FCA misst sich mit den Top-Teams der Bundesliga
Mönchengladbach und der FC Bayern - es sind die Top-Teams der Bundesliga, auf die der FC Augsburg am Sonntag beim Telekom-Cup trifft.
Durchaus ein Turnier für Genießer und mittendrin der FC Augsburg. Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl wurde zu diesem vielleicht wichtigsten Vorbereitungsturnier in Fußball-Deutschland eingeladen. Und dass der FCA gleich im Halbfinale des Telekom-Cups in Mönchengladbach auf den FC Bayern München trifft, ist schon ein „kleines Schmankerl.“
Weinzierl: Eine große Ehre
„Für uns ist das eine große Ehre, das spricht für unsere Leistungen in den vergangenen Jahren“, freut sich FCA-Coach Markus Weinzierl schon auf diese Veranstaltung am Niederrhein und fügt an: „Sportlich ist das natürlich auch ein guter Test.“ Nach der Partie in Regensburg am Freitagabend trainieren die Augsburger am Samstag in Bad Gögging, ehe es am Sonntag per Flugzeug in den Westen geht.
Wenn man die Punktzahl der vier Klubs aus der vorigen Saison gegenüber aufrechnet hat der FCA diese Teilnahme ohnehin mehr als verdient. Gegen Gastgeber Mönchengladbach siegte der FCA sowohl zu Hause (2:1) als auch in Gladbach (3:1) wo sich Augsburg glorreich die Teilnahme an der Europa League sichern konnte.
Gegen den Rekordmeister FC Bayern verlor der FCA zwar zu Hause 0:4, dafür gelang der Mannschaft um Kapitän Paul Verhaegh ein „Husarenstreich“ beim 1:0-Erfolg in München. Ausgeglichen war auch die Bilanz gegen den Hamburger SV. Einem 3:1-Heimsieg in der Vorrunde folgte eine 2:3-Niederlage in der Rückrunde gegen die Hanseaten, die sich in der Relegation gerade noch den Klassenerhalt sichern konnten.
Zwei Testspiele hat die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia bisher bestritten. Allerdings waren das Partien mit wenig Aussagekraft. Im Trainingslager in der Schweiz besiegte der HSV den Sechstligisten US Schluein Ilanz mit 13:1 und gegen den Fünftklassisten Chur 97 gab es einen 6:0-Sieg. Nach den beiden grottenschlechten Jahren in der Bundesliga ist der Trainer momentan eher als „Baumeister“ gefragt. Mit van der Vaart, Jansen, Westermann, Rajkovic, Beister, Sobiech und Green haben den Klub sieben Spieler verlasse. Auch Valon Behrami steht auf der Abschussliste. Dagegen kam Gotoku Sakai vom VfB Stuttgart, der bei Bayer Leverkusen in Ungnade gefallene Emir Spahic und aus der Türkei Batuhan Altintas (Buraspor).
Spielt Bayern-Neuzugang Douglas Costa?
Den Nürnberger Josip Drmic ließ sich der Champions-League-Teilnehmer einiges kosten. Angeblich musste die Borussia zehn Millionen Euro zahlen. Ob er allerdings beim Telekom-Cup mit aufläuft ist noch nicht sicher. Fabian Johnson, der mit der amerikanischen Nationalmannschaft beim Gold-Cup spielt, wird mit Sicherheit fehlen. Die Neuzugänge Torwart Tobias Sippel (1. FC Kaiserslautern), Lars Stindl (Hannover 96) und Nico Elvedi (FC Zürich) werden dagegen wohl mit dabei sein.
Die Fans der Münchner hoffen natürlich, dass Douglas Costa mit aufläuft. Für den Brasilianer, der zuletzt für Schachtjor Donezk stürmte, soll der Rekordmeister immerhin 30 Millionen Euro auf den Tisch geblättert haben. Sicher dürfte dagegen sein, dass Trainer Pep Guardiola die beiden Neuen Joshua Kimmich (RB Leipzig) und Keeper Sven Ulreich (VfB Stuttgart) spielen lässt. Fehlen werden den Bayern die beiden Verletzten Dante und Ribéry.
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