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FC Augsburg
19.10.2018

FCA-Profi Georg Teigl: "Bin ein Mensch, der verzeihen kann"

FCA-Trainer Manuel Baum lobt Georg Teigl (im Sommertrainingslager mit Langhantel) für dessen Trainingsfleiß. Aussichten auf Einsätze hat der Österreicher allerdings kaum.
Foto: Klaus Rainer Krieger

Der Österreicher äußert sich zu früheren Anfeindungen von Fans. Beim Spiel gegen seinen Ex-Klub RB Leipzig werden Erinnerungen wach.

30. September 2016. Nach Abpfiff geht Georg Teigl in Leipzig vor die Kurve der RB-Anhänger. Zwei Jahre hat er hier gekickt, ehe er im Sommer nach Augsburg wechselte. Auf dem Rasen bedankt sich Teigl für den freundlichen Empfang und verabschiedet sich mit Applaus von den Leipziger Fans. Was im nächsten Heimspiel des FCA folgt, grenzt an Hetze. Unter anderem steht auf einem Banner vor der Stehplatztribüne: „Winterpause nutzen – Teigl abschieben.“ Die aktive Fanszene des FC Augsburg macht nach Teigls Verhalten in Leipzig gezielt Stimmung gegen den Profi. Nicht nur im Stadion, sondern auch in den sozialen Netzwerken.

Georg Teigl: "Ich bin auf niemanden böse"

Zwei Jahre ist das her, Teigl steht noch immer beim FCA unter Vertrag. Mit Blick auf die Geschehnisse von damals unterstreicht der 27-Jährige, er habe nichts falsch gemacht. „Es ging darum, eine gewisse Wertschätzung zu zeigen. Ich habe nie eine Verabschiedung bekommen.“

Vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) erklärt Teigl, er hege keinen Groll gegen die Augsburger Stimmungsmacher. „Ich bin auf niemanden böse. Ich bin ein Mensch, der verzeihen kann.“ Teigl stellt klar, dass man in einer Demokratie seine Meinung äußern dürfe, allerdings sei die Art und Weise der Fans fragwürdig gewesen.

Im Gespräch wirkt der Profi reflektiert, er hinterlässt einen aufgeräumten Eindruck, ordnet ein. Das ist keine Selbstverständlichkeit, weil sich der Österreicher sportlich derzeit in einer schwierigen Situation befindet. In Augsburg hat er einen langfristigen Vertrag unterschrieben, der bis Sommer 2020 läuft. Allerdings besitzt er kaum Aussichten auf Einsatzzeiten. Auf Teigls rechter Außenbahn gibt Trainer Manuel Baum den Verteidigern Jonathan Schmid und Raphael Framberger sowie den Angreifern André Hahn und Marco Richter den Vorzug. Dennoch ist der Trainer mit Teigl zufrieden: „Bewundernswert ist, wie er sich in jedem Training reinhaut. Obwohl die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass er spielt oder im Kader ist.“

Teigl hat nie bereut, beim FCA unterschrieben zu haben

Auf Dauer kann der Spieler damit nicht zufrieden sein. Eine vorübergehende Lösung war gefunden, als sich Zweitligist Eintracht Braunschweig die Dienste des schnellen Profis sicherte. Als Leihspieler wechselte Teigl im Winter ins Niedersächsische. Zwei Spiele verpasste er wegen einer Verletzung, darüber hinaus kam er in allen Partien zum Einsatz, zehn Mal stand er in der Startelf. Gerne wäre der Österreicher eine weitere Spielzeit dortgeblieben – doch die Eintracht stieg ab, der Vertrag endete. „Für meine Entwicklung wäre es gut gewesen, mich über Spielzeiten zu verbessern“, betont der Spieler.

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Im Sommer kehrte er folglich nach Augsburg zurück. Weil seine Aussichten auf Spielzeit gering blieben, führte Teigl Gespräche mit anderen Klubs. Teils stand eine Einigung unmittelbar bevor, letztlich zerschlugen sich Wechsel in der hektischen Schlussphase der Transferperiode. „Es war nicht das richtige Angebot dabei“, sagt Teigl. Ein einziges Mal stand er in der laufenden Saison im Kader eines FCA-Pflichtspiels. In München kam er aber nicht zum Einsatz.

Obwohl Georg Teigl kaum Chancen auf Spielzeit beim FCA hat, gibt der Österreicher im Training trotzdem Vollgas.
Foto: Klaus Rainer Krieger

Dass er sich nicht hängen lässt, ist in jeder Einheit zu beobachten. Teigl macht das Beste aus seiner Situation, er richtet sich an Erfolgserlebnissen im Training auf: an einem gewonnenen Zweikampf, an einer Torvorlage, an einem Treffer. Dass er beim FCA unterschrieben hat, hat er nie bereut. Als Bub hätte er davon geträumt, in der Bundesliga zu spielen. „Ich bin stolz darauf, dass ich hier meinen Traum verwirklichen konnte.“ Der Österreicher weiß zu schätzen, wie gut es ihm in Augsburg geht. „Ich kann jeden Tag auf höchstem Niveau trainieren und mich auf die Chance vorbereiten, die hoffentlich kommt.“

Wenn es nicht weitergeht, muss man woanders hingehen

Allgemein sieht sich der passionierte Hobbyfotograf in einer privilegierten Lage. In seinem Alter bei einem Bundesligisten einen Vertrag als Profifußballer zu besitzen, sei nicht selbstverständlich. Teigl: „Millionen Menschen würden wahrscheinlich gerne mit mir tauschen.“

Mittelfristig will der gebürtige Wiener aber in Spielen eingesetzt werden. Daher schließt er nicht aus, sich im Winter erneut einem anderen Verein anzuschließen. Natürlich sei das eine Option, merkt er an. Wenn es nicht weitergeht, muss man woanders hingehen.

Grundsätzlich gewinnt Teigl den Erfahrungen der vergangenen Monate aber auch Positives ab. „Es kann nicht immer steil nach oben gehen. Das bereitet mich auf das weitere Leben vor.“

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