist schwer genug. Es hat sich in den letzten Jahren schon einiges getan. Schauen sie sich das Funktionsgebäude des Nachwuchsleistungszentrums an der Donauwörther Straße an. Dort haben wir etwas geschaffen, was es noch nie in Augsburg gegeben hat. Jetzt wurden und werden auch die Trainingsplätze komplett erneuert, inklusive eines Kunstrasenplatzes. Auch an der WWK Arena sind wir in den letzten Zügen der Planung eines neuen Funktionsgebäudes, inklusive Fankneipe und Fanshop, durch das wir die Infrastruktur weiter verbessern. Ganz wichtig ist uns traditionell auch der Schulterschluss mit unseren Fans, denn ohne den Zusammenhalt würde unser Modell Augsburg nicht funktionieren.

Was erwarten Sie sich vom neuen Trainer Dirk Schuster?

Hofmann: Das Gleiche wie von Markus Weinzierl: Dass wir in der Liga bleiben. Dass wir Leidenschaft zeigen, auch wenn wir verlieren. Wir werden einige Spiele verlieren, aber die Fans müssen das Gefühl haben, dass der FCA 100 Prozent gibt. Sollte es am Ende zum Klassenerhalt reichen, hat Dirk Schuster seinen Auftrag erfüllt.

Warum haben Sie sich für Dirk Schuster entschieden?

Hofmann: Sein Lebensweg als Trainer und auch als Spieler hat eine große Rolle gespielt. Ich hoffe, er verzeiht es mir, aber als Spieler war er sicher nicht der megatalentierteste. Aber er hat sich durchgeboxt und hatte eine tolle Karriere. Dabei sehe ich aber gar nicht so sehr die Erfolge mit Darmstadt. Mir hat imponiert, wie er zwei Jahre zuvor schon die Stuttgarter Kicker neu aufgebaut hat und in die 3. Liga aufgestiegen ist. Ich beobachte Schuster schon seit langer Zeit. Wir haben nie mit einem anderen Kandidaten gesprochen. Auch wenn sich andere geschickt oder ungeschickt ins Gespräch gebracht haben. Einen anderen Trainer als Dirk Schuster wollten wir nicht.

---Trennung _Es war eine schwierige Trennung von Weinzierl_ Trennung---

Schuster über Weinzierl: "Es war eine schwierige Trennung"

Wie ist heute Ihr Verhältnis zu Ex-Trainer Markus Weinzierl?

Hofmann: Es war über Jahre hinweg ein sehr gutes. Dass Homestories aus Südtirol oder Kroatien, vor dem Hintergrund, dass man einen langfristigen Vertrag bei einem Verein hat, die Beziehungen nicht verbessern, dürfte klar sein.

Sie sprechen über Interviews die Weinzierl gegeben hat, als er sich schon als Schalke-Trainer sah, obwohl er noch beim FCA unter Vertrag stand...

Hofmann: Ja, zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Einigung zwischen beiden Vereinen.

Wie ist aus Ihrer Sicht die Trennung verlaufen?

Hofmann: Das ist jetzt der letzte Satz, den ich zu dem Thema sage: Es war eine schwierige Trennung. Das Buch ist jetzt zugeklappt und wird nicht mehr aufgeklappt.

FC Augsburg möchte weiter in den Nachwuchs investieren

Was sind die vordringlichsten Projekte, die Sie anpacken wollen?

Hofmann: Mit dem Ausbau der neuen Trainingsplätze am Nachwuchsleistungszentrum sind wir in absehbarer Zeit fertig. Da haben wir nach dem Funktionsgebäude noch einmal über drei Millionen Euro investiert. Sämtliche Leistungsmannschaften des Nachwuches spielen seit dieser Saison wieder in den höchsten Spielklassen. Es ist unser Ziel, dieses Niveau nicht nur zu halten, sondern sich auch dort jeweils zu etablieren. Ein anderes Projekt ist die Fassade der WWK Arena. Wir sind in intensiven Gesprächen und es kann in nächster Zukunft eine Entscheidung fallen. Auch ein wichtiges Projekt ist der Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes an der WWK Arena. Da ist mit dem Spatenstich spätestens zu Beginn des neuen Jahres zu rechnen. Der FCA wird größer, wir haben unsere Vermarktungserlöse gesteigert. Daher müssen wir auch in die Infrastruktur investieren. Ohne gute Leute und Mitarbeiter kann man den Verein nicht auf das nächste Umsatzniveau heben. Darüber hinaus ist die Verbreiterung der Eigenkapitalbasis ein zukünftiges Thema.

Am Freitag beginnt die Bundesligasaison. Wer die kommenden 34 Spieltage nicht abwarten will, findet hier das orakelgeprüfte Endergebnis.
19 Bilder
Zum Bundesliga-Start: Auf diesen Plätzen landen die Bundesligisten
Foto: Jonas Güttler (dpa)

Seit kurzem ist der Aufsichtsrat beim FCA neu besetzt. Mit Marcus Höfl haben Sie da einen prominenten Neuzugang. Was erhoffen Sie sich von ihm?

Hofmann: Seine Prominenz ist für uns nicht erheblich, es geht vielmehr darum, dass wir mit ihm einen sehr kompetenten Aufsichtsrat für den FCA gewinnen konnten. Ich habe selten jemanden getroffen, der Sport- und Marketing-Kompetenz so in einer Person vereint wie er. Wir sprechen zwei bis dreimal in der Woche miteinander. Ich habe ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich glaube, dass wir unser Vermarktungsvolumen weiter erhöhen müssen. Aber das kommt nicht von allein. Jeder einzelne Aufsichtsrat in der KGaA hat ein Spezialgebiet. Diese Leute kenne ich seit vielen Jahren. Denen vertraue ich. Wir wollen damit sicherstellen, dass es in Augsburg weitergeht, wie es bisher war, dass wir als Team arbeiten und kein Gremium-Tohuwabohu entsteht wie bei manchen anderen Vereinen.

Wie sollen TV-Gelder verteilt werden? Wie bisher?

Hofmann: Gute Frage. Der unsägliche Vorschlag eines so genannten Team Marktwerts wabert durch die Republik. Wir haben eine klare Position, die wir intern kommuniziert haben und die von der Mehrheit der DFL-Klubs mitgetragen wird. Wir teilen jedenfalls nicht die Auffassung des Team Marktwerts.

Der Fußball bleibt von der Terrorproblematik nicht unberührt. Wie wappnet sich der FC Augsburg?

Hofmann: Wir haben nicht nur bei den Europa-League-Spielen unsere Kontrollen verstärkt und die Anzahl an Sicherheitsmitarbeitern erhöht, sondern einen sehr hohen Standard entwickelt. Wir wollen zusätzlich noch überlegen, ob wir auch in Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden im Vorfeld des Stadions noch etwas verbessern können. Daher muss ich gleich die Fans um Verständnis bitten: Lieber einmal mehr geprüft werden als einmal zu wenig, denn die Sicherheit der Stadionbesucher steht für uns an erster Stelle.

Täuscht der Eindruck, dass Sie sich in den vergangenen Monaten in der Öffentlichkeit rar gemacht haben?

Hofmann: Wir mussten viele Themen intern klären und ich sehe meine Aufgabe nicht vordringlich in der Öffentlichkeitsarbeit. Wir haben eine kompetente Führungsetage, die sich den Themen in der Öffentlichkeit stellt. Ich denke, das ist der richtige Weg.

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