FCA macht gegen Düsseldorf schon wieder die alten Fehler
Der Bundesligist verliert zum Rückrundenauftakt auch gegen Fortuna Düsseldorf. Beim 1:2 fallen die Gegentore nach dem gleichen Muster wie so oft in der Hinrunde.
Als am Sonntag die beiden Fernsehteams ihre Kameras am Rande des Trainingsplatzes des FC Augsburg abgebaut hatten, beschäftigte sich FCA-Trainer Manuel Baum noch mit der Fan-Basis. Die bestand am Tag nach der 1:2 (0:1)-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf aus zwei älteren Trainingsbeobachtern, die nicht einmal besonders laut über die Gründe für den verpatzten Rückrundenstart diskutierten. "Ich habe jetzt eine Zeit lang zugehört, fragen Sie doch mich direkt", sprach Baum die verdutzten Senioren an.
Die Causa Caiuby entwickelt sich beim FCA zur unendlichen Geschichte
Natürlich wollten die beiden Fans dann wissen, warum der FCA immer nach dem gleichen Muster (Gegentor nach einem Konter, Gegentor kurz vor Schluss), seine Punkte vergibt, warum man mit Gregor Kobel schon die dritte Nummer eins in einer Saison installierte und warum sich die Causa Caiuby zu einer unendlichen Geschichte entwickelt.
Dabei schien der ersatzgeschwächte FCA (es fehlten Koo, Ji, Stafylidis, Götze, Schieber, Gouweleeuw) gegen die Fortuna die Negativserie von acht Spielen ohne Sieg beenden zu können. In einer ansprechenden Anfangsphase traf Daniel Baier (13.) nur den Pfosten statt ins Tor. Vielleicht hätte sich das Spiel dann anders entwickelt. Doch so fielen die FCA-Spieler in altbekannte Muster zurück. Mit dem Pausenpfiff erzielte Fortuna nach einer FCA-Ecke im direkten Gegenzug durch Marvin Ducksch (45.) das 0:1. Und als nach dem Ausgleich durch einen tollen Freistoß von Jonathan Schmid (64.) alles auf ein 1:1 hinauslief, ließ sich der FCA nach einem Ballverlust im Mittelfeld auskontern und Benito Raman traf zum 1:2 (89.).
Die Analyse von FCA-Trainer Manuel Baum hört sich wie eine Dauerschleife an
Die Analyse von Baum hörte sich dann wie eine Wiederholungsschleife aus der Vorrunde an: "Wir reihen zu viele Fehler aneinander, die am Ende des Tages zu Gegentoren führen." Das müsse man abstellen. Dass seine Spieler ihm nicht richtig zuhören, schloß er aus: "Ich habe schon das Gefühl, dass sie es aufsaugen und versuchen, es umzusetzen, nur wenn die Stresssituation da ist, ist es nicht so einfach." Deswegen will er in dieser Woche seinen Spielern ins Gewissen reden: "Safety first. Die Defensive muss kompakt stehen und wir dürfen nicht zu früh an die Offensive denken, um dann ins offene Messer zu laufen."
Zu den Gründen für den Wechsel im FCA-Tor will Baum nichts sagen
Grundsätzlich will er aber seinem Spielstil mit hohem Pressing und schnellem Umschaltspiel festhalten. "Wir sind davon überzeugt, was wir hier in Augsburg machen. Und wir wissen auch, wenn wir diesen Weg weitergehen, wird der Erfolg wieder kommen." Vielleicht passt zu diesem Spielstil Torhüter Gregor Kobel besser als seine Vorgänger Fabian Giefer oder Andreas Luthe. Warum Baum den 21-Jährigen zur neuen Nummer eins ernannte, wollte er aber nicht sagen. "Da will ich nicht ins Detail gehen. Er wird aber jetzt definitiv im Tor stehen."
Von Caiuby fehlt beim FCA weiterhin jede Spur
Wie es aber mit Caiuby weitergehen wird, weiß Baum nicht. "Er ist nicht da", sagte er gestern. Über die Zukunft des Brasilianers wird erst nach einem Gespräch mit ihm entschieden. Das bekräftigte der genervte Manager Stefan Reuter am Samstag noch einmal. "Erst dann werden wir eine Stellungnahme abgeben." Vorauszusagen, ob Caiuby überhaupt eine Zukunft beim FCA hat, ist genauso schwierig wie, ob der FCA in der kommenden Saison in der Bundesliga spielt. Noch steht er auf einem Nichtabstiegsplatz. Baum ist davon überzeugt, dass dies auch nach dem 34. Spieltag so sein wird. "Bleiben Sie uns treu. Wir kommen da wieder raus", versprach er den beiden FCA-Fans.
Lesen Sie dazu den Kommentar von Robert Götz: FCA-Trainer Manuel Baum muss seine Taktik überdenken
Die Diskussion ist geschlossen.
