FCA chancenlos gegen Schalke 04
Ohne Punkt blieb der FC Augsburg in der Fußball-Bundesliga. Die Mannschaft von Trainer Manuel Baum unterlag bei Ex-Trainer Markus Weinzierl deutlich.
Vor dem Anpfiff schüttelte Markus Weinzierl einige Hände, begrüßte unter anderem Augsburgs Torwarttrainer Zdenko Miletic. Vier Jahre hatte Weinzierl beim FC Augsburg als Trainer gewirkt, jetzt befehligt er die Profis des FC Schalke. Dass er mit seinem neuen Klub in der Bundesligatabelle nach 23 Spieltagen hinter seinem ehemaligen steht, konnte ihm nicht gefallen.
Aus seiner Sicht bedurfte es einer Korrektur, diese gelang ihm durch ein überzeugendes 3:0 (3:0). Der FCA hingegen zeigte wenig Erbauliches, muss sich nun im Klassement nach unten orientieren und steht vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg im Abstiegskampf unter Druck.
Einmal mehr blieb sich Augsburgs Trainer Manuel Baum treu, veränderte seine Startformation gegenüber der vorangegangenen Begegnung: teils aus Verletzungsgründen, teils aus taktischen Überlegungen heraus. Kapitän Paul Verhaegh kehrte in die Anfangself zurück, erstmals von Beginn an wirkte Winterneuzugang Moritz Leitner mit.
In den Mittelpunkt rückten jedoch in den ersten Minuten andere. Bei den Schalker Profis hatte der Augsburger Mentalcoach Jörg Löhr scheinbar für reichlich Selbstvertrauen gesorgt, derart druckvoll drängten sie die Gäste in die Defensive. Der frühen Führung durch Guido Burgstaller ging ein Eckball voraus. FCA-Linksverteidiger Konstantinos Stafylidis verlängerte unglücklich, Schalkes Torjäger hatte keine Mühe (3.).
Der FCA war orientierungslos
Dieser Treffer wirkte, die Augsburger suchten nach Orientierung, lösten sich allmählich aus der Schalker Umklammerung. Leitner passte weit auf Raùl Bobadilla, der sich dem Tor mit einem Schuss annäherte. FCA-Trainer Baum winkte seine Mannschaft nach vorne, statt tief zu stehen sollten seine Spieler die Schalker früher unter Druck setzen. Ansatzweise gelang dies nach 20 Minuten, ehe die Gastgeber durch Eric Maxim Choup Moting den zweiten Treffer setzten. Mühelos überlief er den schwachen Augsburger Jonathan Schmid, passte quer und fand Burgstaller, der erneut aus kurzer Distanz einschob (29.).
Die Augsburger hätten der Begegnung wenig später eine Wendung geben können, nutzten allerdings die größtmögliche Einschusschance nicht zum Anschlusstreffer. Kapitän Verhaegh, sonst zuverlässiger Elfmeterschütze, verschoss allerdings den Strafstoß (32.). Schalkes Torwart Ralf Fährmann hielt den zu schwach getretenen, halbhohen Schuss. Der Fehlschuss fügte sich ein in die wenig überzeugende Vorstellung Verhaeghs, der den Schalker Angreifern wenig entgegenzusetzen hatte.
Bitter für den FCA war nicht nur der verschossene Elfmeter, zudem verletzte sich Bobadilla beim Foul von Benedikt Höwedes am Mittelfuß. Noch vor der Pause war FCA-Trainer Baum zum Wechseln gezwungen, Dong-Won Ji kam für Bobadilla. Dem Argentinier blieb zuvor jedoch nicht erspart, auf dem Platz noch den dritten Schalker Treffer mitzuerleben.
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Einmal mehr konnten die Augsburger dem Tempo der Schalker Angreifer nicht folgen, diesmal enteilte Linksverteidiger Sead Kolasinac und bediente Daniel Caligiuri. FCA-Torwart Marwin Hitz hatte die Finger dran, das Tor verhinderte er nicht mehr (34.). Schaufelte FCA-Verteidiger Konstantinos Stafylidis den Ball bei Standardsituationen Richtung Schalke-Tor, war dies seltenst gefährlich. Einmal jedoch war der Grieche nah dran an einem Treffer, Fährmann lenkte den Ball über das Gebälk (40.).
Baum erlöste in der Pause Schmid und brachte Georg Teigl, der sich sogleich mit einem Torschuss einführte. Augsburg mühte sich, es fehlten jedoch die Mittel, um die Schalker in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen glückte Choupo Moting beinahe noch die Krönung seiner starken Leistung, knapp schlenzte er den Ball rechts neben den Pfosten. Nah dran am vierten Treffer waren ebenso zweimal Max Meyer, Höwedes und Yevhen Konoplyanka. Die Augsburger fügten sich in ihr Schicksal und hatten Glück, nicht noch höher zu verlieren.
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20 Minuten haben mir heute gereicht um festzustellen, daß unser Auftreten mit 1. Liga nichts zu tun hat. Die heutigen Laptop-Trainer wissen zwar wie man Spieler von A nach B verschiebt, lassen dafür aber beim Eckball die Torecken nicht absichern. Wahrscheinlich zu unmodern. Oder gar die Idee von Herrn Hitz?
Beim 2. Tor trabt der Schmiid hinterher wie ein Schulbub.
Offenbar traut sich keiner im Verein, den Finger in die Wunde zu legen.
Immer weiter mit den gleichen lahmen Spielern, die dem Tempo nicht oder nicht mehr gewachsen sind.
Ich befürchte, das Spiel gegen Leipzig war nur ein Strohfeuer und am Ende der Saison könnte es heißen wie in einem alten Lied. Mein Freund der Baum ist tot........
Das böse Erwachen käme dann in der 2 Liga........
Was hat Schmid eigentlich gespielt? Ich hab die Haare schön oder was?
k.brenner
Welchen Plan man heute in der Defensive hatte, war mir schleierhaft. Man weiß doch, dass unsere Defensivspieler des öfteren dem Tempo der Angreifer nicht folgen können (s. gegen Hoffenheim, Leverkusen, das 1:1 gegen Leipzig u.a.). Dann muss ich das mit guter Organisation ausgleichen. Beim FCA genügen aber dem Gegner wenige Chancen bei schnellen Gegenzügen zu Toren, weil man oft schlecht gegen den Ball arbeitet und im Abwehrzentrum Scheunentor große Lücken zu finden sind. Es ist fast völlig normal geworden, dass man erst einmal mit 0:1 hinten liegt. Der FCA hat heute taktisch wie ein Absteiger gespielt.
Mit der Einstellung steigen wir ab! Da hilft auch kein aufzeigen der Fehler mit Video Analyse!
Entweder findet der Herr Baum eine Formation wo die Einstellung passt oder er wird scheitern!