Der Analyse ist nichts mehr hinzuzufügen. Augsburg schafft es ja in vielen Lebenslagen sich immer kleiner zu machen als man ist, nicht nur im Fussball.....
Daniel Baier fehlten im Interview die Worte, vom Trainer kommen immer die gleichen Floskeln, der Präsident rastet auch nicht aus, außer mal auf der Tribüne (wenn ein Schiedsrichter ne falsche Entscheidung trifft, o.ä.)!
In Augsburg ist man klein und bleibt auch klein, die zugegebener Maßen große und gute FCA Familie lässt alles über sich ergehen, es gibt einer immer Weiter so.... das nun nicht mal mehr gegen die "Top"-Mannschaft Düsseldorf reicht, erkennt offensichtlich niemand!
Das was erreicht wurde ist, dass jeder unserer Konkurrenten der diese Spiel sich im Nachgang angesehen hat mit breiter Brust gegen uns auftreten wird, weil gegen Augsburg kann und muss man gewinnen, wird man sich sagen!
Mich nervt es nur, dass der zahlende Fan sich vorkommt wie bei "täglich grüßt das Murmeltier" und das schon seit x-Spielen.....
Was der FCA am Samstag phasenweise gezeigt hat, grenzte schon an Arbeitsverweigerung, Düsseldorf kann sich minutenlang den Ball hin- und herschieben, wie im Training und er dumme Fan friert sich auf der Tribüne den A.... ab!!
Verlieren Pech haben ja, Spiele auch mal dumm zu verlieren ja, das mal das Glück fehlt okay (ja ich weiß wäre der Ball nicht an den Pfosten gegangen sonder rein, wäre das Spiel anders gelaufen - 3€ ins Phrasenschwein, aber er ist es nun mal nicht), aber ohne Leidenschaft ab Mitte der ersten Hälfte zu agieren und Düsseldorf aus dem nichts ins Spiel zu holen....... immer die gleiche Leier....
Oder hat der Akku bei der Mannschaft nur Saft für 20-25 min.... irgendwas fehlt gewaltig
ABER: die Hoffnung stirbt zuletzt
Super Bericht N. H. hier wurden Gedanken wiedergegeben, die Aufhorchen müssten bei den F C A Verantwortlichen! A A bitte diesen Kommentar gleich weiterleiten an die F C A Geschäftsstelle z.H. Stefan Reuter, ein Franke wie ich!!
Mir fällt langsam nichts mehr ein....es ist für mich unglaublich, wie sich solche Fehler, ja fast schon seit Saisonbeginn (Ausnahmen waren nur das Spiel in München und das Pokalspiel gegen Mainz) nicht abstellen lassen. Es ist unglaublich fahrlässig, wie wir immer mehr acht Jahre Bundesliga einfach so aus der Hand gleiten lassen. Auch Manuel Baum ist (Taktik), ebenso wie Herr Reuter (Qualität des Kaders ist gut!!??) immer mehr durch die Vereinsbrille benebelt. Es fehlt hier, wie z.B. beim BVB durch Matthias Sammer, ein unbestechlicher, externer Blick auf das Ganze und auch Spezielle, um rechtzeitig negativen Strömungen Einhalt gebieten zu können.
Es ist nun schon kurz vor Zwölf, um endlich aufzuwachen und die Reißleine zu ziehen. Auch scheint diese Saison unser Plus der letzten Jahre, der absolute Teamgeist, nicht zu greifen....aber auch kein Wunder, wenn hier, siehe Fall Caiuby, mit unterschiedlichem Maß gemessen wird, dies untergräbt in der Sekunde sämtliche Mechanismen eines homogenen Teams. Ablösesummen-Verlust hin oder her, hier hätte man klare Kante zeigen müssen und nicht (siehe Nationalmannschaft und die Causa Özil) den Schwelbrand noch unterstützen. Auch frage ich mich, wo hier unser Präsident steht....in seinem weltweit tätigen Unternehmen, wird so etwas sicherlich auch nicht toleriert....und inwieweit die (negative) Tragweite des Fall Caiuby auf die Teambildung hin eingeschätzt wurde. Auch werden wir mit der aktuellen Mannschaft die Klasse nicht halten können, zumal sämtliche Neuzugänge (wie fast immer) verletzt sind bzw. nicht an eine frühere Form anknüpfen können....auch hier sollte ein Trainer, der zudem noch gelernter Pädagoge ist, rechtzeitig Lösungswege finden.
Leid tut es mir um die treuen Fans, die mittlerweile eine Gruselstunde nach der anderen in unserer schönen WWK-Arena erleben...wirklich schade, wie bisher alles ohne Not verschleudert wurde und das dicke Ende, wenn sich nicht endlich und sofort etwas ändert, noch bevor steht.
Blitzsaubere Analyse!
Danke "Stimme aus der Rosenau"